Das Elend der Medien. Michael Meyen

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durch, und in der Kommunikationswissenschaft stehen das Reuters Institute der Universität Oxford sowie die ›Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen‹ an erster Stelle. Das Mainzer Institut für Publizistik hat Steinmeier im März 2018 sogar besucht, um über Medienvertrauen zu diskutieren. Sein Urteil: »Hier wurde gute Arbeit gemacht, die gebraucht wird in der Demokratie.«59 Ergebnisse der Welle von 2019: Gut 40 Prozent der Befragten vertrauen den Medien und rund 30 Prozent nicht. Dazu kommen knapp 30 Prozent Unentschiedene. Damit sind die Zahlen seit 2016 »recht stabil«, was in den Pressemitteilungen als positive Nachricht für die ›etablierten Medien‹ kommuniziert wird. »Das Vertrauen in öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Tageszeitungen ist weiterhin hoch, die Werte für das Internet sinken«. Und: Nur bei »einer Minderheit verfestigt sich das Misstrauen gegenüber Medien«.60

      Der herrschende Desinformations-Frame lässt sich folglich so zusammenfassen: Böse sind das Internet, autoritäre Kräfte, nichtjournalistische Kommunikatoren, Alternativmedien und Medienzyniker. In anderen Worten: Schuld an der Krise der Demokratie sind Wutbürger, die Putins Medien glauben. Diesen Befund dürfte eigentlich auch der Bundespräsident nicht gutheißen. Als Außenminister sagte Steinmeier 2014 zur ›Glaubwürdigkeitskrise‹ der Medien:

      Verstehen mit Bourdieu

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