Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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dem Crystal Palace hinaus.

      Als sie vorn auf dem Vorbau standen, konnten sie drüben noch die hohe Gestalt des Marshals auf die Gassenmündung zugehen sehen.

      Ringo blickte Marlowe an.

      Der nickte.

      »Ihm nach!«

      Sie warteten, bis der Missourier ein gutes Stück die Gasse hinuntergegangen war, und folgten ihm dann, wobei sie sich auf der anderen Straßenseite im Vorbaudunkel hielten.

      »Er geht in Wongs China Bar«, flüsterte Ringo den anderen zu.

      Als der Marshal in der Schenke verschwunden war, lief Ringo über die Straße und versuchte einen Blick durch das Fenster zu werfen. Aber die Scheiben waren so dicht mit Papier beklebt, daß er nicht in die Schenke sehen konnte.

      Ringo ging zu den anderen zurück.

      »Nichts zu sehen!«

      »Dann gehe ich hinüber«, meinte Curly Bill.

      »Nein, du bestimmt nicht«, wehrte Ringo ab.

      »Warum nicht?«

      »Weil du unbesonnen bist.«

      »Was soll das heißen? Ich habe jedenfalls keine Angst.«

      Ringo warf den Kopf ins Genick. »Bildest du dir etwa ein, ich hätte Angst? Willst du vielleicht behaupten, daß ich ein Feigling wäre?«

      »Das habe ich nicht gesagt. Aber ich habe jedenfalls keine Angst.«

      »All right, dann gehen wir alle drei hinüber.«

      Ted Marlowe blieb stehen.

      Ringo sah sich nach ihm um. »Was ist mit dir?«

      »Ich bin nicht verrückt!«

      »Was heißt verrückt?«

      »Wer weiß, wer drüben in der Schenke ist. Vielleicht Luke Short und Doc Holliday. Ich bin doch nicht wahnsinnig. An einer Ohrfeige habe ich genug.«

      »Was hast du denn vor?«

      Marlowe stand mit hochgezogenen Schultern und eingesunkener Brust da, seine Hände lagen auf den Revolverkolben. »Ich bleibe hier stehen«, knurrte er.

      Ringo, der schon auf der Straße war, schüttelte den Kopf.

      »Das ist ein schlechter Platz, Marlowe.«

      »Deine Ansicht«, gab der Schießer kühl zurück.

      Ringo schüttelte wieder den Kopf.

      »Nein, du kennst ihn nicht, Marlowe. Da stehst du schlecht. Glaube es mir. Er sieht dich, und wenn du schießt, kannst du nur bis an die Hauswand zurück. Da nagelt er dich fest!«

      »Und? Was schlägst du vor?« zischte der Coltman.

      Ringo hatte jetzt die Hände in den Rücken gestützt und blickte zu der Bar hinüber: »Das kommt darauf an. Wir müssen ihn überraschen, wenn er rauskommt.«

      Da tönte von der dunklen Vorbaukante hinter Marlowe die hohle Stimme eines Mannes: »Ringo hat recht. Das ist wirklich ein schlechter Platz hier.«

      Die Köpfe der drei Brüder fuhren herum.

      Aus dem Vorbaudunkel tauchte die Gestalt eines mittelgroßen Mannes auf.

      »Quebec!« entfuhr es Ringo. »Jonny Quebec!«

      Der andere schlenderte an der Vorbaukante entlang und blieb neben Marlowe stehen. Ohne Ringo anzusehen, sagte er: »Freut mich, daß du mich noch kennst. Eigentlich sollte mich Ted auch kennen.«

      Marlowe bleckte sein lückenhaftes Gebiß.

      »Und ob ich dich noch kenne. Schließlich haben wir zusammen sieben Monate Urlaub in Fort Worth gemacht. Hehehehe.«

      »Stimmt genau!«

      Ringo sah sich hastig nach der Bar um und kam dann auf den Vorbau zu den beiden anderen.

      »Ihr kennt euch?«

      »Ja, du hast es doch gehört«, entgegnete Marlowe. »Wir sind Partner.«

      Da wurden drüben die Schwingarme der Schanktür aufgestoßen.

      James Curly Bill schnellte auf den Vorbau und verbarg sich mit den anderen im Dunkel einer Türnische.

      Phin Clanton und der Galgenmann Enrique traten ins Freie.

      Der Marshal folgte ihnen.

      Das Licht aus der Schenke fiel auf die Gestalten der drei Männer.

      Ringo raunte: »Phin! Er hat Phin erwischt!«

      »Wenn er hier vorbeikommt, knalle ich ihn ab wie einen räudigen Hund«, stieß James Curly Bill durch die Zähne.

      »Das wirst du bleiben lassen«, zischte ihm Marlowe zu.

      »Du hast mir nichts zu befehlen«, knurrte Curly Bill ihn an.

      »Das wirst du erleben!«

      Da packte Curly Bill ihn am Arm und krächzte ihm zu: »Hier bist du in Tombstone, Junge. Hier wirst du dich benehmen, sonst schlage ich dir persönlich sämtliche Zähne ein.«

      »Psst!« mahnte Ringo.

      Quebec hatte sich bisher völlig still verhalten.

      Wenn die vier Männer erwartet hatten, daß Wyatt Earp an ihnen vorbei durch die dunkle Gasse hinaufgehen würde, dann hatten sie sich getäuscht.

      Wyatt wandte sich nach links in die Chestnutstreet, von da ging er die untere Thirdstreet hinauf zur Hauptstraße.

      Die vier Männer lösten sich aus der Türnische.

      »Vorsicht«, mahnte Ringo, »er hat Ohren wie ein Luchs.«

      »Worauf haben wir denn noch Rücksicht zu nehmen«, stieß Curly Bill rostig durch die Zähne.

      »Darauf, daß er uns nicht hört.«

      »Wozu denn? Wir knallen ihn doch nieder!«

      »Dazu gehört vor allem Vorsicht«, erklärte Quebec, »ich kenne ihn. Er war es schließlich, der mich drüben in Santa Fé geschnappt hat. Und es will schon etwas heißen, Jonny Quebec zu schnappen.«

      Langsam verließen sie den Vorbau und traten auf die Straße hinaus.

      Jonny Ringo, Quebec und Marlowe suchten sofort das Dunkel des gegenüberliegenden Vorbaus.

      Aber Curly Bill blieb auf der Straßenmitte.

      Als sie die Ecke zur Thirdstreet erreicht hatten, blieb Jonny Ringo stehen.

      Curly

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