Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 2 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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denn passiert?«

      So schwirrten die Fragen durcheinander.

      »Das werdet ihr alles erfahren. Kommt in die City Hall, Leute!« rief Kenan.

      Lamentierend betraten die Bürgerratsmitglieder das Stadthaus.

      Als der letzte die Tür hinter sich zuzog, trat Wyatt Earp durch den Hof-eingang in den großen Raum.

      Die Männer sahen ihm fragend entgegen. Damned, hatten sie den hochgewachsenen Fremden nicht schon gesehen? Doch, er war doch gestern morgen so abgerissen, blutig und halbverschmachtet in die Stadt gekommen.

      Kenan hob den rechten Arm.

      Ruhe trat ein.

      »Leute, dieser Mann ist Wyatt Earp. Ihr kennt ihn. Er hat uns…«

      Lautes Stimmengewirr.

      »Ruhe, bitte!« forderte der Corralowner. »Der Marshal hat uns etwas zu sagen.«

      Da trat ein schwerleibiger, untersetzter Mann mit verkniffenem Gesicht vor.

      »Er will Wyatt Earp sein? Daß ich nicht lache! Wyatt Earp ist wenigstens zehn Jahre älter. Mein Bruder Jim hat ihn damals in Wichita gesehen, wie er gegen Mannen Clements kämpfte. Ich sage euch, Männer, wenn der da Wyatt Earp ist, bin ich Doc Holliday!«

      Schallendes Gelächter erfüllte den großen Raum.

      »Er ist Wyatt Earp!« rief Kenan dröhnend. »Er hat mir seinen Stern gezeigt.«

      »Seinen Stern?« meinte der feiste Wilkins. »Wer weiß, woher der Bursche den Stern hat!«

      »Ich finde, wir sollten den Mann wenigstens anhören!« meinte der bärtige Schmied.

      »Nichts da!« belferte der Feistling. »Ich habe den Burschen gestern in die Stadt kommen sehen…«

      »Ich auch«, warf der Blacksmith verärgert mit seiner dröhnenden Baßstimme ein. »Was ändert das? Er soll sprechen!«

      »Wenn wir jeden Strolch, jeden Tramp und jeden Banditen hier zu Worte kommen ließen, würde es sehr bald schlecht um die Stadt bestellt sein!« zeterte der Dicke.

      Ein riesiger Mensch mit knochigem Schädel schob sich nun neben den Dicken.

      »Wilkens hat recht, Männer, wo kämen wir hin! Schmeißt den Kerl raus!«

      »Yeah!« bellte der feiste Wilkins, »rauswerfen!«

      Da trat der riesige Hotkins vor den Missourier hin.

      Der Dicke feuerte ihn noch an. »Gib’s ihm, Hotkins!«

      Der Hüne knurrte, während er seine Fäuste in die Hüften stemmte.

      »Du hast gehört, was die Männer sagen. Verschwinde also, wenn du nicht willst, daß ich dich zusammenstauche!«

      Der Marshal sah an Hotkins vorbei auf die anderen Männer. Dann wandte er sich an Kenan.

      »Wer ist der Vertreter des Bürgermeisters?«

      »Der bin ich!« trompetete der dicke Wilkins.

      »Ganz so habe ich mir das nicht vorgestellt«, erklärte Wyatt, dann trat er einen Schritt zur Seite, ließ Hotkins stehen und fuhr fort: »Männer, Mister Kenan hat euch gesagt, daß ich euch eine Mitteilung zu machen habe!«

      »Du hörst anscheinend nicht gut, Tramp!« belferte Hotkins, wobei er seine Rechte um den linken Unterarm des Missouriers schnappen ließ.

      Wyatt schüttelte die Hand ab und sah den Hünen scharf an.

      »Lassen Sie Ihre Hände bei sich, Mister! Also, Männer, ich…«

      Hotkins hatte Wilkins einen raschen Blick zugeworfen und stürzte sich dann auf den Marshal.

      Wyatt federte zur Seite und riß einen linken Haken zum Schädel des Riesen.

      Hotkins stand. Er stand wie ein Baum.

      Aber die Arme hingen ihm schlaff herunter. Der Schlag hatte ihn schwer durchgeschüttelt, vermochte ihn aber nicht zu fällen.

      Wyatt ließ ihm Zeit.

      Und dann kam der Lange auch schon wieder heran.

      Der Marshal stieß ihn mit einer Rechten zurück und mahnte ihn:

      »Bleib friedlich, Mann, sonst geht’s dir schlecht.«

      Diese Worte reizten Hotkins zur Weißglut. Mit einem Schrei warf er sich dem Missourier erneut entgegen.

      Und diesmal blieb er nicht stehen. Der Schlaghagel, der ihn traf, kam so hageldicht und knallhart, daß der lange Hotkins ihn nicht stehend schlucken konnte.

      Er sackte in die Knie.

      Und dann schoß ein Mann von vielleicht dreißig Jahren nach vorn, er hatte herkulische Schultern und gewaltige Hände.

      »Well, Tramp, Hotkins ist ein Schaukelpferd, die Sache erledige ich für ihn.«

      Dieser Gegner war keineswegs zu unterschätzen. Wyatt wußte, daß er ihn schnell und eindrucksvoll schlagen mußte.

      »Bleiben Sie auf Ihrem Platz, Mister!« mahnte er ihn.

      Aber der einstige Schwellenleger Harry Clondyke lachte nur breit und verächtlich.

      »Du machst mir Spaß, Tramp. Daß du den Leuten hier erzählen willst, du wärest Wyatt Earp, ist eine Dreistigkeit, für die du bestraft werden mußt. Go on!«

      Er senkte den Kopf, um den Gegner zu rammen.

      Wyatt machte nur eine halbe Körperdrehung, dann ließ er dem wie ein Geschoß heranschießenden Mann die Rechte mit einem Handkantenschlag ins Genick sausen.

      Clondyke stürzte, sprang sofort wieder auf und schüttelte sich wie ein regennasser Hund. Er bleckte die Zähne und feixte.

      »Du kanntest den Trick, Tramp, he?«

      »Seit Jahren!« entgegnete Wyatt ruhig.

      »Du hast trotzdem Pech, denn ich kenne doch ein halbes Dutzend anderer.«

      Er sprang wieder nach vorn und nahm Kampfstellung ein, mit angewinkelten Armen und geballten Fäusten.

      Wyatt stand da und sah ihn aus eiskalten Augen an.

      »Er will mich hypnotisieren. Seht euch das an!« grölte Clondyke.

      »Mach ihn endlich fertig, Harry!« zeterte Wilkins ungeduldig. Er wollte in die Kneipe zurück.

      »Geht gleich los!« schnarrte Clondyke, während er um den Gegner herumzutänzeln begann.

      Dann stieß er plötzlich seine Linke vor. Eine Rechte folgte.

      Wyatt hatte den ersten Schritt abgeblockt

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