Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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suche den Sheriff.«

      »Der Sheriff bin ich.«

      »Well, dann wird es Sie vielleicht interessieren, daß gestern abend im Lopec Hotel ein Mann erschossen worden ist.«

      Nicht die geringste Veränderung war im Gesicht des Sheriffs zu sehen.

      Wyatt war plötzlich überzeugt, daß der Mann wußte, was geschehen war.

      »Ein Mann?« fragte er denn auch.

      »Ein Mann! Auch die Tatsache, daß er eine rote Haut hatte, ändert nichts daran, daß er ein Mann, ein Mensch war.«

      »Hören Sie, Mister, Sie machen mir wirklich Spaß. Wenn ein Indianer ausgelöscht wird, hat man allen Grund, ein Glas zu trinken. Diese Burschen sind doch wie die Ratten…«

      »Ihre Ansicht, junger Mann!« unterbrach ihn der Marshal. Er vermied es von nun an, den Titel Sheriff auszusprechen. Ein Mann, für den ein Indianer kein Mensch war, verdiente in den Augen des Marshals keinerlei Achtung mehr.

      »Ich erwarte von Ihnen, daß Sie sich um die Aufklärung des Mordes kümmern. Um Ihnen die für Sie offensichtlich schwierige Sache zu erleichtern, teile ich Ihnen mit, daß der Mörder Jerry Sunriser ist. Es handelt sich um den in Fort Worth ausgebrochenen Totschläger aus Santa Fé.«

      Der junge Morcote war einen Schein bleicher und – ganz sicher – einige Nuancen unsicherer geworden.

      »Jerry Sunriser? Nie gehört!«

      »Das wundert mich nicht sehr bei Ihnen, junger Mann. Aber ich bin überzeugt, daß der Steckbrief wenigstens dreimal zu Ihnen gekommen ist. Offenbar haben Sie nicht genug Grips im Kopf, sich die Namen so bekannter Verbrecher zu merken. Jedenfalls werden Sie sich um die Aufklärung des Mordes bemühen!«

      Plötzlich zuckte der Sheriff zurück und starrte in die offene linke Hand Wyatts, mit der er, einer Gewohnheit folgend, über sein Kinn strich.

      Der achtzehnjährige Sheriff Jefferson Morcote hatte den großen Ring der Galgenmänner gesehen.

      Bleierne Blässe überzog sein Gesicht. Seine Hände waren schweißig geworden.

      »Boß«, stammelte er. »Ich… ich… konnte ja nicht ahnen… aber…«

      Wyatt hatte noch nicht begriffen. Er zog die Brauen zusammen. Da hörte er den Sheriff sagen: »Was befehlen Sie, Boß?«

      »Was wollen Sie?« fragte Wyatt verblüfft.

      »Aber der Ring, Boß, ich habe den Ring gesehen.«

      Morcote hatte das Dreieck der Galgenmänner erkannt.

      Wyatt faßte sich sofort. Nichts war ihm jetzt anzumerken.

      Dieser verräterische Sheriff gehörte also zu der großen Bande der Galgenmänner!

      Wyatt senkte die Hand und schob sie in die Tasche.

      »Wie heißen Sie?« fragte er schroff.

      Atemlos stieß der Bursche hervor: »Morcote, Jefferson Morcote!«

      »Wo ist der alte Sheriff?«

      »Wissen Sie es denn nicht? Er kam doch vor wenigen Wochen um, als er einem unserer Leute in die Berge folgte.«

      »Wem?«

      »Lubin!«

      Wyatt hatte den Namen nie gehört, beschloß aber, ihn sich zu merken.

      Also, die Graugesichter hatten den alten Sheriff von Mesha auf dem Gewissen. Wyatt wandte sich ab und tat, als wollte er gehen.

      An der Tür blieb er stehen, drehte sich aber noch einmal um.

      »Ich bin drüben im Hotel. Wenn es etwas gibt, sagen Sie mir Bescheid.«

      Da machte der Bursche zwei Schritte nach vorn und fragte mit vorgeneigtem Kopf: »Und die Sache mit Sunriser war natürlich eine Finte. Sie wollten mich auf die Probe stellen?«

      »Natürlich«, entgegnete Wyatt und ging von Doc Holliday gefolgt hinaus.

      Als sie auf der Straße waren, sagte der Spieler: »Man reitet und reitet und lernt immer schönere und interessantere Städte kennen. – Der Satan soll dieses Kaff holen!«

      Sie gingen zum Hotel zurück.

      Wyatt hatte beschlossen, auch bei der Frau den Trick mit dem Ring zu versuchen.

      Er legte die Hand auf das Rezeptionspult und fragte: »Irgend etwas Neues?«

      Die Frau blickte ihn an und schüttelte den Kopf. Als sie die Augen senkte, blieb ihr Blick auf dem Ring haften. Aber das Zeichen sagte ihr nichts.

      Die beiden gingen hinauf und berieten sich in Wyatts Zimmer, ob sie weiter nach Sunriser suchen sollten.

      »Es wird ziemlich ausgeschlossen sein, den Burschen hier in der Stadt zu finden.«

      Holliday nickte.

      »Allerdings besteht die Möglichkeit, daß er gar nicht weiß, daß wir ihn noch suchen.«

      Aber Jerry Sunriser wußte es.

      Er stand oben im Obergeschoß eines Clothingstores und starrte auf die Straße. Er hatte die beiden Männer aus dem Sheriffs Office kommen sehen.

      Wenige Minuten später erschien er unten in der Tür und huschte zum Sheriffs Office hinüber.

      »Was wollen die beiden Kerle hier, Morcote?« schnarrte er.

      Der Sheriff fuhr erschrocken herum.

      »Ach, Sie sind’s! Ja, sie haben nach Ihnen gefragt!«

      Es machte Morcote einen Heidenspaß, den Verbrecher zu reizen.

      »Nach mir? Und?«

      »Ich habe nichts erzählt.«

      »Das war dein Glück, Junge. Ich hätte dir sämtliche Knochen gebrochen.«

      »Seien Sie vorsichtig, Mister Sunriser! Mit den beiden ist nicht zu spaßen.«

      »Findest du?«

      »Ja, das finde ich. Sie sollten sich vor dem einen in acht nehmen. Er trägt den goldenen Triangel.«

      Sunriser wich einen Schritt zurück.

      »Bist du verrückt, Mensch!«

      »Nein, aber wachsam! Im Gegensatz zu manchen anderen Leuten.«

      Jerry Sunriser hatte sich schon vor Monaten den Graugesichtern angeschlossen. Zusammen mit seinen vier Genossen, die ihm hier herauf in die Bergstadt Mesha gefolgt waren, hatte er sich zu der Bande geschlagen, die einen so rücksichtslosen, brutalen Mann immer gebrauchen konnten.

      »Willst du damit sagen, daß er tatsächlich

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