Zukunft braucht Herkunft. Philosophische Essays. Odo Marquard

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Zukunft braucht Herkunft. Philosophische Essays - Odo Marquard Reclam Taschenbuch

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Formulierungen zu finden zur Charakteristik des Mythos als Distanzierungs- und Ersparungsverfahren habe ich versucht in meiner Zusammenfassung der Thesen von H. Blumenberg in: Fuhrmann (Hrsg.), Terror und Spiel, S. 527–530.

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      H. Weinrich, Tempus. Besprochene und erzählte Welt (1964), Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 21971.

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      M. Frisch, Mein Name sei Gantenbein (1964), Hamburg 1968, S. 19.

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      H. Blumenberg, Paradigmen zu einer Metaphorologie, Bonn 1960, S. 47–58.

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      E. Topitsch, Mythos – Philosophie – Politik. Zur Naturgeschichte der Illusion, Freiburg 1969.

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      Vgl. H. Schelsky, Systemüberwindung – Demokratie – Gewaltenteilung, München 1973, bes. S. 55–57.

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      Lévi-Strauss, Das wilde Denken, S. 292; vgl. C. L.-S. Strukturale Anthropologie (1958), Frankfurt a. M. 1971, S. 230: »Nichts ähnelt dem mythischen Denken mehr als die politische Ideologie. In unserer heutigen Gesellschaft hat diese möglicherweise jenes nur ersetzt.«

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      Jetzt zusammenfassend: R. Koselleck, Artikel »Geschichte, Historie«, in: O. Brunner / W. Conze / R. K., Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, Bd. 2, Stuttgart 1975, bes. S. 658–660.

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      R. Koselleck, »Historia magistra vitae. Über die Auflösung des Topos im Horizont neuzeitlich bewegter Geschichte«, in: H. Braun / M. Riedel (Hrsg.), Natur und Geschichte, Karl Löwith zum 70. Geburtstag, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1967, S. 265.

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      Zweifellos rückt diese stark simplifizierende Darstellung Monomythos und christliche Heilsgeschichte zu nahe aneinander: Die christliche Heilsgeschichte – dies soll hier eben dadurch angedeutet werden, dass das Christentum kein »richtiger« Monotheismus sei und als Monotheismus nur »wirkte« – blieb oder wurde eine vergleichsweise liberale Alleingeschichte, die Nebengeschichten – und insofern Polymythie – sehr wohl tolerierte oder gar inspirierte. Aber auch noch in der radikalsten und abweisendsten Monomythie bleibt – scheint mir – die Polymythie inoffiziell präsent: Die Rache der monomythisch verdrängten Polymythie am Monomythos ist der Witz.

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      Zum Begriff der »Geschichtslosigkeit« der modernen Gesellschaft vgl. J. Ritter, »Hegel und die französische Revolution« (1957), in: J. R., Metaphysik und Politik, Frankfurt a. M. 1969, bes. S. 227; J. R., »Subjektivität und industrielle Gesellschaft« (1961), in: J. R., Subjektivität, Frankfurt a. M. 1974, bes. S. 27, und J. R., »Die Aufgabe der Geisteswissenschaften in der modernen Gesellschaft« (1963), ebd., bes. S. 130–132.

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      In: R. Bubner (Hrsg.), Das älteste Systemprogramm. Studien zur Frühgeschichte des deutschen Idealismus, Bonn 1973 (Hegel-Studien, Beih. 9), S. 265.

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      F. Rosenzweig, Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus. Ein handschriftlicher Fund. 1917, Heidelberg 1917. (Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Stiftung Heinrich Lanz, Philos.-histor. Klasse, Abh. 5.); X. Tilliette, »Schelling als Verfasser des Systemprogramms?«, in: Bubner, Das älteste Systemprogramm, S. 35–52.

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      P. Szondi, »Antike und Moderne in der Ästhetik der Goethezeit« (1961–1970), in: P. S., Poetik und Geschichtsphilosophie, Bd. 1, Frankfurt a. M. 1974, bes. S. 238 f., vgl. S. 225–227. Vgl. dazu auch P. Szondi in: Fuhrmann (Hrsg.), Terror und Spiel, S. 639 f.

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      F. W. J. Schelling, »Philosophie der Kunst« (1802–1805), in: Sämmtliche Werke, Abt. 1, Bd. 5, 1860, S. 444–446.

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      G. Sorel, Über die Gewalt (1906), Frankfurt a. M. 1969, bes. S. 141–143.

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      F. W. J. Schelling, »Philosophie der Mythologie« (1820 ff.), »Philosophie der Offenbarung« (1827 ff.); von der hier angedeuteten Interpretation hoffe ich, dass sie kompatibel ist mit W. Schulz, Die Vollendung des deutschen Idealismus in der Spätphilosophie Schellings, Stuttgart 1955, bes. S. 304–306.

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      Vgl. zum Folgenden: K. Gründer, Einl. zu: J. Bernays, Grundzüge der verlorenen Abhandlung des Aristoteles über Wirkung der Tragödie, Hildesheim / New York 1970, S. VI–VIII; E. Howald (Hrsg.), Der Kampf um Creuzers Symbolik. Eine Auswahl von Dokumenten, Tübingen 1926, S. 1–28 (Einl. des Hrsg.); A. Baeumler, »Bachofen, der Mythologe der Romantik«, in: M. Schroeter (Hrsg.), Der Mythos von Orient und Occident. Eine Metaphysik der alten Welt aus den Werken von J. J. Bachofen, München 21956, S. XXII–CCXCIV; K. Kerényi (Hrsg.), Die Eröffnung des Zugangs zum Mythos. Ein Lesebuch, Darmstadt 1967.

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      J. W. Goethe, West-östlicher Divan (1819), »Hegire«, V. 3 f.

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      C. Lévi-Strauss, Traurige Tropen (1955), Köln 1970, S. 363: »So verschaffen wir uns wenigstens die Mittel, uns von der unseren zu lösen, nicht weil diese als einzige absolut schlecht wäre, sondern weil sie die einzige ist, zu der wir Distanz gewinnen müssen.«

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      H.

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