Der weite Weg nach Westen. William H. Clark

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Der weite Weg nach Westen - William H. Clark Paperback

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der Truppe gingen zum [Omaha]-Dorf hinaus bzw. zum Ort, wo es früher stand. Wir durchquerten das hohe Gras der unteren Prärie und kamen auf dem Weg zum Mahar-Wasserlauf … Wegen des hohen Grases, der Sonnenblumen und Disteln etc., allesamt etwa zehn Fuß hoch, war der Gang sehr erschöpfend. Unter diesen Wildpflanzen waren viele wilde Erbsen, wir bahnten uns den Weg hindurch, bis wir an die Stelle einer früheren Siedlung von ungefähr 300 Wigwams kamen, die Mahar-Dorf genannt wurde. Ich erfuhr, dass es vor ungefähr vier Jahren vollständig niedergebrannt wurde, nachdem die Hälfte der etwa 400 an der Zahl an den Pocken gestorben war. Wir fanden keinen Eingeborenen vor. Alle waren auf Büffeljagd.

      14. August [CLARK] Diese Leute, die keine Häuser, keinen Mais und auch sonst nichts mehr als die Gräber ihrer Vorfahren haben, die sie an das alte Dorf binden, bleiben länger auf Büffeljagd als andere, die sesshafter sind. Die Verheerungen der Pocken (welche 400 Männer und Frauen und Kinder hinwegfegten) haben diese Nation auf 300 Männer reduziert, wodurch sie den Anfeindungen ihrer einst schwächeren Nachbarn überlassen sind, die vorher froh waren, auf freundlichem Fuß mit ihnen zu verkehren. Mir wird erzählt, als diese tödliche Krankheit unter ihnen wütete, gerieten sie in so anhaltende Raserei, dass sie nicht nur ihr Dorf niederbrannten, sondern ihre Frauen und Kinder töteten, um mit ihnen zusammen in ein besseres Land zu gelangen. Sie begraben ihre Toten auf hohen Hügeln und errichten darüber Grabhügel. Wie sich diese Leute die Pocken holten, ist ungewiss, die wahrscheinlichste Ursache ist wohl das Zusammentreffen mit einem Kriegstrupp einer anderen Nation.

      [ORDWAY] Wir brachen bei Tageslicht auf und stiegen weiter die Hügel hinter den Gräbern hinunter. Wir sahen auch eine Anzahl großer Löcher im Boden, worin sie ihre Häute etc. zu verstecken pflegen, wenn sie zur Jagd gehen, und wenn sie zurückkehren, graben sie sie wieder aus. Ich steckte ein Papier als Zeichen für G. Drewyer etc. auf eine Stange, die in einem Rundhügel steckte. Wir gingen eine weit gestreckte Grasfläche auf dem Hügelkamm entlang. Wir hofften, etwas Mais oder irgendeine andere Saatpflanze zu finden, konnten aber nichts entdecken, was in diesem Jahr gepflanzt worden wäre. Kehrten um etwa zehn Uhr vormittags zu den Booten zurück.

      15. August [CLARK] Wir fertigten ein Schleppnetz an und fischten den Wasserlauf stromaufwärts und fingen 318 Fische verschiedener Art, d. h. Hecht, Barsch, Lachs, Flussbarsch, Neunauge (einen Karpfenfisch), kleinen Wels und einen Silberfisch, eine Art von Flussbarsch auf dem Ohio. Ich fing einen Flusskrebs, der in Form, Größe und Geschmack genau dem glich, der um New Orleans herum und im unteren Abschnitt des Mississippi vorkommt. In diesem Wasserlauf, der nur die Wasserrinne oder Verbindungsgerade von einem Biberteich zu einem weiteren ist, wimmelt es von großen, fetten Muscheln. Alle Arten Enten und Geflügel sind auf diesen Teichen genauso zahlreich wie auf dem Fluss.

      17. August [CLARK] Heute Abend um sechs Uhr kam Labiche, einer der zu den Otos geschickten Angehörigen der Truppe, zurück und teilte mit, dass der Trupp mit einem der Deserteure, M. B. Reed und den drei Oberhäuptlingen der Nationen ihnen nachfolge. Sie hatten La Liberté erwischt, aber er täuschte sie und entkam. Die vorsprechenden Oberhäuptlinge wollten mit unserer Hilfe Frieden mit den Mahars schließen. Da die Mahars nicht anwesend sind, kann dieses große Ziel gegenwärtig nicht erreicht werden. Die Prärien anzuzünden, um die Mahars und Sioux herbeizurufen, sofern sie in der Nähe sind, ist momentan das übliche Signal.

      18. August [CLARK] Gegen Abend kam der Indianertrupp an. Wir trafen mit ihnen im Schatten beim Boot zusammen, und nach einem kurzen Gespräch gaben wir ihnen Essensvorräte und schritten zur Aburteilung von Reed. Er gestand, dass er »desertierte und ein in Staatseigentum befindliches Gewehr, Patronentasche, Schießpulver und Zunder« gestohlen hatte, und bat, dass wir mit ihm genauso gnädig sein sollten, wie wir es im Einklang mit unseren Eiden verantworten könnten, was wir dann auch taten. Wir verurteilten ihn nur dazu, viermal durch die Truppe Spießruten zu laufen und bestimmten, dass jeder Mann ihn mit neun Schlägen bestrafen sollte und er in Zukunft nicht mehr als der Truppe zugehörig angesehen wird. Die drei Oberhäuptlinge baten um Pardon für diesen Mann.

