Das Gilgamesch-Epos. Группа авторов
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Brot legten sie ihm vor,
Bier setzten sie ihm vor,
(aber) Enkidu aß das Brot nicht, er schaut und guckt.
Brot zu essen hatte er nicht gelernt, und
Bier zu trinken verstand Enkidu nicht.
[22]Da sprach die Dirne zu ihm, zu Enkidu:
»Iss das Brot, Enkidu, das die Menschen brauchen,50
trink vom Bier, wie es Brauch ist im Lande.«
Lücke, vgl. die altbabylonische Version AB 1, 104–119.
Er erschlug die Wölfe, verjagte die Löwen.60
Während die Tierhüter im Schlaf lagen,
war Enkidu ihr Hirte, der wache Mann.
Da war ein Mann, der zum »Hochzeitshaus« ging
inmitten von Hürden-Uruk ....
Lücke, vgl. die altbabylonische Version AB 1, 136–165.
(Enkidu) stand auf der Straße von Hürden-Uruk100
.... rührte er auf mit Macht ….
versperrte Gilgamesch den Weg.
Da trat ganz Uruk zu ihm hin,
das Land war um ihn herum versammelt,
die Menge drängt sich um ihn herum,
die jungen Männer umringen ihn.
Sie küssen seine Füße wie die eines kleinen Kindes.
Als nun der junge Mann zum Hochzeitsmahl kam
– für Ischchara war schon ein Bett hergerichtet,
für Gilgamesch, wie für einen Gott, war schon ein Ersatz gestellt –110
da versperrte Enkidu mit seinen Füßen die Tür zum »Hochzeitshaus«,
erlaubte nicht, dass Gilgamesch eintrat.
Da packten sie einander im Tore des »Hochzeitshauses«,
[23]stießen zusammen auf der Straße, dem Hauptplatz des Landes.
Der Türpfosten erbebte, die Mauer erzitterte ….
Große Lücke, in der Gilgamesch den Enkidu zu seiner Mutter bringt.
Er ist der Stärkste im Lande, Kraft hat er,162
wie ein Meteor sind seine Wirkungen gewaltig.
Groß an Wuchs ist er, prächtig wie ein Zinnenkranz.
Die Mutter des Gilgamesch hebt an, redet,
spricht zu ihrem Sohn,
die Wildkuh Ninsun hebt an, redet, spricht zu Gilgamesch:
»Mein Sohn ....
bitterlich hast du ….
....................170
....................
du hältst ….
…. in seinem Tor ….
er weint bitterlich ….
Enkidu hat nicht ….
lose hängendes Haar ….
wurde in der Steppe geboren, und niemand zog ihn auf.«
Enkidu, der dabeistand, hörte, was sie sprach,
überlegte, setzte sich weinend nieder.
Seine Augen füllten sich mit Tränen,180
seine Arme erschlafften, die Kräfte schwanden ihm.
Sie fassten sich an und gemeinsam setzten sie sich hin,
verschränkten die Hände wie Liebende.
Gilgamesch ….
spricht zu Enkidu folgendermaßen:
[24]»Warum, mein Freund, sind deine Augen mit Tränen gefüllt,
deine Arme erschlafft, deine Kräfte geschwunden?«
Da spricht Enkidu zu ihm, zu Gilgamesch:
»Mein Freund, mein Herz entbrannte in Schmerz,
und in Tränen erbebte mein Inneres.190
Furcht erfasste mein Herz,
....................«
Da hebt Gilgamesch an und spricht zu Enkidu folgendermaßen
Die folgenden Zeilen 194–215 sind nur fragmentarisch erhalten. In ihnen erwähnt Gilgamesch erstmals Chumbaba.
Da hebt Enkidu an und spricht zu Gilgamesch folgendermaßen:216
»Wie, mein Freund, können wir zum Zedernwald gelangen?
Um die Zedern zu bewahren, hat Enlil ihm bestimmt, dass er ein Schrecken sei für die Menschen.
Die Straße dorthin darf man nicht gehen, den Mann dort darf man nicht sehen.
Der Wächter des Zedernwaldes, sein Einfluss reicht weit,220
Chumbaba – sein Brüllen ist die Sintflut,
sein Rachen ist Feuer, sein Atem ist der Tod.
Er hört auf sechzig Meilen das Rauschen des Waldes.
Wer kann da hinabsteigen zu seinem Wald?
Adad ist der Erste, er aber der Zweite!
Wen gibt es unter den Igigi, der ihm trotzte?
Um die Zedern zu bewahren,
[25]hat Enlil ihm bestimmt, dass er ein Schrecken sei für die Menschen.
Und wer da hinab in seinen Wald steigt, den wird Lähmung befallen!«
Da hebt Gilgamesch an und spricht folgendermaßen zu Enkidu:230