Das Gilgamesch-Epos. Группа авторов

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Das Gilgamesch-Epos - Группа авторов Reclams Universal-Bibliothek

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       Lücke von etwa 10 Zeilen.

      Nachdem die Wildkuh Ninsun vor Schamasch ihr Anliegen vorgebracht hat118

      – und die Wildkuh Ninsun ist klug, ist weise, allwissend –,

      küsste die Mutter des Gilgamesch den Boden vor Schamasch,120

      sie löschte (das Feuer) des Räucherbeckens und stieg vom Dach herab.

      Enkidu rief sie herbei und gab ihm die Weisung:

      »Starker Enkidu, du bist nicht meinem Schoß entsprossen,

      jetzt aber wirst du mit den Tempeloblaten des Gilgamesch verkehren,

      den Priesterinnen, Hierodulen und Kultdirnen.«

      Sie drückte die Kultsymbole auf Enkidus Nacken (mit den Worten):

      »Die Priesterinnen nehmen hiermit den Anwärter auf,

      und die Gottestöchter werden den Zögling aufziehen.

      Ich selbst, die ich Enkidu liebe, nehme (ihn) als Sohn an,

      möge Gilgamesch den Enkidu als seinen Bruder gut behandeln.130

      [33]Lücke von 2 Zeilen.

      sobald du mit Gilgamesch zum Zedernwald gehst,132

      sollen die Tage lang, sollen die Nächte kurz sein!

      Gegürtet seien deine Hüften, kräftig seien deine Schritte!

      Am Abend schlage ein Lager für die Nacht auf,

      die Nacht über soll …. beschützen.«136

       Größere Lücke. Im Folgenden spricht Gilgamesch zu den Ältesten von Uruk.

      »Während der Zeit, da wir gehen und zurückkehren,203

      während wir am Zedernwald anlangen,

      während wir den wilden Chumbaba bekämpfen

      und alles Böse, das Schamasch hasst, aus dem Lande vertilgen,

      ....................

      sollt ihr .......... nicht bekommen,

      sollen sich die jungen Krieger nicht auf der Straße versammeln.

      Entscheidet ihr den Prozess des Schwachen, sucht ….210

      bis dass wir wie ein schwacher Säugling unser Ziel erreicht haben,

      bis wir unsere Waffen am Tor des Chumbaba aufgepflanzt haben.«

      Da standen seine Granden auf, huldigen ihm,

      und die jungen Krieger von Uruk insgesamt laufen zu ihm hin,

      und seine Granden küssen seine Füße:

      »Kommt heil zurück zum Kai von Uruk!

      Gilgamesch, vertraue nicht auf deine große Kraft!

      [34]Pass gut auf! Schlag gezielt drein!

      ›Der an der Spitze schütze den Gefährten,

      der den Weg kennt, bewahre seinen Freund!‹220

      So soll Enkidu vor dir hergehen,

      er kennt den Weg zum Zedernwald,

      er ist erfahren in der Schlacht und kampferprobt,

      zu den Pässen durch die Berge soll er dich führen.

      Enkidu soll den Freund beschützen, heil halten den Gefährten,

      zurück zu den Frauen soll er ihn bringen!

      In dieser unserer Versammlung vertrauen wir dir den König an,

      du sollst ihn sicher zurückbringen und den König in unsere Obhut geben.«

      Da öffnet Enkidu den Mund, redet,

      spricht zu Gilgamesch:230

      »Mein Freund, schick diese Leute weg,

      einen Weg, der für sie nicht geeignet ist, (werden wir gehen)

       Lücke von etwa 10 Zeilen bis zum Ende der Tafel.

      [35]Tafel IV

      Nach zwanzig Meilen nahmen sie einen Imbiss ein,

      nach dreißig Meilen schickten sie sich zur Abendrast,

      fünfzig Meilen zogen sie den ganzen Tag,

      nach einer Strecke von einem Monat und fünfzehn Tagen, in nur drei Tagen näherten sie sich dem Libanon.

      Im Blick auf die (sinkende) Sonne gruben sie einen Brunnen.

      ....................

       Gilgamesch stieg hinauf zur Spitze des Berges,

       brachte den Bergspitzen Röstmehl dar (mit den Worten):

       »Gebirge, bringe mir einen Traum, lass mich eine gute Botschaft sehen!«

      Enkidu bereitete ihm ein ›Traumhaus‹,10

       einen ›Sturmtürflügel‹ befestigte er in seiner Türöffnung,

       ließ ihn sich niederlegen in einem Zauberkreis.

       Er selbst aber legte sich wie ein ....-Fangnetz in seine Türöffnung.

       Sobald Gilgamesch sein Kinn auf das Knie aufstützte,

       befiel ihn der Schlaf, der über die Menschen herabquillt.

       In der mittleren Nachtwache beendete er seinen Schlaf,

       erhob sich und sprach zu seinem Freund:

       »Mein Freund, hast du mich nicht gerufen? Warum bin ich erwacht?

       Hast du mich nicht berührt? Warum bin ich entsetzt?

      Ging nicht ein Gott vorbei? Warum schaudert’s mich an den Gliedern?20

       Mein Freund, ich habe ein Traumgesicht gesehen,

      und

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