Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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hastete eine Treppe hinauf.

      Wyatt folgte ihm sofort und bekam ihn zu packen.

      »Jesus Maria«, gellte da die Stimme der Frau durch den Flur.

      Wyatt schob den Mann vor sich her in den Flur hinunter.

      »Wer sind Sie?«

      »Das geht Sie nichts an, Sie verdammter Bandit! Was wollt ihr überhaupt von uns? Laßt uns ins Ruhe, wir haben kein Geld!«

      »Ich will von Ihnen kein Geld, Mister. Wie ist Ihr Name?«

      »Mein Name ist Farell. Was wollen Sie?«

      »Sind Sie Percy Farell?«

      »Nein, das ist mein Bruder.«

      »Und wo kann ich ihn finden?«

      »Er ist nicht da!«

      Da wurde hinten die Hoftür aufgestoßen, und der Sheriff trat ein!

      »Weshalb belügen Sie den Marshal, Mr. Farell? Sie haben keinen Bruder. Sie selbst sind Percy Farell.«

      Der Mann riß sich los und versuchte durch die Haustür zu entkommen.

      Aber Wyatt Earp hatte ihn schon am Jackenärmel gepackt und zerrte ihn herum.

      »Wohin so eilig, Mr. Farell?«

      Da brachte die Frau aus der Küche eine Öllampe.

      Der Lichtschein geisterte über die Gesichter der Männer.

      Wyatt mußte feststellen, daß Lippit recht hatte, denn Percy Farell war tatsächlich ein untersetzter kräftiger Mann von etwa vierzig Jahren, der einen gewaltigen Seehundschnauzbart trug, blondes Haar und farblose Augen hatte.

      Farell starrte den Marshall kalt an und schnauzte: »Was wollen Sie von mir? Ich kenne Sie nicht!«

      »Er ist Wyatt Earp«, erklärte der Sheriff. »Ich habe es Ihnen gerade schon gesagt, Mr. Farell.«

      »Und wenn schon. Was geht es mich an. Er hat nicht in mein Haus einzudringen.«

      »Sie scheinen ein ganz verdammt schlechtes Gewissen zu haben, Mr. Farell«, unterbrach ihn der Marshal.

      »Was wollen Sie von mir?«

      »Ich muß Sie bitten, mit ins Sheriffs Bureau zu kommen.«

      »Ich denke nicht daran. Warum auch? Was habe ich getan? Wie kommen Sie dazu, mich zu stören? Es ist spät, und ich wollte mich gerade hinlegen.«

      »Sie können sich gleich hinlegen. Es wird nicht lange dauern.«

      Der Mann hatte die Fäuste geballt.

      Wyatt sah, daß er keinen Waffengurt trug, rechts an der Wand hingen zwei Gewehre. Eine Winchester und ein Remington-Gewehr.

      Wyatt hatte Farells Blick zu den Waffen aufgefangen.

      Mit raschem Griff nahm er ein Gewehr von der Wand und hielt es ihm hin.

      »Hier, nehmen Sie es mit. Sie fühlen sich ohne eine Flinte nicht wohl.«

      Farell spannte seine Faust um die Waffe und hängte sie blitzschnell an die Wand zurück. Die Art, in der er das schwere Gewehr handhabte, zeigte dem Marshal, wie ungeheuer geschickt er damit umzugehen vermochte. Der Verdacht, daß er der gesuchte Mörder war, verstärkte sich in dem Missourier.

      Da krächzte die Frau: »Aber, Percy, so sag dem Marshal doch, daß du nichts mit den Rindern zu tun hast! Es war doch Jussuf Kliban…«

      Wyatt lauschte dem Namen nach.

      Kliban? Kilby! Man konnte aus dem einen Namen sehr leicht den anderen machen. Und jemand, der Grund hatte, sich zu verbergen, aber nicht viel Phantasie besaß, konnte sehr rasch auf den Gedanken kommen, den Namen Kliban in Kilby umzuwandeln.

      »Was ist mit diesem Kliban, Mrs. Farell?«

      »Er ist es gewesen, der auf den Gedanken gekommen ist mit dem Postsack…«

      »Eben«, sagte Wyatt rasch, eine neue Geschichte witternd.

      »Kommen Sie mit, Farell. Und Sie auch, Madam.«

      »Warum meine Frau?« krächzte Farell heiser.

      »Weil ich auch sie verhören muß.«

      »Sie können ja hier mit ihr sprechen.«

      »Nein, sie kommt mit!«

      Da meinte Lippit einlenken zu müssen: »Die Frau können wir doch auch hier verhören, Mr. Earp.«

      »Es tut mir leid, Mr. Lippit, daß ich Sie darauf aufmerksam machen muß, daß die Frau, wenn wir uns entfernt haben, irgend jemanden warnen kann, den wir nicht gern gewarnt wissen wollen. Also, Sie kommen beide mit.«

      Mürrisch folgten beide dieser Aufforderung.

      Im Sheriffs Office standen sie verstockt vor dem Schreibtisch und starrten den Missourier böse an.

      »Well«, erklärte Farell. »Ich werde Ihnen die Geschichte also beichten. Meine Idee war es nicht – Jussuf ist darauf gekommen. Wir verdienten ja nichts, beide nicht. Er nicht und ich auch nicht. Und die großen Gelder stecken die Bosse ein.«

      »Machen Sie es kurz«, unterbrach ihn der Marshal.

      »Ja, ja. Wir haben dann eben einen der Säcke beiseite geschafft. Aber es war nichts darin, was wir hätten brauchen können. Nur Post. Und jetzt steht der Sack da, und wir können ihn nicht zurückbringen, da der Boß ja immer die Säcke zählt.«

      »Und weiter?«

      »Was weiter?« meinte der Mann und blickte den Missourier verstört an. »Nichts weiter.«

      »Wo waren Sie heute nachmittag?«

      »Heute nachmittag? Im Office der Wells Fargo.«

      »Das werde ich feststellen. So lange bleiben Sie hier. Und Ihre Frau muß auch hierbleiben.«

      »Aber was hat meine Frau mit der Geschichte zu tun? Lassen Sie sie doch da heraus, Marshal!«

      »Sie bleiben beide hier!«

      Wyatt suchte das Büro der Wells Fargo auf und kam nach zehn Minuten mit dem Posthalter zurück, der nicht wenig überrascht war, einen seiner Leute hier vorzufinden.

      »Sie haben gelogen!« wandte sich der Marshal sofort an den Scout. »Sie sind heute nicht im Office gewesen.«

      »Well, wenn Sie es schon wissen, ich bin nicht da gewesen, gut. Na und?«

      »Wo sind Sie gewesen?«

      »Drüben.«

      »Wo drüben?«

      »Hinter

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