Neuer Terrorismus – Reale Bedrohung oder konstruiertes Forschungsparadigma?. Julia Klein

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Neuer Terrorismus – Reale Bedrohung oder konstruiertes Forschungsparadigma? - Julia Klein Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Sozialwissenschaften

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über alle weltlich moralischen Grundsätze durch eine fanatische göttliche Rechtfertigung sieht er als Auslöser für die neuen terroristischen Organisationen mehr Gewalt anzuwenden, die sich in Form von höheren Opferzahlen niederschlägt.100 Die Logik dieser steigenden Gewalt sehen einige Autoren auch als Konsequenz der medialen Entwicklung. Ein abgestumpftes Publikum verlangt nach immer spektakuläreren Bildern, um den Anschlägen Aufmerksamkeit zu schenken. Das Töten selbst und die Art des Tötens werden von den neuen terroristischen Organisationen genutzt, um Aufmerksamkeit beim Publikum zu erzeugen.101 Nicht nur möglichst viel und möglichst wahllos wird getötet, sondern auch möglichst spektakulär, nach dem Motto: „… if it bleeds, it leads, and the more it bleeds, the more attention it attracts.“102 Enthauptungen von Geiseln werden ins Internet gestellt, um die Gewalt einer möglichst globalisierten Medienöffentlichkeit zu präsentieren. Hoffman erkannte bereits 1999 eine Gewaltspirale in den Medien und der Öffentlichkeit, die die Täter zu spektakulären Bildern zwingt. Er bezog sich dabei aber vor allem auf einige wenige, spektakuläre tödliche Anschläge aus dem Jahr 1996 und nicht auf einen Anstieg der Anschläge insgesamt.103

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