Wyatt Earp Staffel 9 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 9 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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stieß eine rauhe Lache aus, die plötzlich abbrach.

      »Der Cowboy Bruns hat sich vier Leute mitgebracht. Der tapfere Tegeratt bringt sich zwei mit. Es nimmt alles ab.«

      »Um zwölf!« kläffte Pratt.

      Und Ferguson echote: »Zwölf.«

      Meredith nickte. »Wenn ich so freundlich gebeten werde, kann ich nicht nein sagen.«

      *

      Die drei Tramps hatten das Dodge House Hotel verlassen.

      Eine Dreiviertelstunde später – Meredith saß mit Laura Higgins noch beim Frühstück – kam Freddy Bruns in die Hotelhalle.

      »Wohnt bei Ihnen der Tex?« fragte er den Mann an der Rezeption mit rauher Stimme.

      Meredith wandte den Kopf und sagte dann zu seiner Nachbarin:

      »Finden Sie nicht, Madam, daß es hier plötzlich gewaltig nach Kuhmist riecht?«

      Der Cowboy flog herum.

      »Ah, da ist er ja. Hör zu, Tex, ich bin wiedergekommen, weil meine Kameraden meinten, daß ich die Sache noch nicht erledigt hätte…«

      »Aha, und wie viele Helfer hast du dir heute mitgebracht?«

      Bruns lief rot vor Ärger an und knurrte: »Keinen.«

      Da öffnete sich die Tür, und ein kleiner krummbeiniger Bursche mit verwildertem Bart und ledernen Chapperals kam herein.

      »Dauert’s noch lange, Freddy? Dann gehen wir nämlich zu Bully.«

      Meredith brach in eine hysterische Lache aus.

      »Da sind also die Helfer, die du heute nicht mitgebracht hast. Es ist gut, Freddy, ich komme gleich. Warte noch ein paar Minuten, bis ich meinen Kaffee ausgetrunken habe!«

      »Ich bin Punkt zwölf auf der Straße, Tex.«

      »All right, das trifft sich gut, da habe ich schon eine Verabredung.«

      Die Spielerin betrachtete den Texaner forschend.

      »Sie sind ein reichlich kaltnerviger Mann, Gilbert Meredith.«

      »Ohne dies wäre ich eine kalte Leiche«, entgegnete der Mann ironisch.

      »Well, aber Sie sind leichtsinnig. Heute mittag warten mehr als ein halbes Dutzend Männer auf der Straße, um Sie abzuknallen.«

      »Kann sein.«

      »Und? Verlassen Sie sich etwa auf das Marshals Office? Ich muß Sie enttäuschen, Gil. Kid Kay ist zur Head Ranch geritten. Da soll es in der vergangenen Nacht gebrannt haben. Und die beiden anderen Sternträger sind auch auf dem Ritt. Allein der alte Noll hockt im Hof und reinigt die Gewehre. Der wird Ihnen nicht allzuviel nützen. Wyatt Earp beschäftigt ihn nur, weil er ihm vor Jahren einmal in einem Gunfight geholfen hat.«

      »Ich rechne auf keinen Sternträger, Miß Higgins«, entgegnete der Texaner rauh. Ein sehr aufmerksamer Beobachter hätte allerdings feststellen könen, daß er erschrocken war.

      Er hatte sehr wohl auf die Männer aus dem Marshals Office gehofft. Vor allem auf den kernigen Kid Kay. Sie hätten die Tramps und die Kuhtreiber sicher auseinandergetrieben.

      Aber wie raffiniert hatten die es eingerichtet, ausgerechnet zu einer Zeit aufzukreuzen, da keiner der Leute aus dem Office in der Stadt war.

      Meredith zündete sich eine Zigarette an.

      Die Frau stieß ihn an. »Geben Sie mir auch eine.«

      Er hatte Frauen, die rauchten, nie gern gemocht. Aber er fand, daß ihr die Zigarette stand. Wahrscheinlich hätte er ihr alles zugestanden.

      »Sagen Sie, Miß Higgins, der Marshal läßt die Stadt völlig ohne Schutz? Ist das nicht gefährlich?«

      »Eigentlich nicht, denn er hat die Leute hier so gut gedrillt, daß sie im Notfall alle auf die Straße kommen.«

      Nach einer Weile fragte er: »Was nennen Sie einen Notfall?«

      Mit zynischem Lächeln erwiderte sie: »Einen Gunfight betrachtet hier allerdings niemand als einen Notfall.«

      Um zehn Uhr ging er hinauf in ein Zimmer. Er mußte sich aus seinem Wäschebeutel ein frisches Hemd holen, da sein anderes schweißnaß war.

      Damned, die Angst brannte ihm plötzlich im Genick.

      Was hatte er sich da eingebrockt! Blind und ohne jede Überlegung!

      Drei Schießer und mehrere Cowboys würden um zwölf Uhr auf der Straße stehen, um ihn mit ihren Kugeln niederzureißen.

      Und er selbst hatte sich das eingebrockt.

      Der Teufel sollte dieses höllische Dodge City holen! Wäre er doch nur weitergeritten!

      So blindlings war er doch bisher niemals vorgegangen. Was hatte ihn denn nur in diese verdammte Klemme gebracht?

      Plötzlich wurde er sich bewußt, daß es die Frau war. Diese rothaarige Laura Higgins, die ihn mit ihren grünen Augen in diese verfahrene Sache hineingetrieben hatte.

      Er hatte ihr imponieren wollen!

      Wie idiotisch das doch war!

      Er hatte doch nicht die mindeste Chance gegen eine solche Gegnerschar.

      Und selbst, wenn sich nur zwei von ihnen offen zum ersten Kugelwechsel stellten – es waren ihrer zuviele, die die Niedergestreckten rächen würden.

      Und wer sagte ihm denn, ob es ihm überhaupt gelang, auch nur einen von ihnen zu treffen?

      Diesen Jimmy Tegeratt zum Beispiel würde er nicht so leicht besiegen. Der Mann war ein unberechenbarer Schießertyp, ein Revolverschwinger, der zweifellos eine Menge Schießereien hinter sich hatte.

      Als er das frische Hemd angezogen hatte, kämmte er sich sorgfältig und band die rote seidene Schleife wieder um.

      Dann zündete er sich eine Strohhalmzigarre an und wollte hinuntergehen.

      Er würde ihr impoineren, auf jeden Fall. Und anschließend hatte er eine Menge Geld bei Urb Kelly zu kassieren.

      Und wenn er nicht zahlen konnte, würde der Mayor seinen Bruder wohl kaum in der Patsche sitzen lassen.

      Einen schönen Fischzug hatte er da in verhältnismäßig kurzer Zeit getan.

      Als er die Tür geöffnet hatte, sah er drüben in einer Türnische die Frau stehen.

      Sie hatte ein Glas in der Hand.

      Ihre Augen schimmerten.

      »Hallo, Gil«, sagte sie girrend.

      »Miß Higgins«, entgegnete er verstört.

      »Wollen

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