Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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      Wyatt überquerte die Gasse und betrat den Hof der Flanagans durch das offenstehende Tor.

      Hinten an der Stalltür stand Lourie Flanagan. Als sie den Mann gewahrte, schrak sie zusammen.

      »Marshal!« rief sie laut.

      Zu laut. Der Missourier war gewarnt, blieb neben der Hauswand stehen und fragte:

      »Ist Mr. Flanagan zu Hause?«

      »Nein, mein Vater ist nicht da.«

      »Ist Ihr Bruder Hal daheim?«

      »Auch nicht.«

      Wyatt wandte sich um.

      Lourie lief ihm nach. »Und Ed? Wollen Sie nicht vielleicht mit Ed sprechen?«

      »Ist er denn da?«

      »Nein, er kann ja nicht da sein. Sie haben ihn eingesperrt. Warum haben Sie ihn eingesperrt, Marshal? Er hat nichts getan. Er hat mit dem Mord nichts zu tun.«

      »Das wird sich herausstellen, Miss Flanagan. – Übrigens erstaunlich, wie rasch sich hier alles herumspricht. Ich habe Ihren Bruder vor kaum einer halben Stunde eingesperrt. Und, falls Sie es interessiert: Er ist nicht allein – Oswald Shibell leistet ihm Gesellschaft.«

      »Was? Sie haben Mr. Shibell auch eingesperrt?«

      »Wenn Sie gestatten, ja.«

      »Und? Was wollen Sie von Vater und Mutter von Hal? Wollen Sie die beiden etwa auch ins Jail bringen?«

      »Kommt darauf an, Miss Flanagan.«

      Das Mädchen bebte am ganzen Leib. »Mr. Earp, ich weiß nicht, was Sie gegen uns haben…«

      »Ich habe nichts gegen Sie persönlich, Miss Flanagan. Aber Ihre Familie hat sich schon so vielerlei zuschulden kommen lassen, daß man sie im Auge behalten muß. Ich habe Ihren Bruder Ed festgenommen, weil er das Pferd Cornellys in Gundrams Sägemühle versteckt hat. Was würden Sie von einem Mann denken, der das Pferd eines Ermordeten versteckt, Miss Flanagan?«

      Das Mädchen erschrak, senkte den Kopf und wandte sich ab.

      »Warten Sie einen Augenblick, ich habe Sie noch etwas zu fragen!«

      »Ich habe Ihnen nichts mehr zu sagen!« zischte sie.

      »Miss Lourie, wenn Sie wissen, wer Cornelly erschossen hat, dann müssen Sie es mir sagen.«

      »Ja, ich muß es Ihnen sagen. Aber ich weiß es nicht!«

      »All right, wie Sie wollen. Ich komme noch einmal wieder, Miss, wenn Ihr Vater zu Hause ist.«

      Er verließ den Hof und betrat rasch den Vorbau. Mit wenigen Schritten war er an der Haustür, die nur angelehnt war. Er schob sie auf.

      Mitten im Gang stand ein junger Mann. Er glich Ed Flanagans älterem Bruder!

      Der Outlaw war herumgefahren, seine Hand lag auf dem Revolverkolben. Als er den Marshal erkannte, ließ er die Hand sinken. »Earp, Sie? Was wollen Sie von mir?«

      »Wer hat Cornelly erschossen?« Wyatt beobachtete das Gesicht des älteren Flanagan bei dieser Frage scharf.

      »Das kann ich Ihnen nicht sagen, Mr. Earp. Aber eines kann ich Ihnen sagen: Ed war es nicht. Sie haben kein Recht ihn einzusperren.«

      »Ob ich ein Recht habe, ihn einzusperren, das mußt du mir schon überlassen. Er hat mir in Grundrams Hof mit dem Revolver aufgelauert. Außerdem hat er in der Sägemühle Cornellys Pferd versteckt.«

      Hal starrte den Missourier entgeistert an. Dann fauchte er: »Man sollte Sie niederknallen, Earp, wie einen Hund sollte man Sie niederknallen. Wie…«

      »…wie Cornelly!« schoß ihm der Marshal entgegen.

      Der Bursche war bis an die Treppe zurückgewichen. »Sie werden es nicht wagen, auch mich zu greifen, Earp! Ich habe Freunde, mächtige Freunde!«

      »Kirk McLowery zum Beispiel, nicht wahr?«

      »Ja, Kirk McLowery!« echote der Tramp.

      »Und vielleicht auch Phin Clanton!«

      »Ja, auch Phin…« Der Bandit unterbrach sich jedoch. »Nein, mit Phin habe ich weniger zu tun.«

      »Es reicht mir, daß du mit Kirk McLowery zu tun hast!«

      Der Missourier ging jetzt rasch auf den Outlaw zu.

      Der wich zurück, die Stufen der Treppe hinauf. Er rutschte aus und saß auf einer der Stufen, die Hand wieder am Revolverknauf.

      »Wagen Sie es nicht, Earp! Ich habe eine Waffe. Sie sehen es. Ich hebe die Hand nicht am Revolver. So schnell können Sie gar nicht ziehen, wie ich schießen werde.!«

      Der Marshal war stehengeblieben und blickte ihn gelassen an. »Gib den Revolver her, Hal!«

      »Nein, nein! Auf keinen Fall. Ich denke nicht daran. Verlassen Sie sich darauf, daß ich schieße. Ich knalle Sie nieder! Sie haben kein Recht, mich anzugreifen.«

      »Ich greife dich nicht an, Hal. Ich nehme dich fest.«

      »Weshalb nehmen Sie mich fest? Ich habe nichts getan, gar nichts! Und meine Freunde werden mir helfen. Darauf können Sie sich verlassen. Ich schwöre Ihnen, daß Kirk McLowery in die Stadt kommt, um Sie zur Rechenschaft zu ziehen.«

      »Auf den warte ich ohnehin. Wenn er nur käme!«

      Mit zwei Schritten war Wyatt bei dem Burschen und riß ihm den Revolver aus dem Halfter, zog ihn von der Treppe und führte ihn an die Tür.

      Aber da blieb er stehen, denn drüben in der Hofeinfahrt von Gingers Saloon sah er Doc Holliday stehen, der ihm mahnend zuwinkte.

      Wyatt blickte links die Gasse hinauf und sah vier Männer kommen: Larry Lemon, Billy Fletcher, Curly Bill und einen von Ringos Leuten, der vorhin bei der Auseinandersetzung am Graveyard dabeigewesen war, nämlich William Hickok.

      Wyatt zog Hal mit sich in den Flur zurück und warf die Tür ins Schloß. »Können wir da in das Zimmer?« fragte er.

      Der Bandit blickte trotzig vor sich hin und schwieg.

      Da klopfte Wyatt an die Tür. Als er keine Antwort erhielt, stieß er sie auf und führt den Outlaw in den Wohnraum, dessen Fenster zur Straße hinaus führten. Hier konnte er die drei Desperados die Gasse herunterkommen sehen.

      Unweit von dem Haus der Flanagans blieben sie stehen, sahen zu dem offenstehenden Tor hinüber, besprachen sich eine Weile miteinander. Dann trennte sich Billy Fletcher von ihnen und ging auf das Tor zu.

      Wyatt packte Hal, band ihm rasch mit dem eigenen Gurt die Hände zusammen, stopfte ihm ein Taschentuch in den Mund und befestigte es mit dem Halstuch. Dann nahm er einen Lederriemen aus der Tasche und sicherte den Gefangenen an einem Fuß des schweren eisernen Ofens.

      »Es

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