Wyatt Earp Staffel 1 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 1 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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habe ich Geburtstag. Sie werden nicht verlangen, dass ich da arbeite oder reite.«

      Holyoke stieß die Luft durch die Nase aus.

      »Good«, knurrte er, »also erwarte ich Sie am vierundzwanzigsten September in meinem Haus in Lamar. Es ist nicht sehr weit von Joplin.«

      Flanagan nickte leicht, nahm das Geldbündel auf, steckte es in die Tasche und sagte scharf: »Sie können gehen!«

      Holyoke hatte kein sehr angenehmes Gefühl im Magen, als er durch die Halle ging.

      In der Tür schob sich ein kleiner Mann mit grauen Haaren und scharfem Gesicht an ihm vorbei. Auf seiner linken Westenseite blinkte ein sechszackiger Stern.

      Der Hoteleigner sah dem Sheriff mit Unbehagen nach, als dieser auf den Tisch des Revolvermannes zuging.

      »Hallo, Flanagan!«

      Der Schießer blickte auf. »Hallo, Sheriff.«

      Der Hüter des Gesetzes steckte seine Hände hinten in den Waffengurt.

      »Sie sind wieder in der Stadt?«

      »Es sieht so aus.«

      »Und was kommt nach?«, fragte der Sheriff.

      Flanagan stand auf. Ganz dicht war sein bleiches Gesicht vor dem Sheriff.

      »Was wollen Sie?«

      »Ich habe für Ordnung zu sorgen. Ich frage Sie nur, wo Sie herkommen.«

      »Das geht Sie nichts an, Dublin!«

      »In Santa Fé haben Sie einen Mann erschossen!«

      »Wenn Sie es schon wissen, ist es ja gut. Es war ein Falschspieler, er hat zuerst gezogen.«

      »Natürlich«, versetzte der Sheriff hart. »Immer ziehen die anderen zuerst – und Sie treffen!«

      »Yeah.«

      »Hier herrschen Ruhe und Ordnung.«

      »Yeah. Das war schon so, ehe Sie kamen, Dublin.«

      »Vor allem, als Sie fort waren«, giftete der Sheriff.

      »Kümmert mich nicht!«

      »Ich will Sie nur darauf hinweisen, dass ich aus Kansas stamme und für Gesindel Ihrer Art nichts übrig …«

      Der Revolverkolben Flanagans sauste krachend an die Schläfe des Sheriffs.

      Jeff Dublin sackte in sich zusammen. Flanagan blickte sich um.

      Drüben an der Rezeption standen zwei Farbige.

      »Schafft ihn weg!«, rief der Schießer ihnen zu.

      Zögernd kamen die Schwarzen heran!

      »Weg!«, zischte Flanagan und ließ seinen Colt um den Mittelfinger rotieren, ehe er ihn zurück ins Halfter gleiten ließ.

      Die Schwarzen sahen mit angstgeweiteten Augen auf die Schusswaffe und dann in das harte Gesicht des weißen Mannes.

      Der ohnmächtige Sheriff wurde hinausgetragen.

      Flanagan setzte sich wieder, kaute an seiner Zigarre herum und starrte vor sich hin.

      Eine Viertelstunde später kamen zwei jüngere Männer in die Hotelhalle. Sie steuerten sofort auf den Schießer zu.

      »He, Hal, wie geht’s?«

      Flanagan sah die beiden an. Sein Gesicht blieb ausdruckslos. Er tat, als sähe er zwei Fremde. Dabei waren die beiden seine Freunde, mit denen er drüben in der alten Scheune vor vielen Jahren die Schulbank gedrückt hatte, mit denen er die ersten Kälber gestohlen und auch den großen Brand drüben in der Hillergasse gelegt hatte.

      Wynn Hotter und Silk Vaugham waren inzwischen Männer geworden, vernünftige Männer. Der eine hatte einen Barbershop, und der andere arbeitete unten auf der großen Looney-Ranch. Ihre Jugendstreiche hatten sie längst vergessen. Nicht aber ihren alten Kameraden Hal Flanagan.

      »Du bist zurückgekommen?«, fragte Hotter und rieb sich das Kinn. »Das ist fein, Hal. Wir haben uns fast ein halbes Jahr nicht gesehen. Inzwischen haben wir ein paarmal von dir gehört. Bist ja ein berühmter Mann geworden.«

      »Yeah«, setzte Vaugham hinzu, »ich finde, die Stadt kann stolz auf dich sein!«

      Flanagan blickte auf. »Was wollt ihr?« Die beiden sahen einander betreten an. »Wir dachten …«

      »Haut ab!«, knurrte der Schießer.

      Hotter wich erschrocken zurück.

      »Ja, wenn du meinst, Hal. Natürlich wollen wir dich nicht belästigen. Komm, Silk. Dann wollen wir mal wieder Leine ziehen …«

      Flanagan saß wieder allein.

      Auch Butch Heather, der krummbeinige struppige Mann, der seit fünfzehn Jahren an der Ecke der Clovestreet die kleine Gazette für die Umgebung druckte, schob sich an seinen Tisch.

      »Ah«, tat er überrascht, »wen sehe ich denn da? Das ist ja eine Freude! Flanagan! Wie geht’s, alter Freund?«

      Er wollte dem Schießer kameradschaftlich auf die Schulter klopfen.

      Der aber wich zur Seite. »Was wollen Sie?«, knurrte er auch den Zeitungsmann an.

      Heather hatte plötzlich helle Angst in den kleinen von dunklen Ringen umgebenen Augen.

      »Ich dachte nur …, ich habe einen großen Artikel gebracht, als Sie Cap Ronney in Santa Fé fertig gemacht haben. Panhandle-Man stoppt Falschspieler in Santa Fé. Ein Sohn unserer Stadt.«

      »Halt’s Maul!«, unterbrach ihn der Schießer grob.

      Von da an blieb es still um den eisigen Mann.

      Bis neun Uhr.

      Er wollte eben aufstehen, um auf sein Zimmer zu gehen, als sich die Tür der Halle öffnete und ein alter eisgrauer Mann hereinkam.

      Er blinzelte unter buschigen Brauen durch den weiten Raum und kam dann an Flanagans Tisch.

      Der Schießer blickte nicht auf.

      Da bekam er plötzlich eine schallende Ohrfeige.

      Wie von einer Viper gebissen schnellte er hoch, stieß den Colt vor – und hielt erschrocken inne.

      Der alte Mann vor ihm blitzte ihn an. »Das war für die Ohrfeige, die du dem Sheriff gegeben hast! Hier steckst du also? Du Herumtreiber! Weshalb bist du nicht nach Hause gekommen? Müssen uns erst die Leute sagen, dass du in der Stadt bist?«

      Flanagan ließ den Colt ins Halfter gleiten und setzte sich mit einem Ruck wieder hin.

      »Los, komm mit!«, sagte der Alte rau.

      Flanagan

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