      Nachdem wir den Schaden erklärt hatten, den solche Männer durch ihr falsches Verhalten anrichten könnten, und die Sitten unseres Landes erklärt hatten, waren sie alle mit der Angemessenheit der Strafe einverstanden und waren Augenzeugen der Bestrafung. Danach führten wir ein Gespräch mit den Häuptlingen über den Ursprung des Krieges zwischen ihnen und den Mahars etc. Es hat damit begonnen, dass zwei Männer des bei den Otos lebenden Missouri-Stammes bei den Mahars Pferde stehlen wollten, wobei beide getötet wurden, was wiederum Rache seitens der Missouris und Otos erforderte. So fiel der Krieg auf alle zurück. Auch haben sie fast dieselben Schwierigkeiten mit den Pania Loups und sie fürchten sich sehr vor einer gerechten Rache durch die Panias, da sie ihnen in deren Abwesenheit bei der Sommerjagd Mais aus den Siedlungen gestohlen haben. Der Abend wurde mit einer zusätzlichen Viertelpinte Whisky und einem Tanz bis elf Uhr abgeschlossen.

      19. August [CLARK] Um zehn Uhr versammelten wir die Häuptlinge und Krieger unter einem Sonnensegel und hielten eine Rede, in der wir diejenige erläuterten, die wir dieser Nation von Council Bluff aus schon geschickt hatten.

      Kinder. Als wir die vier Männer zu euren Siedlungen schickten, rechneten wir damit, dass bald die Mahars kommen und wir einen Frieden zwischen euren Stämmen aushandeln würden.

      Die Rede von Petit Voleur, Kleiner Dieb. Falls ihr es für richtig haltet und warten könnt, bis alle unsere Krieger von der Büffeljagd zurückkehren, können wir euch zeigen, wer unsere einflussreichen Männer sind. Meine Väter haben immer mit dem Vater des B. zusammengelebt und wir lebten immer mit dem Big Horse – alle Männer hier sind die Söhne des Häuptlings und sind glücklich, etwas aus den Händen ihrer Väter zu bekommen. Mein Vater hat mir immer aufgetragen, zu den weißen Leuten freundlich zu sein, ich habe immer danach gehandelt und ging oft zu den Franzosen, gebt meiner Sippe Papierdokumente und wir sind glücklich …

      Die Rede des Big Horse. Ich ging zur Büffeljagd, ich hörte euer Wort und kehrte zurück, ich und alle meine Männer mit mir werden eure Worte beachten. Ihr wollt Frieden mit allen schließen, ich will auch Frieden schließen. Wenn die jungen Männer auf den Kriegspfad gehen wollen, wo ist das Hab und Gut, das ihr mir gebt, um sie zu Hause zu halten? Gebt ihr mir etwas Whiskey, damit ich meinen Männern zu Hause einen Tropfen anbieten kann? ich kam nackt hierher und muss nackt heimkehren. Wenn ich den jungen Männern etwas zu geben habe, kann ich verhindern, dass sie auf den Kriegspfad gehen. Ihr wollt Frieden mit allen schließen. Das ist gut. Wir möchten meinen Männern zu Hause etwas geben. Ich bin ein armer Mann und kann ohne Mittel nichts ausrichten, eine Schöpfkelle von eurer Milch wird alle beruhigen … Sergeant Floyd wurde heftig von einer Magenkolik geplagt und ist todkrank. Wir versuchen vergeblich, ihm Erleichterung zu verschaffen, ich bin wegen seines Zustands sehr besorgt. Wir haben kein Mittel zur Verfügung, womit wir seinen Magen behandeln könnten. Seine Natur (Physis) erschöpft sich rasch. Jeder Mann ist um ihn bemüht, ›vor allem York‹.

      20. August [CLARK] Um Sergeant Floyd ist es denkbar schlimm bestellt. Sein Pulsschlag ist schwach, und er kann nichts auch nur einen Moment bei sich behalten. Wir passierten zwei Inseln, und am ersten Steilufer auf der Steuerbordseite starb Sergeant Floyd in großem Seelenfrieden. Vor seinem Tod sagte er zu mir, »ich gehe nun fort. Ich bitte Sie, für mich einen Brief zu schreiben«. – Wir begruben ihn auf dem Gipfel des Steilufers eine halbe Meile unterhalb eines kleinen Flusses, dem wir seinen Namen gaben, er wurde sehr betrauert und mit allen Kriegsehren begraben; ein Zedernpfahl mit der Inschrift »Sergeant C. Floyd starb hier am 20. August 1804« wurde am oberen Ende des Grabes angebracht. Dieser Mann hat uns zu allen Zeiten Beweise seiner Standhaftigkeit und seiner entschiedenen Entschlossenheit gegeben, seinem Land zu dienen und es zu ehren.

      Nachdem wir alle unserem verstorbenen Bruder die Ehre erwiesen hatten, lagerten wir an der Mündung des ungefähr 30 Yards breiten Floyds Rivers, ein wunderschöner Abend.

      [GASS] Hier starb Sergeant Floyd trotz aller möglichen Anstrengung der kommandierenden Offiziere und anderer Personen, sein Leben zu retten.

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