Wyatt Earp Staffel 1 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 1 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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      »Sie müssen selbst wissen, was Sie tun wollen, Wyatt. Aber wenn Sie mal einen Job suchen: Bei Wyan Rooper ist für Sie immer ein Platz frei.«

      Wyatt reichte ihm die Hand.

      Sie hatten ein paar ruhige Tage in Rockwood verbracht. Der Rancher wohnte drüben bei seinem Freund Benston. Die beiden Cowboys waren meist zum Essen geladen.

      Man hatte sich dahingehend abgesprochen, zu dritt nach Kansas zurückzureiten.

      *

      Als sie an einem stillen Abend in Benstons Haus um den Kamin saßen, fragte Rooper den Missourier:

      »Weshalb sind Sie eigentlich nicht gleich zurückgeritten. Sie sind doch sonst ein Mann, der keine Muße kennt.«

      »Ich habe auch jetzt keine Muße. Ich warte.«

      »Sie warten?« forschte Benston.

      »Yeah. Ich warte auf Ben Thompson.«

      »Dachte ich mir’s doch!« rief der Rancher und wurde um einen Schein blasser. »Dachte ich mir’s doch, daß Sie auf ihn warten würden!«

      »Weshalb tun Sie das?« wollte Benston wissen.

      »Ben Thompson ist ein Sheriff-Mörder, Mister Benston.«

      »Ja, ich weiß, er wird in Kansas und in Colorado steckbrieflich gesucht.«

      »Eben. Und hier wird er nicht gesucht. Dafür warte ich hier auf ihn. Er ist ohnehin hinter mir her. Ich will allen unnötigen Treibjagden ein Ende bereiten. Deshalb warte ich hier auf ihn.«

      »Peshaur ist bei ihm«, gab Benston zu bedenken.

      Um die Lippen des Missouriers flog ein kleines Lächeln.

      »Ja, das ist anzunehmen.«

      »Warten Sie auch auf ihn?«

      »Yeah. Er hat den Mörder für den alten Jim Duffy gedungen. Er hat die gesamte Herde, die er herbringt, zusammengestohlen. Er hat die Leute geworben, die Ben Thompson und Abe Clinholm in Ellsworth aus dem Gefängnis geholt haben. Ich habe also Grund genug, auch auf diesen Banditen zu warten.«

      »Machen Sie sich das Leben durch Ihre Unnachgiebigkeit nicht selber ziemlich schwer?«

      Wyatt schüttelte den Kopf, erhob sich und verabschiedete sich.

      Auch der Vormann stand auf.

      »Sie verstehen ihn nicht, Boß. Er ist ein Mann, der eisern auf der Seite des Gesetzes steht. Sie hatten schon recht, als Sie ihm drüben in Colorado einmal sagten, er müsse einen Stern tragen…«

      *

      Neun Tage später zog wieder eine Rinderherde von Süden an die Stadt heran. Sie war klein, zerrissen, abgemagert und wurde von zwölf Treibern begleitet.

      Voran ritten zwei Männer, in deren Gesichtern unerbittliche Härte stand. Geg Peshaur und der Mörder Ben Thompson.

      »Es geht mir nicht in den Schädel, daß wir ihn nirgends mehr gesehen haben, oben vor den Pässen!« knurrte Thompson gerade.

      Peshaur schüttelte den Kopf.

      »Ich habe dir ja gesagt, er kommt nicht rüber. Die Tatsache, daß er ein guter Schütze ist und eine höllische Faust führt, sagt nicht, daß er auch ein guter Trailboß ist.«

      »Hm –«, brummte der Spieler, »ich traue ihm alles zu.«

      »Er ist ein Satanshund, das ist klar, aber über die Berge kommt er nicht. Ich werde den Gedanken nicht los, daß er die Wahnidee gehabt hat, den Tecca-Paß irgendwie zu umgehen. Aber das ist nicht drin. Da muß er steckenbleiben. Wir selbst haben eine Menge Vieh und Leute da oben verloren. Jimmy Jirjahlke kennt die Berge wie seinen alten Sattel. Er sagte mir schon in Colorado, ehe wir nach Wyoming hinübertrailten, daß der Missourier es nicht schaffen könne. Außerdem, was willst du? Wir machen hier unser Geschäft, stärken uns und ziehen mit der Crew durch die Berge zurück. Da holen wir ihn sicher ein und pumpen ihn voll Blei.«

      Thompson riß die Zügel hoch.

      »Ich, Geg, ich werde ihn voll Blei pumpen. Ich allein! Ich hoffe, du hast das begriffen.«

      Der Cowboy war nicht der Mann, sich so schnell einschüchtern zu lassen.

      »Das bleibt abzuwarten, Ben. Wenn er mir vor die Bleispritze kommt, harke ich ihn auseinander.«

      Der Spieler schoß ihm einen blitzenden Blick zu, in dem plötzlich tödlicher Haß flammte.

      »Das wirst du nicht tun, Geg. Wenn du ihn tötest, bist du mein Feind.«

      »Du bist ein Idiot, Ben! Ein verblendeter Idiot! Sei froh, wenn der Bursche tot ist, sonst hast du ihn ständig im Nacken. Er hat dich ins Jail gebracht, weil er ein Gesetzesfanatiker ist. Bestimmt hat dieser Kerl eines Tages einen silbernen Stern am Hemd. Und er wird dir folgen, wenn es sein muß, bis ans Ende der Welt. Davon bin ich felsenfest überzeugt. Du bist ein hirnloser Mann, Ben Thompson, sonst wüßtest du das selber. Alles was dieser Earp tut, ist verdammt genau überlegt. Er hat Rooper aufgestachelt, die Herde nach Montana auf den Trail zu bringen. Damit wollte er mich schlagen. Daß ihm der Trail nicht glückte, war sein Pech. Aber er wird überleben, dessen bin ich sicher. Dieser Halunke gehört zu der Sorte Unkraut, die kein Orkan aus den Wurzeln reißt. Er lebt – und er lauert auf uns. Vor allem auf dich. Weil du ein Sheriff-Mörder bist…«

      Da holte der Spieler aus. Der Schlag riß den Cowboy aus dem Sattel.

      Peshaur lag am Boden, als er sich aufrichtete, rann ein Blutfaden aus seinem rechten Mundwinkel.

      Thompson war vom Pferd gesprungen und stierte ihn aus glimmenden Augen an.

      Da warf der vierschrötige Cowboy seine behaarte Faust mitten in dieses gelbe faltige Gesicht.

      Aber der Spieler blieb stehen. Sein Blick war glasig geworden.

      »Du hirnverbrannter Idiot, du erbärmlicher Falschspieler!«

      Da stürzte sich Thompson mit einem wilden Schrei auf ihn und warf ihn zur Erde. Eine wilde Keilerei sich überschlagender, brüllender und fluchender Menschenknäule begann.

      Die nachfolgenden Cowboys hielten an und blickten amüsiert und stumm auf die kämpfenden Männer.

      Die Herde kam zum Stehen.

      Der Kampf blieb unentschieden. Sie waren gleich stark, gleich gefährlich und gleich gemein, die beiden Banditen. Keiner gab dem anderen etwas nach. Deshalb endete auch ihr Fight unentschieden.

      Sie rappelten sich wieder hoch und stierten einander mit glasigen Augen an.

      Dann wandte Peshaur sich um und torkelte zu seinem Pferd.

      Auch Thompson langte nach einem seiner Steigbügel, griff nach dem Sattelhorn und zog sich auf seinen Gaul.

      Langsam trottete die Herde weiter nach Norden.

      *

      Am

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