Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wyatt Earp Paket 2 – Western - William Mark D. страница 146

Wyatt Earp Paket 2 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

Скачать книгу

      Seine Ahnung hatte ihn also nicht getrogen. Hamptons Anwesen war umstellt. Und der Alte schwebte höchstwahrscheinlich in Gefahr.

      Wyatt hatte keine Wahl. Er mußte handeln. Und zwar rasch.

      Sich an den Zäunen entlangzuschleichen, war zu zeitraubend und außerdem zu gefährlich. Er entschloß sich, aufrecht vorwärtszugehen.

      Schon nach seinen ersten Schritten hörte er vorn an der Ecke von Hamptons Hof Stimmen.

      Es waren mehr als zwei Männer, die da miteinander sprachen.

      Wyatt ging trotzdem weiter, leicht gebeugt wie ein bedeutend älterer Mann.

      Als er an Hamptons Hofzaun kam, löste sich eine Gestalt aus dem Dunkel und kam auf ihn zu.

      Wyatt nahm eine Zigarre aus der Tasche und sagte mit verstellter Stimme:

      »Ah – gut, daß du kommst, Boy, gib mir ein Zündholz. Ich habe meine in der Bar liegengelassen.«

      Der Mann, der breitbeinig vor ihm stand, rührte sich nicht.

      Dafür vernahm Wyatt deutlich Schritte, die sich von der gegenüberliegenden Häuserfront auf seinen Rücken zubewegten.

      Das war also der zweite Mann!

      Er vermutete aber wenigstens drei hier.

      »Feuer?« fragte der Bursche, der vor ihm stand, gedehnt.

      Wyatt nickte.

      Die huschenden Schritte waren jetzt dicht hinter ihm.

      Damned! Wo war der dritte Mann?

      Ein hartes knirschendes Geräusch im Sand zeigte dem Marshal, daß der Mann hinter ihm zum Sprung angesetzt hatte.

      Da schnellte Wyatt nach vorne und rannte den Mann, der vor ihm gestanden hatte, zu Boden.

      Der andere, der ihn von hinten hatte anspringen können, landete hinter ihm im Sand.

      Wyatt warf sich herum und hieb ihm den Revolverkolben auf den Schädel.

      Der Bursche, den er niedergerannt hatte, war so überrumpelt worden, daß er eine ganze Weile brauchte, um seinen Schrecken zu überwinden. Zu lange für den Mann aus Missouri!

      Wyatts Revolverkolben sauste mit einem knackenden Hieb gegen seinen Schädel.

      Auch er lag wie leblos da.

      Genau in diesem Augenblick verriet sich angesichts der unheimlichen Szene, die sich da auf der Gassenmitte mit so stummer Verbissenheit und in rasender Eile abspielte, die Flucht zu ergreifen.

      Wyatt schnellte hoch und setzte ihm nach. Schon nach fünfzehn Sprünge hatte er ihn erreicht und warf sich auf ihn.

      Beide stürzten.

      Blitzschnell packten Wyatts Finger mit einem stählernen Griff zu.

      »Wo ist Hampton?«

      Keuchend antwortete der Mann: »Im Totenhaus.«

      »Was?« Wyatts Griff wurde härter. »Noch eine Lüge, Bursche, und du landest selbst im Totenhaus.«

      »Ich sage die – Wahrheit! Er steckt im Totenhaus. Wir haben ihn da hineingesteckt.«

      »Wo ist das Totenhaus?«

      »Gegenüber von Hamptons Hof. Ich stand davor.«

      »Steh auf und geh vor mir her. Aber wehe, wenn du dir irgendwelche Scherze ausdenkst, Kurzer!«

      Es war ein sehr kleiner krummbeiniger Bursche. Er richtete sich schwer atmend auf und zockelte vor dem Marshal her auf das Totenhaus zu.

      Die beiden anderen lagen noch reglos im Sand.

      Der Krummbeinige blieb stehen und sah auf sie nieder.

      »Sie haben sie erstochen…«

      Wyatt zog ihn mit einem Ruck zu sich heran.

      »Mit dem Erstechen habe ich es nicht, Boy, das ist mehr eure Art. Denn du hast doch Doc Flaubert erstochen!«

      Der Mann wurde ganz steif vor Schreck.

      »Ich…?« stammelte er.

      »Yeah, du!«

      »Aber…«

      »Kein Aber, Boy, du hast ihn erstochen, die anderen haben dich verraten. Und du wirst hängen! Come on, jetzt kommst du erst mit ins Totenhaus.«

      Der linke Torflügel des scheunenartigen kleinen Baues, der Whiteface als Totenhaus diente, hing halb heraus und quietschte in den Angeln.

      Wyatt zog das Tor zu.

      »So, und nun bringst du den Mann her!«

      Der Bandit schleppte ein zusammengeschnürtes Bündel heran.

      Es war der alte Hampton.

      Wyatt schnitt ihm die Fesseln durch und half ihm auf die Beine.

      Diesen Augenblick wollte der Bandit ausnutzen, um zu entkommen.

      Aber der Marshal hatte damit gerechnet. Blitzschnell packte er zu und stieß den Mann so gegen die Schuppenwand, daß diese in ihrem Gefüge erzitterte.

      »Du bleibst, Junge! Der Henker wartet auf dich. Du bist ein Mörder.«

      »Ich nicht – wenn Jack das gesagt hat, dieser Schurke, dann werde ich auch…«

      »Halte keine Vorträge. Jack sagte die Wahrheit!« bluffte Wyatt weiter.

      Hampton stand mit gezogenem Revolver vor den Männern, die der Missourier mit dem Revolverkolben niedergeschlagen hatte.

      Als die beiden jetzt wieder zu sich kamen, krächzte sie der Alte heiser an.

      »Schlaft nur ruhig weiter, Boys. Und keine unnötigen Bewegungen. Ich schieße sofort.«

      Der Mann in der Scheune zitterte am ganzen Leib.

      »Jack sagt die Wahrheit?« keuchte er. »Well, dann werde ich auch die Wahrheit sagen. Ich habe mit alledem nichts zu tun. Gar nichts. Was gehen mich die ganzen hirnverbrannten Dinge überhaupt an. Mir ist einerlei, wer in Whiteface Sheriff ist oder nicht.«

      »Eben«, entgegete der Marshal kalt. »Dir ist es egal, aber nicht den anderen. Und deshalb mußte Billy Black sterben.«

      Der Bursche schwieg. Und auch auf die weiteren Anspielungen des Marshals verharrte er schweigend.

      »Vorwärts, Hampton. Die Halunken kommen ins Jail.«

      Schon zehn Minuten später steckten die drei im Gefängnis.

      Hampton hatte eine Schrotbüchse aus

Скачать книгу