Mein Speck kommt von eurem Dreck!. Imre Kusztrich

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Mein Speck kommt von eurem Dreck! - Imre Kusztrich

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Ballaststoffe, Beta-Carotin, B-Vitamine, Magnesium, Calcium, Phosphor, Eisen; Zink, Kupfer, Selen und Mangan. Sie besitzen ein günstiges Verhältnis der gesunden Omega3-Fettsäure zu der entzündungsfördernden Fettsäure Omega6. Wesentlich sind auch ihre Effekte durch Polyphenole und Flavonoide, sogar gegen Krebszellen. Ihre Kohlenhydrate gehen nur langsam ins Blut über, das hält den Blutzuckerspiegel im günstigen Bereich. Einzelne Studien belegen cholesterinsenkende Wirkungen, denn Bohnen-Antioxidanzien neutralisieren freie Radikale, ehe sie Cholesterine durch Oxidation gefährlich klebrig machen. Bohnen dürfen nur gekocht konsumiert werden. Frisch geerntete werden sofort gekocht. Getrocknete Bohnen über Nacht in wenig Wasser einweichen, am Morgen das Wasser abgießen, spülen, in frischem Wasser ohne Salz weich garen, das Kochwasser ebenfalls abgießen.

      Isomaltulose: Wirklich verblüffend: Mit einer speziellen Zuckerart können sogar Gewicht reduziert und Fettgewebe abgebaut werden! Die natürliche Isomaltulose wird deutlich besser vertragen und verändert wegen des niedrigen glykämischen Indexwertes von 32 den Blutzuckerspiegel nur langsam. Isomaltulose ist Bestandteil von Honig und Zuckerrohr und kann durch Fermentation auch aus der Zuckerrübe hergestellt werden. Der feinkörnige Süßstoff kann wie herkömmlicher Haushaltszucker verwendet werden. In einer gemeinsamen Studie von Universitäten in Oxford, Großbritannien, und Singapur mit 50 übergewichtigen Gesunden, Alter im Durchschnitt 40,7 Jahre, Body Mass-Index: 29,4, wurde in einer Zwölf-Wochen-Diät mit reduzierten Kalorien bis zu sechs Kilogramm Gewichtsverlust von jenen erzielt, die täglich 40 Gramm Isomaltulose einnahmen. Ein großer Teil wurde durch Fettabbau beigesteuert. Eine Vergleichsgruppe mit der gleichen Menge Haushaltszucker speckte durchschnittlich nur 2,1 Kilo ab [14].

      Aminosäuren: Zwei Aminosäuren sind laut dem Fachblatt „Circulation Research“ fähig, die Wirksamkeit von Fresszellen zu verstärken, indem sie Material von zerstörten Fettzellen zur Leber transportieren. Die orale Gabe der Aminosäure Glutamin (nicht identisch mit dem Exzitotoxin Glutamat!) verbesserte bei 39 Freiwilligen mit schwerem Übergewicht mehrere Stoffwechselvoraussetzungen positiv, auch die Verringerung von Entzündungsprozessen im Verdauungstrakt. Beobachtet wurden eine verbesserte Aufnahme von Zuckermolekülen aus dem Blut durch Muskelgewebe und als Resultat eine verringerte Einspeicherung von Nahrungsüberschuss in Fettzellen [15].

      Zimtsäure: Erfolgsversprechend erscheint die Behandlung von schwerem Übergewicht mit der Aktivierung des braunen Fettgewebes. Seine Zellen können sehr viel Energie verbrauchen, denn sie haben die Fähigkeit, Wärme zu erzeugen. Bei den meisten Erwachsenen sind diese Fettzellen weitgehend inaktiv. Bei der Suche nach Natursubstanzen, die braunes Fettgewebe zum Leben erwecken, stießen Wissenschaftler auf die Zimtsäure aus der Rinde des Zimtbaums. Sie kommt auch im gelblichen Pflanzenfett des Shea-Nussbaums und im Balsam vor. Zimt wird weltweit von Millionen Menschen als tägliches Gewürz verwendet. Hauptsubstanz ist das ätherische Zimtöl. Zimt-Mikronährstoffe werden therapeutisch gegen Diabetes, gegen chronische Entzündungen und sogar gegen Krebsprozesse eingesetzt. Wissenschaftler aus Korea haben den Großteil der verfügbaren medizinischen Studien über Zimt unter dem Aspekt Übergewicht ausgewertet. Sie kamen zu dem Schluss: Zimtsäure hemmt die Entstehung von weiteren Fettzellen und regt die Oxidation, also eine Art Auflösung des Inhalts von Fettzellen an [17].

      Wassermelone: Wenn Übergewichtige die Gelegenheit haben, täglich eine Portion Wassermelone zu verzehren, erzielen sie ein besseres Gefühl von Sättigung als etwa durch den Konsum von gleich viel Kalorien in Form von Keksen. Die meisten Melonen sind reich an Vitamin C, Kalium und Kupfer. Wissenschaftler aus San Diego, Kalifornien, haben das an 33 Übergewichtigen kontrolliert getestet und empfehlen sehr überzeugt die Wassermelone als idealen Schlankmacher [18].Wissenschaftler der Keio University in Kanagawa, Japan, meldeten zusätzlich im August 2019: Substanzen der Melone hemmen die Entstehung einer nicht-alkoholischen Fettleber, da sie in diesem Organ die Fettspeicherung bremsen.

