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      Die erste Ziffer beschreibt den Verwendungsbereich, die zweite Ziffer die Nutzungsintensität.

      Im Verwendungsbereich „Wohnen“ wird zwischen 22: normal/mittel und 22+: normal unterschieden.

Erste Ziffer (Verwendungsbereich)Zweite Ziffer (Nutzungsintensität)
1 (mäßig oder mäßig/gering)
2 (wohnen)2 (normal oder normal/mittel)
3 (gewerblich)3 (stark)
4 (industriell)4 (sehr stark)
z. B. Klasse 21 für Wohnen – mäßige Nutzungsintensität

      Tab. 17: Beanspruchungsklassen nach DIN EN ISO 10874

      

Kunststoffbeläge

       {Kunststoff, Belag}

      Beläge

      Ein- oder mehrschichtige PVC-Beläge (B1/B2/Efl) (DIN EN ISO 10581: 2018-01-Entwurf)

      Diese Beläge sind als Rollen oder Platten in den Klassen 21 bis 43 für die Verschleißgruppen T, P, M und F lieferbar. In Abhängigkeit vom Verwendungszweck liegt die Gesamtdicke zwischen 1,0 und 2,5 mm. Die Nutzschichtdicke entspricht bei homogenen PVC-Belägen der Gesamtdicke, bei heterogenen Belägen liegt sie zwischen mindestens 0,15 mm und 2,0 mm.

      PVC-Beläge mit Rücken aus Jute oder Polyestervlies oder auf Polyestervlies mit Rücken aus PVC (DIN EN 650:2012-12)

      Diese mehrschichtigen PVC-Beläge mit Faserstoffschichten sind in Deutschland bisher nicht gebräuchlich. Sie sind als Platten oder Rollen in den Klassen 21 bis 42 für Verschleißgruppen T und P lieferbar. Abhängig vom Verwendungsbereich liegt die Nutzschichtdicke zwischen 0,15 und 1,0 mm bei Dekortiefen zwischen 0,13 und 0,30 mm.

      PVC-Beläge mit Schaumstoffschicht (B1/B2/Efl) (DIN EN 651:2011-05)

      Diese mehrschichtigen PVC-Beläge sind in Platten und Rollen in den Klassen 21 bis 42 für die Verschleißgruppen T, P und M erhältlich. Je nach Verwendungsbereich liegt die Nutzschichtdicke zwischen 0,15 und 1,5 mm.

      PVC-Beläge mit Korkrücken (B1/B2/Efl) (DIN EN 652:2011-06)

      Diese mehrschichtigen Beläge aus einer PVC-Oberschicht auf einer Schicht aus Kork oder Korkment sind als Platten und Rollen in den Klassen 21 bis 42 für Verschleißgruppen T, P, M und F lieferbar. In Abhängigkeit vom Verwendungsbereich liegt die Nutzschichtdicke zwischen 0,15 und 2,0 mm.

      Geschäumte PVC-Beläge (CV-Beläge) (B1/B2/Efl) (DIN EN ISO 26986:2012-04 + Berichtigung 2013-02)

      Diese mehrschichtigen Beläge mit transparenter PVC-Nutzschicht über einer geschäumten PVC-Schicht mit gedrucktem Dekor sind in Platten und Rollen in den Klassen 21 bis 33, 41 und 42 in Verschleißgruppe T erhältlich. Abhängig vom Verwendungsbereich liegt die Nutzschichtdicke zwischen 0,15 bis 0,5 mm.

      PVC-Flex-Platten (B1/B2/Efl) (DIN EN ISO 10595:2012-04 + Ber. 2013-02)

      Diese festen PVC-Platten sind mit oder ohne Relief in den Klassen 21 bis 42 erhältlich. Die Gesamtdicke ist abhängig vom Verwendungsbereich und liegt zwischen 1,5 und 3,0 mm.

      Polyolefinbeläge (B2/Efl) (In Anlehnung an DIN EN 649)

      Diese Beläge sind in Konstruktion, Dessins und Gebrauchseigenschaften den PVC-Belägen ähnlich, jedoch nicht so strapazierfähig. Mit materialgleicher Schweißschnur ist die verlegte Ware thermisch zu verschweißen. Als Oberflächenschutz ist eine Polymerdispersion aufzubringen.

