Chefarzt Dr. Norden Paket 1 – Arztroman. Patricia Vandenberg

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Chefarzt Dr. Norden Paket 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg страница 14

Chefarzt Dr. Norden Paket 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg Chefarzt Dr. Norden Paket

Скачать книгу

Norden stand lässig an den Türrahmen gelehnt. Er hatte die Arme verschränkt und grinste die beiden an. Sie waren so in ihr Gespräch vertieft gewesen, dass sie ihn nicht gehört hatten.

      »Danny!«, seufzte Janine.

      »So heiße ich«, bestätigte er gut gelaunt.

      »Ehrlich gesagt hatte ich gedacht, dass deine Eltern dir mehr Anstand beigebracht hätten«, fauchte Wendy vorwurfsvoll und versuchte, die Torte hinter ihrem Körper zu verstecken. »Weißt du nicht, dass man nicht lauscht?«

      Danny stieß sich vom Türrahmen ab, hob abwehrend die Hände und betrat die Küche.

      »Ich kann nichts dafür, dass Sie mein Rufen vorhin nicht gehört haben. Herr Schaller brauchte einen neuen Termin. Den habe ich ihm aber inzwischen selbst gegeben.«

      »Heute geht aber auch alles schief«, stöhnte Janine auf. Und auch Wendy wäre vor Scham am liebsten im Erdboden versunken.

      Nur mit Mühe konnte sich Danny ein Lachen verkneifen.

      »Was haben Sie denn da Schönes hinter Ihrem Rücken versteckt?« Er wollte über Wendys Schulter spitzen. Doch inzwischen hatte sie eingesehen, dass das Spiel zu Ende war. Kleinlaut trat sie beiseite und gab den Blick frei auf das Malheur.

      Mit stockender Stimme berichteten beide abwechselnd, was geschehen war. Danny lauschte stumm und mit undurchdringlicher Miene.

      »So so, Sie wollten mich also betrügen«, stellte er fest, nachdem sie mit ihrer Geschichte am Ende angelangt waren.

      »Aber nein! Wir wollten dich nur nicht enttäuschen.«

      »Und das hätte ganz bestimmt auch geklappt, wenn Sie uns nicht erwischt hätten«, versicherte Janine.

      Danny sah von einer zur anderen und hatte schließlich Mitleid.

      »Wenn Sie sich Ihrer Sache so sicher sind … Warum versuchen Sie es dann nicht?«, fragte er.

      Wendy meinte, sich verhört zu haben.

      »Du willst, dass wir Tatjanas Torte trotzdem reparieren? Aber wozu?«

      Danny dachte kurz nach. Er wusste genau, dass eines Tages wieder Situationen kommen würden, in denen er auf das Wohlwollen seiner Assistentinnen angewiesen sein würde. Deshalb schluckte er seine Enttäuschung herunter. Doch ein bisschen Strafe musste schon sein.

      »Weil ich ein Beweisfoto fürs Familienalbum brauche. Außerdem möchte ich mich heute Abend bei Tatjana für die wundervolle Überraschung bedanken. Dabei will ich nicht lügen.«

      Wendy verstand den Wink mit dem Zaunpfahl. Ihre Wangen leuchteten in schönstem Dunkelrot, als sie sich zu Janine umdrehte.

      Die las die stumme Frage in ihren Augen.

      »Gib mir zwanzig Minuten«, bat sie und machte sich an die Arbeit.

      *

      Nach der gelungenen Überraschungsfeier für Jenny Behnisch machte sich Dr. Daniel Norden auf den Rückweg in sein Büro, als ihm Matthias Weigand entgegenkam.

      »Nanu, du siehst ja so zufrieden aus«, sagte er ihm auf den Kopf zu.

      »Ich habe auch allen Grund dazu.« Matthias dachte nicht daran, ein Geheimnis aus seinen Neuigkeiten zu machen. »Sarina Staller hat sich für meine Therapie entschieden. Ich habe ihr vor etwas mehr als einer Stunde die erste Injektion verabreicht.«

      Daniel zog eine Augenbraue hoch.

