Wyatt Earp Staffel 9 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 9 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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Mayor und drei Helfer hatten ihn zu der jungen Frau bringen wollen.

      Da aber hatte der Verletzte protestiert; er wollte zu seiner Frau gebracht werden, zu seiner Frau und den Kindern, die er verlassen hatte.

      Und jetzt war Liz Harris’ Bruder gekommen und hatte auf Meredith geschossen; zweifellos hatte der Überfall dem Texaner gegolten.

      Doc Winters untersuchte den Niedergeschossenen, stellte zwei Einschüsse in der rechten oberen Schulter fest und eine Wunde im rechten Oberschenkel.

      Larry Harris würde an den Verletzungen nicht sterben, aber er war doch so schwer verwundet, daß er ins Doktorhaus gebracht werden mußte, wo er sicher einige Zeit bleiben mußte.

      Kid Kay wandte sich an Laura Higgins.

      »Es ist gut, Miß Higgins, ich werde Ihre Aussage in den Bericht aufnehmen.«

      »Tun Sie das, Mister Kay.«

      Meredith zündete sich in eisiger Ruhe eine Zigarette an.

      »Ich kann wohl gehen?«

      Der Deputy blickte ihn kurz an.

      »Ja, Sie können gehen. Und am besten ziemlich weit weg, Mister.«

      Der Texaner schnipste die Zigarette wütend von sich.

      »Was soll das, Mister? Was habe ich getan? Erst gebärdet sich in dem Sa-loon ein Mann wie ein Verrückter, dann springt hier ein anderer Irrer aus dem Dunkel auf mich zu und schießt, und wenn ich mich meiner Haut erwehre, bin ich für Sie ein Tramp.«

      »Ich habe das nicht gesagt, Mister. Aber deswegen wiederhole ich trotzdem meine Aufforderung: Verlassen Sie die Stadt! Es ist zu Ihrem eigenen Besten.«

      »Ich weiß selbst, was zu meinem Besten ist, Mister!« fauchte der Texaner und wandte sich zum Gehen.

      »Warten Sie, Mister Meredith, ich komme mit!« rief ihm die Frau nach.

      Er blieb stehen. Als sie herangekommen war, sagte er mit rauher Stimme:

      »Vielen Dank, Miß – für Ihre Hilfe.«

      »Das war doch eine Selbstverständlichkeit.«

      »Hier ist nichts selbstverständlich.«

      »Werden Sie gehen?«

      »Ich denke nicht daran.«

      »Vielleicht sollten Sie die Mahnung nicht so leichtfertig in den Wind schlagen. Die Leute kennen ihre Pappenheimer und wissen, was hier gespielt wird. Sehen Sie, der Bursche, der Sie überfallen wollte, ist der Bruder jener Frau, bei der Ihr Spielpartner von vorhin lebte. Diese Menschen werden Ihnen hier keine Ruhe gönnen. Ich habe gehört, Sie haben Urb Kelly ruiniert.«

      »Seine Sache. Ich habe ihn schließlich nicht an den Spieltisch gezwungen.«

      Harter, trommelnder Hufschlag ließ die beiden verstummen.

      Von Norden her sprengten mehrere Reiter in die Stadt.

      Als sie an der Ecke von den drei Windlichtern der »Arkansas-Hölle« erfaßt wurden, blieb Meredith unwillig stehen.

      Einer der vordersten Reiter war der Cowboy Freddy.

      Auch die Frau war stehengeblieben.

      »Freunde von Ihnen?«

      »Wie man’s nimmt. Mit dem langen Kerl da hatte ich am Vormittag eine Auseinandersetzung.«

      »Mit dem Colt?«

      »Yeah.«

      »Pfft! Das sind die dümmsten Auseinandersetzungen, sie haben immer ein Nachspiel.«

      »Well, ich spiele immer mit«, entgegnete der Mann rauh und trat dann an den Vorbaurand.

      Es war nicht etwa Mut, das ihn so handeln ließ, wie er jetzt handelte. Es war Engstirnigkeit und der Wunsch, der Frau zu imponieren.

      »Freddy!« rief er mit heiserer Stimme. »Suchst du mich etwa?«

      Die Reiter, die ihre Tiere schon gezügelt hatten, hielten an.

      Freddy Bruns riß die Augen weit auf und vermochte den Mann auf dem Vorbau nur ungenau zu erkennen.

      »Wer ist da?«

      »Gil Meredith. Wir lernten uns heute vormittag bei Beeson kennen.«

      Eine Sekunde war es still.

      Der Cowboy war so verblüfft, daß er kein Wort durch die Kehle zu bringen vermochte.

      Aber dann brüllte er: »Das ist er, Boys! Drauf!«

      So einfach, wie sich der Cowboy die Sache gedacht hatte, war sie nun doch nicht.

      Meredith rief schneidend zurück:

      »Seid ihr solche Feiglinge, daß ihr gleich zu fünft wegen eines Mannes herkommt?«

      Die Reiter rührten sich nicht.

      Nur Bruns sprang vom Pferd und ließ die Zügelleinen fallen.

      »Was ist los, Boys? Das ist der Vogel. Wir nehmen ihn auseinander!«

      »Humbart Cowboys«, sagte die Frau hinter dem Texaner. »Vorsicht, das sind böse Rowdies.«

      Genau im richtigen Augenblick hatte sie es gesagt. Gil Meredith rief den Reitern zu:

      »Ich habe eine Menge von der Humbart Crew gehört, sollten prächtige Burschen sein. Daß es Feiglinge wären, habe ich nie gehört. Gleich vier Männer bringt sich der tapfere Freddy da mit. Na, wenn sich das herumspricht…«

      Einer der Reiter knurrte: »Er hat recht, Boys, wir reiten weiter. Freddy muß seine Sache mit ihm allein abmachen.«

      Sie setzten ihre Pferde in Bewegung.

      Freddy Bruns stand allein auf der Straße und mußte erleben, daß selbst sein Pferd treulos genug war, ihn stehenzulassen.

      Es trottete hinter den anderen Tieren her.

      Meredith stand breitbeinig auf dem Vorbau.

      »Was ist, Freddy. Beeile dich, ich will zu Bett.«

      Plötzlich war die Stimme Kid Kays da.

      »Was soll das, Cowboy. Sieh zu, daß du weiterkommst!«

      »Was wollen Sie, Kay. Der Mann hat mich heute morgen angeschossen.«

      »Du sollst auf deinen Gaul steigen und verschwinden!«

      »Well, ich reite. Aber ich kom-

      me wieder! Diesem texanischen Großm…«

      »Vorsicht, Freddy«, mahnte ihn Meredith.

      Der

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