      Klebstoffe

      Dispersionsklebstoffe

      Die Abbindung wird durch hohe Temperaturen und/oder niedere Luftfeuchte beschleunigt. Für die Verklebung im Nassbettverfahren ist ein saugfähiger Untergrund notwendig. Wird der Klebstoff für Polyolefinbeläge nicht ausreichend abgelüftet, bis er transparent wird, können sich Stippnähte bilden.

      Verlegen

      Klimatisieren

      Zum Klimatisieren werden PVC- und Polyolefinbahnen nach dem Grobzuschnitt mindestens über Nacht 24 Stunden im zu verlegenden Raum bei einer Mindesttemperatur von 15 °C bei PVC-Belägen und 18 °C bei Polyolefinbelägen und maximal 75 % Luftfeuchte liegend gelagert. Platten werden gestapelt temperiert.

      Nähte

PVC/Polyolefinbeläge, PVC-Beläge auf Kork und PVC-Beläge mit Schaumstoffschicht werden einige Zentimeter überlappt ausgerichtet und bei langen Bahnen nach erfolgtem Schnurschlag ohne Luft dicht geschnitten. Besonders bei Polyolefinbelägen muss die Naht spannungsfrei eingelegt werden können.
PVC-Beläge auf Polyestervlies oder Jute und geschäumte PVC-Beläge (CV-Beläge) werden vor der Klebung mustergleich aufeinandergelegt und in einem Arbeitsgang geschnitten. Kaltschweißmittel werden für die Nähte von Verbundbelägen auf textiler Unterlage und von CV-Belägen verwendet.

      Wenn nicht ausdrücklich vereinbart, ist das Verschweißen/Verfugen nicht im Leistungsumfang enthalten und als Besondere Leistung gesondert zu beauftragen und auszuführen. Durch farblich angepasste thermische Verschweißung oder Kaltverschweißung wird das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit verhindert. Ein farbliches Absetzen der Fugen vom Belag aus optischen Gründen ist zu vereinbaren. Herstellerangaben sind zu beachten.

      Verkleben

      Dispersionsklebstoff wird im Nassklebeverfahren mit kurzer Ablüftzeit verwendet und bei PVC-Belägen kurz abgelüftet. Die Klebstofffeuchte verursacht ein Wachsen des Belags und führt zu Stippnähten, weswegen bei Polyolefinbelägen darauf zu achten ist, dass so lange abgelüftet wird, bis die Riefen transparent werden. Weil die Eigenschaften von Polyolefinbelägen das Verarbeiten schwierig machen, ist bei der Klebung und mindestens in den ersten drei Tagen danach eine direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.

      

Linoleum

       {Linoleum}

      Beläge

      Linoleum mit und ohne Muster (B2/Efl) (DIN EN ISO 24011:2012-04)

      Dieses Linoleum auf Faserstoffrücken ist in Platten und Rollen in den Klassen 21 bis 42, nach Absprache auch in 43, lieferbar. Je nach Verwendungsbereich liegt die Gesamtdicke bei 2,0 und 2,5 mm, wobei für besondere Anforderungen auch andere Dicken möglich sind wie beispielsweise 3,2 und 4,0 mm.

      Linoleum mit/ohne Muster mit Schaumrücken (B2) (DIN EN 686:2019-08)

      Dieser Verbundbodenbelag, bei dem Linoleum auf eine Schaumstoffschicht laminiert wird, ist in Rollen in den Klassen 21 bis 33 und 41 mit Nenndicken von 2,0 und 2,5 mm erhältlich.

      Linoleum mit/ohne Muster mit Korkmentrücken (B2/Efl) (DIN EN 687:2019-08)

      Die Dicke des Linoleumbelags ohne die Korkmentschicht in Abhängigkeit vom Verwendungszweck liegt bei 1,5 oder 2,0 mm. Er wird als Rollenware in den Klassen 21 bis 33 und 41/42 hergestellt.

      Korklinoleum (DIN EN 688:2011-07)

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