Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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      »Ich kann Ihnen wirklich nicht helfen, Mr. Earp.«

      »Das ist sehr bedauerlich für Sie, Sheriff.«

      Der junge Mann zog die Brauen zu einem Strich zusammen.

      »Was soll das heißen?« fragte er unsicher.

      »Das können Sie sich selbst ausrechnen. Ich folge einem Mörder – und Sie verheimlichen mir etwas!«

      »Aber…«

      »Schon gut, Sheriff.« Wyatt tat, als wolle er gehen.

      Da rief ihn der junge Mann zurück:

      »Mr. Earp!«

      Wyatt blickte über die Schulter zurück:

      »Was gibt es noch?«

      Der Sheriff kam auf ihn zu und stieß heiser hervor.

      »Ich kann auch nichts Genaues sagen, weil ich nichts Genaues weiß. Aber ich habe gehört, daß der Mann, den Sie suchen, heute morgen hier durch die Stadt gekommen und nach Süden weitergeritten sein soll. Aber sicher weiß ich es nicht.«

      »Nach Süden, so. Wohin denn?«

      »Ich weiß es nicht. Irgendwo nach Süden hat es geheißen.«

      »Wer hat Ihnen das gesagt?«

      »Ich kann Ihnen nicht sagen, wer. Aber mehrere Leute sprachen davon.«

      »Nennen Sie mir einen, damit ich mit ihm sprechen kann.«

      »Ich kann mich nicht mehr erinnern…«

      Wyatt nickte. Dann ging er hinaus.

      Er war davon überzeugt, daß der Sheriff in Angst um seinen Posten die Wahrheit gesagt hatte.

      Die beide Dodger verließen die Stadt in südlicher Richtung und hielten auf den Paramorekrater zu.

      Schon nach wenigen Meilen tauchte im Süden der zackige Bergkegel vor ihnen auf.

      Wyatt Earp hielt seinen Falben an.

      »Wissen Sie, was das da vorne ist?«

      »Keine Ahnung.«

      »Das ist der Paramorekrater.«

      »Und –?«

      »Auf seiner Südseite entspringt der San Pedro Creek…«

      Sie waren also wieder auf dem Trail zum San Pedro Valley.

      »Mir ist da ein ganz eigenartiger Gedanke gekommen«, meinte der Marshal. »Ich werde plötzlich das Gefühl nicht los, daß sich Halbot in einer eigenartigen Richtung vorwärtsbewegt.«

      Der Georgier nickte. »Ja, darüber habe ich auch gerade nachgedacht. Ich würde mich nicht sehr wundern, wenn wir ihm im San Pedro Valley begegnen würden…«

      *

      Es war Abend.

      Über dem flachen San Pedro-Tal stand blauschwarz-violetter Himmel, an dem Myriaden von Sternen funkelten.

      Das Tal war zwar nicht tief, aber doch wirkte es seltsam unheimlich. Seine Eintönigkeit wurde von wenigen Turmkakteen, Büschen und dunklen Felsbrocken unterbrochen.

      Sie ritten schon mehrere Stunden südostwärts, ohne auch nur die Spur eines Anwesens entdeckt zu haben.

      Gegen zehn Uhr etwa hielt der Missourier seinen Falbhengst an und stieg aus dem Sattel.

      »Wir werden eine kleine Pause einlegen«, sagte er leise.

      Holliday glitt ebenfalls aus dem Sattel und führte die Pferde zu einem Gesträuch hinüber. Sie blickten durch das Tal nach Südosten.

      Der Georgier hatte sich eine Zigarette angezündet und meinte:

      »Ziemlich merkwürdige Gegend hier.«

      Wyatt nickte. »Ja, man hat das Gefühl, daß man nicht laut husten darf.«

      »Irgendwie erinnert mich das an Indianerland.«

      »Das ist es auch ganz sicher gewesen. Wenn ich mich nicht irre, haben hier die Chiricahuas gehaust.«

      Der Georgier zog noch einmal an der Zigarette und ließ sie dann in den Sand fallen, um sie auszutreten.

      »Die Roten sind verschwunden – aber den Hauch des Unheimlichen haben sie zurückgelassen.«

      Sie hielten ein kurzes Mahl und zogen sich dann wieder in die Sättel, um ihren Ritt fortzusetzen.

      Der Marshal ritt jetzt voran. Nicht, weil etwa der Weg schmal geworden wäre, sondern weil sie so besser Ausschau nach allen Seiten halten konnten.

      Holliday, der sonst absolut nicht ängstlich war, blickte sich immer wieder um, da er das Gefühl nicht los wurde, von hinten beobachtet zu werden.

      Jetzt wurde das Tal vor ihnen enger und düsterer.

      Wyatt Earp hielt den Falben wieder an und wartete, bis der Gefährte neben ihm war.

      »Wir müssen uns teilen.«

      »Zu den Hängen hinauf?«

      »Ja. Es ist zu gefährlich, hier unten weiterzureiten.«

      Der Marshal ritt links den Hang hinauf zu dem Hügelkamm, der die Talgrenze auf dieser Seite bildete, und der Georgier ritt nach rechts hinüber.

      Beide hielten sie jetzt oben auf den Kämmen und mußten aber feststellen, daß sie auch von hier aus keinen weiten Blick hatten, denn das Tal war jetzt so sehr verengt und in Düsternis gehüllt, daß noch weniger zu erkennen war als unten von der Talsohle aus.

      Zwei Meilen ritten sie so vorwärts, als der Marshal plötzlich sah, daß der Georgier den Arm hob. Er sah die weiße Manschette des Spielers in der Dunkelheit schimmern.

      Er trabte deshalb dem Freund auf der Talsohle entgegen.

      Der Spieler deutete in das Tal hinein.

      »Ich habe da hinten einen Lichtschein gesehen.«

      »Wie weit entfernt?«

      »Schwer zu sagen. Eine halbe Meile vielleicht. Vielleicht ist es auch weiter entfernt.«

      Sie stiegen von den Pferden und gingen jetzt langsam vorwärts.

      Das Tal machte plötzlich eine scharfe Wendung nach Westen und dann eine weitere Biegung nach Süden hinüber. Ganz plötzlich sahen sie mehrere Bauten vor sich auftauchen.

      Frappiert blieb der Missourier stehen und wartete, bis Holliday, der hinter ihm her kam, herangekommen war.

      »Was sagen Sie dazu?« flüsterte er.

      Der

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