Colt-Helden: Super Western Sammelband 7 Romane. Pete Hackett
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»Gehen wir!«, befahl der Marsahl. »Ich verständige den Keeper, dass er für die beiden eine Suppe kochen soll.«
Widerstrebend verließen die Männer das Office. Der Stadtmarshal blieb noch zurück und blickte in die Zelle.
»Und, haben sie ausgepackt?«, fragte draußen jemand.
»Denen wachsen doch Haare auf den Zähnen!«, maulte der eine.
»Verdächtigt haben sie uns!«, rief der Kleine keifend. »Wir hätten das alte Schlitzohr umgebracht, sagt der eine.«
Cobb schüttelte den Kopf. »Komische Typen seid ihr schon.« Dann folgte er den anderen. Die Tür klappte zu.
*
»Dummkopf«, sagte Jay.
Rio setzte sich auf eine Pritsche. »Könnte doch ganz gut möglich sein, oder?«
»Ausgeschlossen.«
»Warum?«
»Weil das zu viele sind, als dass sie sich auf die Dauer trauen könnten. Der Marshal ist doch kein Schwachkopf. Außerdem bleibt nicht viel, wenn sie es teilen. Ein paar hundert Dollar für jeden.«
»Da sind noch die beiden Farmer, Jay!«
Durango blickte auf. »Ja, die standen gestern vor dem Saloon.«
»Und die wissen unter Garantie, dass es sich lohnen würde, diesen komischen Halsabschneider zu fleddern!«
Jay stand auf. »Die könnten ihm gefolgt sein. Oder sie lauerten an dem Weg, den er nehmen würde. Sicher kannten sie diesen Weg.«
»Und warfen uns dann die Tasche ins Gestrüpp«, setzte Rio hinzu. »Wer weiß, wie lange die schon auf eine Gelegenheit warteten, zu Geld zu kommen und anderen was in die Schuhe zu schieben.«
Jay lief in der Zelle hin und her.
»Die sitzen jetzt vielleicht in ihrer Hütte, zählen die Bucks und lachen sich halbkrank über diese Spießer!«
»Gut möglich, Rio. Aber wenn wir dem Marshal jetzt damit kämen, meint der auch nur, wir würden etwas von uns abwälzen wollen. Außerdem würden die Reiter bemerkt, wenn die wirklich dahin ritten. Und da wäre nichts zu finden.«
»Das müssten wir selbst nachprüfen können.«
»Du sagst es.« Jay lehnte sich gegen das Gitter. »Aber wie?«
Rio blickte über die Wände, stand auf und klopfte sie ab. Er kletterte zum Lichtschacht hinauf und sah die im Westen über Wald und Hügeln stehende Sonne.
Da knarrten die Fußwegbretter vor dem Office, die Tür wurde geöffnet und ein Mädchen im verwaschenen Kattunkleid, mit aufgenähten Pappsternen daran, trat ein.
»Hallo, ich bin Fee!«, rief das Saloonmädchen mit rauer Stimme. Es versetzte der Tür einen Tritt, dass sie herumschwang und zuknallte. Die Fensterscheibe rasselte.
»Hallo«, sagte Jay lahm.
Fee schaute sich um, trat dann dicht ans Gitter und sagte: »Siebentausend, wenn nicht noch viel mehr, schätzen die Leute die Beute! Wieviel ist es wirklich?«
»Haben sie dich geschickt?«, fragte Jay zurück.
»Offiziell soll ich euch fragen, ob ihr Bohnensuppe oder Maisbrot und Käse haben wollt. Aber inoffiziell hoffen sie wirklich, dass ich eher was erfahre.« Das Mädchen mit dem Faltengesicht lachte krähend.
»Sag Ihnen, wir nehmen die Bohnensuppe.«
»Gut. Du heißt Jay?«
»Ja. Und er Rio.«
Fee nickte Shayne zu. »Warum seid ihr denn mit dem Zaster nicht auf und davon? Wegen des Verletzten in der Hütte?«
»Sag ihnen, wir wollen die Bohnensuppe!«, wiederholte Jay barsch.
»He, nun dreh doch nicht gleich durch! Lass uns in Ruhe darüber reden, Mann, Jay! Ich sitze hier ziemlich auf dem Trocknen. Meine Zeit ist um. Doug gibt mir sozusagen das Gnadenbrot. Weil er keine Frau hat und hofft, ich würde ihn nehmen. Aber soll ich bis an mein Lebensende in diesem Nest sitzenbleiben? «
»Was will sie eigentlich, Jay?« Rio näherte sich dem Gitter.
»Keine Ahnung.«
»Die Hälfte für mich Jay!«
»Und?«
»Ich hole euch heraus. Cobb ist doch nur im Nebenberuf Marshal. Weil er als Büchsenmacher sowieso kaum Arbeit hat. Und er wohnt nicht hier. Nachts ist kein Mensch im Office. Normalerweise jedenfalls nicht. Er wird einen Nacht-Marshal hierher setzen. Irgendeinen alten Mann, der am Tage nichts tut und sich die Nacht um die Ohren schlagen kann. Sie befürchten nicht, dass euch jemand helfen könnte.«
»Ich weiß immer noch nicht, was das werden soll«, sagte Rio.
»Sie will uns helfen. Für die Hälfte der Beute.«
Rio tippte sich an die Stirn. Jay stieß ihm den Ellenbogen in die Rippen.
»Lass sie doch mal ausreden!«
»Na endlich!« Fee rollte gelangweilt mit den Augen. »Ihr dürft mich natürlich nicht aufs Kreuz legen wollen.«
»Nein, das tun wir nicht!« versprach Jay.
»Na also, jetzt kommen wir doch langsam auf den Grund der Sache. Was habe ich für Garantien?«
»Unser Wort«, erwiderte Jay Durango prompt.
»Das ist nicht viel wert, was?«
»Lass dir etwas anderes einfallen. Wir stecken ziemlich im Dreck und sind für Angebote dankbar.«
Fee überlegte und trat von einem Bein aufs andere. »Ich werde einen Colt haben und ihr keinen. So müsste es gehen. Und wenn ich meinen Anteil habe, trennen wir uns. Wie ihr zu Waffen kommt, müsst ihr dann eben selbst sehen.«
»Einverstanden«, entgegnete Jay und nickte. »Du hast nichts zu befürchten. Wir prellen keinen, der ein guter Kumpel ist.«
»Ihr habt auch den Verletzten nicht im Stich gelassen«, bestätigte das Saloonmädchen. »Wäre das nicht gewesen, hätte ich euch sowieso kein Angebot gemacht.«
»Du bist großartig und denkst haarscharf nach!«, lobte Jay das offensichtlich ziemlich eitle Mädchen.
»Also, bis heute Nacht.« Fee zog sich zur Tür zurück.
»Und denke an die Bohnensuppe!«
»Ist gemacht, Jay. Den Männern erzähle ich, dass es Essig war.« Sie lachte mit ihrer rauen Stimme, dass es klang, als würde steinhart gewordener Käse über ein Reibeisen gezogen.
»Bis später, Fee!«
Sie