Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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möchte ich Ihnen nicht raten«, fuhr ihn der Marshal halblaut an.

      »Was wollen Sie denn von mir?«

      »Wo ist Halbot?«

      »Ich weiß es nicht. Was kümmert er mich denn? Ich habe doch nichts mit ihm zu tun. Schließlich gehöre ich nicht zu den Galgenmännern.«

      Da packte Wyatt mit der Linken das rechte Handgelenk des Banditen.

      »Sie haben da ein schönes Wort erwähnt, Salooner. Galgenmänner! Wie kommen Sie darauf?«

      »Ja, Sie haben doch davon gesprochen?«

      »Irrtum, Mister, stimmt nicht. Mit keinem Wort habe ich die Bande erwähnt. Aber ich werde Ihnen etwas sagen: Sie gehören dazu!«

      Der Mann fuhr zurück. Beinerne Blässe überzog plötzlich sein Gesicht. Er taumelte auf einen Hocker zu, sank darauf nieder. Mit der Linken tastete er nach dem Herzen.

      »Nehmen Sie die Hand da weg!« herrschte ihn der Marshal an.

      Aber Holliday schüttelte den Kopf.

      »Dem geht es nicht gut«, sagte er halblaut.

      Der Salooner mußte sich jetzt an der Gardine festhalten – und dann rutschte er vom Hocker und lag auf dem Boden.

      Wyatt wechselte einen Blick mit dem Georgier.

      »Was ist mit ihm los?«

      »Sieht nach einem Herzanfall aus.«

      Holliday stand auf und beugte sich über den Wirt.

      »Tatsächlich«, sagte er, als er sich wieder aufrichtete.

      Es dauerte einige Sekunden, ehe der Mann wieder zu sich kam.

      Es saß wieder auf dem Stuhl und blickte die beiden verdutzt an.

      »He, was ist mit Ihnen los?« fragte Wyatt.

      Die beiden hatten ihre Revolver längst weggesteckt.

      Die kurze Ohnmacht war dem Banditen selbst unerklärlich, er wußte nicht, was geschehen war und sah verblüfft von einem zum anderen.

      »Sie haben wohl einen Augenblick Pause gemacht«, meinte der Marshal.

      »Was – was – meinen Sie?«

      »Sie haben sich plötzlich da hingesetzt, die Augen zugeklappt und wieder aufgerissen. Das war alles.«

      »Ach ja, kann sein…« Er tastete wieder nach seinem Herzen, erhob sich und ging dann zur Tür.

      »Wenn Sie irgend etwas brauchen, können Sie ja rufen. In der Küche ist immer jemand.«

      Plötzlich blieb er stehen und wandte sich um.

      »Was war eigentlich los?«

      »Nichts Besonderes. Sie werden schon noch darauf kommen.«

      Der Salooner hatte den Raum kaum verlassen, als die beiden ihre Sachen zusammenpackten.

      Aber da wurde schon die Tür aufgestoßen und der Wirt kam mit drei Männern herein, die ihre Revolver in den Händen hielten.

      Wyatt Earp stand neben der Tür. Er packte den Wirt, den er erreichen konnte, mit der Linken und schleuderte ihn in den Raum zurück.

      Da drangen die drei anderen Männer sofort hinterher.

      Wyatt schlug den ersten nieder, mußte sich aber auch gegen die beiden anderen zur Wehr setzen, da der Wirt mit Doc Holliday kämpfte.

      Es war ein harter, aber sehr kurzer Kampf.

      Nur eine Minute später waren die Outlaws überwunden.

      Der Hoteleigner William S. Sheeker lag an Händen und Füßen gefesselt auf dem Boden und schoß aus spaltengen Augen gallige Blicke auf den Marshal und seine Gefährten.

      »Los, hinaus in den Hof!«

      Wyatt Earp führte die entwaffneten Männer in den Hof, wo Doc Holliday sich nach Pferden umsah.

      Wyatt Earp hatte nicht die Absicht, die Banditen zu dem hiesigen Sheriff zu bringen.

      Wenn die Galgenmänner irgendwo hier hinter Schloß und Riegel sitzen sollten, dann nur bei Ed Masterson in McNeal.

      Sie verließen den Hof durch eine Seitengasse und preschten aus der Stadt.

      Nirgends war ein Mensch zu sehen.

      Doc Holliday und Wyatt Earp ritten hinter den Outlaws her.

      »Ein verdammt unheimliches Nest, dieses Chiricahua«, meinte der Spieler.

      Der Marshal nickte.

      Der Weg hinauf nach McNeal war nicht sehr weit. Und da waren die Gefangenen in besten Händen. Auf diesen Sheriff konnte sich Wyatt Earp verlassen. Sicher wurden sie im Jail untergebracht.

      Es war dunkel, als sie wieder in Chiricahua ankamen.

      Wyatt Earp hatte keineswegs die Absicht, den Mörder und Bankräuber Jake Halbot entkommen zu lassen.

      Im Saloon trafen sie nur eine Frau an, die in der Küche arbeitete.

      Sie war taubstumm.

      Wyatts Verdacht, daß sie sich nur verstellt haben könnte, wurde von Doc Holliday zerstreut.

      »Sie ist wirklich taubstumm«, bestätigte der Georgier.

      Als sie das Haus wieder verließen, kam ihnen ein alter Mann entgegen. Er hatte einen grauen Kinnbart und ging vornübergeneigt.

      »Wo ist das Sheriffs Office?«

      »Da vorn an der Ecke, Mister.«

      Die beiden überquerten die Straße.

      Doc Holliday blieb draußen vor der Tür bei den Pferden.

      Als Wyatt eintrat, sah er sich einem noch sehr jungen Mann gegenüber, der die Beine gespreizt hatte und beide Hände auf die Revolverkolben stützte.

      Er machte dem Missourier keinen angenehmen Eindruck. Im diffusen Licht der kleinen Kerosinlampe war sein Gesicht nicht sehr deutlich zu erkennen.

      Wyatt blieb neben der Tür stehen:

      »Mein Name ist Earp, Sheriff. Ich suche einen Mann namens Jake Halbot. Er ist heute früh durch die Stadt gekommen.«

      Der Sheriff zog langsam die Schultern in die Höhe und ließ sie wieder fallen.

      Da trat Wyatt auf ihn zu und trat dicht an ihn heran.

      »Hören Sie zu, Mann! Wenn Ihnen etwas an Ihrem Job liegt, dann denken Sie mal etwas schärfer nach.«

      Der

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