Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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ich Eile hatte und zu Fuß schneller das letzte Stück vorwärtsgekommen bin.«

      Das schien dem Desperado einzuleuchten. Er winkte mit der Hand. Und Wyatt ging allein durch die Bäume, in der Richtung davon, in der auch Doc Holliday verschwunden war.

      Als er die Enge passierte, an der der Gambler den Posten niedergeschlagen hatte, hörte er links von dem einzeln stehenden Felsstein her ein winziges Geräusch.

      Er fuhr sofort herum und hatte seine Revolver in den Fäusten.

      Es war Doc Holliday, der auf ihn zukam.

      »Kommen Sie, hier liegt unser Freund. Was fangen wir mit ihm an?«

      »Wir müssen warten, bis die anderen vorbei sind.«

      »Und dann?«

      »Dann nehmen wir ihn mit, wohl oder übel.«

      »Um Himmels willen, sein Pferd!« entfuhr es Wyatt. »Es steht jetzt hinten bei den anderen Tieren.«

      »Nichts da«, entgegnete der Spieler. »Wo denken Sie hin. Sie werden doch nicht glauben, daß ich schon an Altersschwäche leide. Es fiel mir allerdings auch ziemlich spät ein. Ich habe es geholt. Drüben steht es.«

      »In Ordnung. Wenn die anderen vorbei sind, binden wir ihn darauf und nehmen ihn mit.«

      Sie warteten. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Männer kamen.

      Wyatt zählte sie.

      Es fehlte keiner.

      Dann packten sie den Gefangenen, der von Holliday glücklicherweise noch rechtzeitig genug gefesselt und geknebelt worden war, ehe er aus seiner schwachen Ohnmacht erwachte, und banden ihn auf seinem Pferd fest.

      Der Marshal führte das Tier, und Doc Holliday, der den Weg schon einmal zurückgelegt hatte, ging voran.

      »Zounds!« flüsterte der Marshal, als er die schwierige Passage bemerkte. »Wie haben Sie das bloß in der Dunkelheit geschafft?«

      »Fragen Sie nicht«, entgegnete der Spieler.

      Sie setzten ihren Marsch durch den dunklen Weg, der von hohen himmelragenden Felsen gesäumt wurde, fort.

      Sie hatten nicht zu befürchten, hier irgendwo überrascht oder gar angefallen zu werden, da die Galgenmänner ja nun keinen Grund hatten, Argwohn zu schöpfen.

      Als sie endlich die Stelle erreichten, auf der sie sich getrennt hatten, verschwand Doc Holliday, um die Pferde zu holen.

      Der Marshal nickte zustimmend.

      »Das ist ein ausgezeichnetes Versteck, das Sie ausgesucht haben, Doc.«

      »Ach, es war purer Zufall. Ich dachte, daß ich ein bißchen nachsehen müßte, und kroch da vorn auf das Plateau…«

      »Was, Sie haben sich auf die Bastei gewagt?«

      »Na, wenn schon. War ein luftiger Platz, und man hatte eine fabelhafte Aussicht. Ich hatte Ihr Rohr in der Tasche und konnte Sie wunderbar hinter dem Feuer sehen.«

      »Ja, ich hatte Pech. Der Hund wurde mir zum Verhängnis. Übrigens macht er mir auch jetzt noch Sorgen. Er ist scharf auf mich, und obgleich die Männer ihn natürlich mitgenommen haben, ist es nicht ausgeschlossen, daß er mich irgendwann verrät.«

      Der Gefangene saß stumm auf seinem Pferd und starrte auf die beiden hinunter.

      Da sie Kapuzen trugen, war es ihm ein Rätsel, was die beiden Kumpane – denn er hielt sie ja für solche – mit ihm vorhatten. Aber er war ein Galgenmann und konnte eigentlich von nichts überrascht werden.

      Wyatt nahm ihn vom Pferd und führte ihn in die Felsenkluft, in der Holliday das Versteck für die Pferde gefunden hatte.

      Da nahm er ihm den Knebel aus dem Mund und drückte ihm den Revolver auf die Rippen.

      »Du weißt, daß du jetzt sterben mußt?«

      Der Mann gab einen stöhnenden Laut von sich, und plötzlich krächzte er: »Weshalb? Was habe ich falsch gemacht, Boß?«

      »Ich bin nicht dein Boß.«

      »Doch, ich weiß es. Ich habe Sie sofort erkannt.«

      »Du irrst, der Boß ist längst weggeritten.«

      »Wozu wollen Sie mich auch täuschen, Boß? Sagen Sie mir, was ich falsch gemacht habe und warum ich sterben muß.«

      »Ich will es dir sagen. Du mußt sterben, weil du ein Galgenmann bist.«

      Der Bandit warf den Kopf hoch. »Was ist das?«

      Wyatt wiederholte seine Worte.

      Da stöhnte der Galgenmann verzweifelt auf:

      »Ich verstehe nichts, Boß, gar nichts, Boß.«

      »Ich bin nicht dein Boß, Brother. Mein Name ist Earp, Wyatt Earp.«

      Der Bandit prallte zurück gegen den Felsen.

      »Nein«, keuchte er, »nein! Das ist nicht wahr!«

      »Es ist wahr!«

      »Wyatt Earp? Der Marshal Earp? Unser größter F…«

      »Euer größter Feind. Du kannst es ruhig aussprechen, Bandit.«

      »Und Sie waren hier? Am Roten See! Bei unserem Treffen?«

      Das war dem Desperado so unfaßlich, daß er die Augen so weit aufriß, daß die Iris im Weißen schwamm. »Aber, wenn Sie Wyatt Earp sind…, dann können Sie mich doch nicht hier niederknallen«, schnarrte der Bandit und schöpfte neue Hoffnung.

      »Niederknallen?« bluffte Wyatt. »Ich rotte euch Hunde nur aus. Einen nach dem anderen. Eine andere Möglichkeit scheint es ja nicht zu geben. Und du stirbst gleich hier, denn du bist wirklich ein ganz besonders gefährliches Graugesicht!«

      Der Mann begann zu zittern. »Nein…, ich… Marshal, das können Sie nicht tun!«

      »Du mußt mir schon überlassen, was ich tun kann. – Wo kommst du her?«

      »Ich darf es nicht sagen.«

      »Du wirst es mir sagen.«

      »Das wäre mein Tod.«

      »Dein Tod ist das Schweigen.«

      Der Mann senkte den Kopf. »Ich weiß, daß der Boß mich bestrafen wird. Aber ich habe ja keine Wahl. Ich bin aus Flagstaff.«

      »Und wie heißt du?«

      »Billy.«

      »Einen Nachnamen hast du wohl nicht mitbekommen?«

      »Black.«

      »Billy Black, Smith heißt

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