      Avocado: Das Lorbeergewächs Avocado hat in einer Bevölkerungsgruppe von 55.407 Menschen in einem Zeitraum von rund elf Jahren jene vor Übergewicht bewahrt, die durchschnittlich mehr als 32 Gramm Avocado pro Tag verzehrten. Avocado-Anhänger um Mitte 50 wogen mit 78 Kilo drei Kilo weniger als Nicht-Esser. Gleichzeitig wurde andrerseits bei älteren Menschen, die generell von Gewichtsverlust bedroht sind, die natürliche Gewichtsabnahme reduziert, ein für sie gewünschter Effekt. Die Avocado ist eine Frucht sehr reich an Mikronährstoffen. Offensichtlich wirken sie positiv verändernd auf jene Gene, also auf Träger der Erbeigenschaften, ein, die den Fettstoffwechsel prägen. Bekannt ist die zuckrige Substanz Mannoheptulose. Wissenschaftler aus Loma Linda, Kalifornien, sind überzeugt: Der regelmäßige Verzehr von Avocado trägt zur Kontrolle des Gewichts bei. Und die University of Guelph, Kanada, ergänzte am 31. Oktober 2019: Die Avocado verhindert nach Verzehr die Oxidation von Fettsäuren, aus der sich in aller Regel Diabetes und Insulinresistenz entwickeln.

      Haferflocken: Und gerade die besonders nährstoffreichen Haferflocken eignen sich ebenfalls als Schlankmacher. Lediglich die nicht-essbaren Teile des Haferkorns werden entfernt, und da die wertvollen Randschichten prall gefüllt mit Vitalstoffen und Schutzstoffen dranbleiben, enthalten Haferflocken unter allen Getreidearten am meisten Vitamin B1 und Vitamin B6, auch üppig Silizium, Biotin, Kupfer, Mangan und Zink. Alle B-Vitamine können nur begrenzt gespeichert werden und müssen regelmäßig aufgenommen werden. Hafer ist der Spitzenlieferant für die chemischen Elemente Silizium und Magnesium. Silizium ist dank seiner elektrischen Leitfähigkeit eine Art Dirigent unter den Mineralstoffen und Spurenelementen. Einen besonders wichtigen Beitrag erfüllt es mit anti-entzündlichen Potenzialen gegen chronische Entzündungen, die gerade bei schwerem Übergewicht fast unvermeidlich sind. Magnesium wird gebraucht, wenn ein Stresszustand beendet werden muss. Hochprozessierte Nahrung ist in der Regel magnesiumarm, kann jedoch mit Zucker und Salz die Nervensysteme strapazieren. Auch Abwertung wegen seines Körpers zu erleben, kann zur schweren Belastung werden. Während der Gegenmaßnahmen droht dem Organismus ein Magnesiummangel. Das trägt speziell bei Jugendlichen zu Überaktivität und zum Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom bei.

      Hafer liefert dem Muskelaufbau auch tolles Eiweiß. Weizenmehl und Zucker gehen rasch ins Blut über und treiben den Blutzuckerspiegel rasant hoch … und ebenso rasch sackt er wieder ab. Das erzeugt Heißhunger. Beim kompletten und komplex verzweigten Haferkorn verläuft das wesentlich langsamer. So versorgt Hafer den Körper auch längere Zeit mit Energie. Am Ende wird dem Gehirn zuverlässig eine „Ich bin satt"-Botschaft übermittelt.

      Die unverdaulichen Pflanzenfasern der Haferflocken sind ebenfalls Sattmacher, weil sie die Verdauung ordentlich erleichtern, im Magen-Darm-Trakt aufquellen und das Stuhlvolumen vergrößern. Dabei bildet sich auf der Schleimhaut ein Schutzfilm, der vor Säure und Darmgiften schützt. So lindert Hafer sogar auftretende Darmbeschwerden. Der Nichtinformierte denkt mit Schrecken nur an die Kalorien und verbannt Haferflocken aus seinem Blickfeld.

      Algen: Die rote Algenart Gelidium elegans hat mit einem Extrakt ihrer Inhaltsstoffe in zwei vom Yonsei University Health System in Seoul, Südkorea, kontrollierten getrennten Versuchen mit 94 und mit 78 Teilnehmern den Body Mass-Index und das Übergewicht reduziert. Dabei mussten die Testpersonen nicht ihren Alltag oder besondere Verhaltensweisen ihres Lebensstils verändern. Die Frauen und Männer starteten mit einem sehr hohen BMI von rund 30. In zwei Gruppen aufgeteilt, erhielt jeweils eine Hälfte der Testpersonen zwölf Wochen lang täglich 1.000 Milligramm Gelidium elegans-Extrakt. Die Kontrollgruppe schluckte nur eine wirkungslose Placebopille. Es war ein Doppelt-Blindversuch. Weder die Frauen und Männer, noch das medizinische Personal konnten wissen, wer wirklich behandelt wurde. Substanzen von Algen der Familie Gelidium, die in den Ozeanen um Korea und Japan beheimatet sind, enthalten Polysaccharide mit interessanten Eigenschaften. Sie heißen Agar-Agar und werden von der Nahrungsindustrie statt Gelatine als Bindemittel und Verdickungsmittel verwendet. Sie quellen nach Verzehr auf und binden Wasser, das beseitigt das Hungergefühl. Auch die Flavonoide Rutin und Hesperidin bilden sich in dieser Wasserpflanze. Gemeinsam mit Sterolen dringen sie in Fettzellen ein und verhindern eine neue Fetteinlagerung.

      Die Forscher beobachteten

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