      »War das nicht ein bisschen vorschnell?«

      »Warum denn? Es war ihr eigener Wunsch. Worauf sollte ich noch warten?«

      »Nun gut.« Daniel Norden sah auf die Uhr. In einer halben Stunde stand ein weiterer Termin an, auf den er sich noch vorbereiten wollte. »Hauptsache, Danny ist informiert.« Er machte Anstalten, weiterzugehen, als Matthias Weigand ihm folgte.

      »Ehrlich gesagt hatte ich noch keine Gelegenheit, mit ihm zu sprechen. Das kann ich ja später auch noch machen, wenn ich erste Erfolge vorweisen kann.«

      Daniel Norden dachte kurz nach, beschloss dann aber, sich seinen Ärger nicht anmerken zu lassen. Vielleicht hatte Weigand recht, und es war wichtiger, zunächst die Patientin zu behandeln.

      »Dann halte mich bitte auf dem Laufenden«, bat er den jungen Kollegen und machte sich endgültig auf den Weg in sein Büro.

      Matthias Weigand sah ihm erleichtert nach. Er war guter Dinge, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

      Daniel dagegen änderte seinen Plan und bog bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit ab, um sich selbst von Sarina Stallers Zustand zu überzeugen. Als er vor der Tür stand, hörte er Stimmen. Wurde er Zeuge eines Streits?

      Er wollte schon umkehren, beschloss dann aber, doch zu klopfen. Schlagartig verstummten die Stimmen. Angespannte Mienen empfingen ihn.

      »Hallo, Frau Saller«, begrüßte er die Patientin, ehe er dem jungen Mann an ihrem Bett die Hand reichte. »Dr. Daniel Norden«, stellte er sich vor.

      »Jannis Peters.« Jannis schlug ein.

      Um ein Haar hätte Daniel vor Schmerz aufgeschrien.

      »Alle Achtung, Sie haben ja einen saftigen Händedruck.« Er hielt sich das Handgelenk und spreizte die schmerzenden Finger.

      Jannis lachte, und Sarina sah ihn verliebt an.

      »Jannis kommt gerade aus dem Fitness-Studio. Da ist er immer ein bisschen grob.«

      »Tut mir leid. Ich vergesse öfter mal, wie viel Kraft ich habe.«

      »Schon gut.« Lächelnd wandte sich Daniel an Sarina. »Ich will nicht lange stören. Wie fühlen Sie sich nach der ersten Injektion?«

      »Sehr gut.« Zum Beweis schlug sie die Bettdecke zurück und hob ein Bein nach dem anderen. Auch wenn es nur wenige Zentimeter waren, freute sie sich sichtlich. »Sehen Sie selbst! Das wäre vor ein paar Stunden noch undenkbar gewesen.« Sie legte die Beine zurück und deckte sich wieder zu. »Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich viel früher in die Klinik gekommen.«

      Doch Daniel Norden gemahnte zur Vorsicht. Er griff nach den Unterlagen und studierte sie eingehend.

      »Nicht, dass ich den Erfolg kleinreden will. Aber es könnte auch sein, dass Sie noch unter dem Einfluss von Schmerzmitteln stehen.« Er legte das Krankenblatt zurück. »Ein so schneller Erfolg wäre mehr als ungewöhnlich. Deshalb schlage ich vor, dass wir zunächst die Nacht abwarten. Wenn Sie sich dann immer noch so gut fühlen, spricht nichts dagegen, die Therapie fortzusetzen.« Er nickte dem Paar zu, ehe er sich verabschiedete und sich diesmal ohne Umwege in sein Büro begab.

      Die Tür hatte sich kaum hinter dem Arzt geschlossen, als auch Jannis Anstalten machte, nach Hause zu gehen. Sarina bemerkte es und sah ihn aus großen Augen an.

      »Du willst schon gehen?«

      Er schulterte die Sporttasche und beugte sich über sie, um sie zu küssen.

      »Ich

Скачать книгу