Non lupus sit homo homini sed deus (Teilband 2). Richard A. Huthmacher

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Non lupus sit homo homini sed deus (Teilband 2) - Richard A. Huthmacher

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Entsetzen ließ mich

      wanken und taumeln wie ein Blatt im

      Wind, das, im Herbst, ge-

      schwind, vom Baum he-

      rab gen Boden

      sinkt.

      Ein

      stummer

      Schrei entrang

      sich meiner Brust, ver-

      siegte Tränen flossen über mei-

      ne Wangen – umsonst all mein zagend

      Bangen, mein Kampf, mein Hoffen.

      Und all meine Fragen – nach

      Recht und Gerechtigkeit,

      nach Gott und Gottes

      Wille – offen.

      So unend-

      lich offen.

      Ohne

      Antwort,

      ohne Hoffen.

      Hoff-

      nung. Trotz

      Hoffnungs-

      losig-

      keit

      Der

      Trauer

      Tränen längst

      versiegt, stumme

      Schreie still geschrien,

      unumwunden Hoffnungs-

      losigkeit empfunden, oftmals

      an den Tod gedacht, in der Nacht

      und auch am Tage. (Aufgemerkt:

      Sollt ich zu Tode

      kommen, nicht Hand

      hab ich an mich gelegt,

      das Leben hat man mir

      genommen, ohne

      Zweifel, keine

      Frage.)

      Gleichwohl

      brennend, der

      Kerze gleich, deren

      Docht an beiden Enden

      man entzündet, weil ich noch

      nicht genug gekündet von dem,

      was mich berührt, bewegt, von dem,

      was in die Wiege einst mir ward gelegt

      an Gaben, von dem, was dann errungen haben

      meine Sorgfalt und mein Streben, beizutragen zu

      dem Wissen eben, das ich errungen und das

      verändern könnt die Welt in ihrem Lauf –

      ach, wären doch der Feinde nicht zu-

      hauf, die, angesichts der eignen

      Pfründe und bedenkend

      tausend eigennützig and-

      re Gründe, niemals

      dulden werden, dass

      sich, hier auf

      Erden, etwas

      ändre an

      der Wel-

      ten Lauf.

      So

      sagt mir

      der Verstand, dass

      keine Hoffnung sei.

      Doch einerlei: Nur mit

      Hoffnung kann ich leben dieses

      eine Leben eben, das der Herrgott

      mir gegeben, das der Tod mir einst

      wird nehmen, das zu leben ich gezwungen,

      durch nichts und niemand abbedungen,

      und das, wie jedes andre Leben,

      einzigartig ist, insofern

      wunderbar.

      Dies ist

      mir Erkenntnis, gibt

      mir Hoffnung. Jetzt und immerdar.

      Heim-

      lich, still

      und lei-

      se

      Wie

      mag die

      Liebe ge-

      kommen

      sein?

      Kam sie

      zärtlich,

      heftig, lei-

      denschaft-

      lich, rein?

      Kam sie

      wie Mor-

      genröte

      glühend,

      kam sie,

      mild, im

      Abend-

      schein?

      Kam sie

      wie ein

      Schauer,

      wie ein

      Beben?

      Oder

      kam sie

      zart, zer-

      brechlich

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