Die »Ereignismeldungen UdSSR« 1941. Группа авторов

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Armee sind zur Verfolgung übergegangen.

      Heeresgruppe Mitte:

      Gegenüber der Panzerarmee leistet der Feind gruppenweise noch hartnäckigen Widerstand. Eine zusammenhängende Operation des Gegners erscheint hier jedoch nicht mehr möglich. Bewegungen aus dem Raume Rshew auf die von Dorogobush nach Norden laufende Befestigungslinie lassen darauf schließen, daß die russische Führung versucht, sich mit zusammengefaßten Resten zerschlagener Divisionen oder mit neu aufgestellten Verbänden an diese Linie anzuklammern. Angriffe auf die Südflanke der Heeresgruppe aus dem Raum Gomel durch die bisher kaum in Aktion getretene 21. russ. Armee sind noch im Gange. Rechte Armee: Weiter schwerer Abwehrkampf gegen feindl. Angriffe beiderseits Rogatschew. Besonders nördl. Rogatschew ist der feindliche Angriff sehr stark. Mitte und Nordflügel der Armee erreichten bis 16.7. abends mit VA7 und teilweise vordersten Teilen der Infanterie den Djnepr. Erreichte Linie: Tschewikow (25 km südwestl. Kritschew)– Chislawitschi–Smolensk (genommen)–30 km südwestl. Bjeloj–Usmyn–Newel. Linke Armee: Nach Einnahme von Polozk wurde Verfolgung des geschlagenen Gegners aufgenommen. Der Raum um Baravuha wurde gesäubert und in der Verfolgung die Linie Trud–Dretun erreicht.

      Heeresgruppe Nord:

      Das allgemeine Feindbild vor der Heeresgruppe hat sich nicht geändert. In Estland deuten Schanzarbeiten und tiefe Gliederung der feindl. Artl. auf Verteidigungsabsichten. Heftige Feindangriffe an allen Teilen der Front wurden abgewehrt. Panzergruppe: Vorgeprellte Teile einer Pz.Div. wurden mit Rücksicht auf beiderseitige Flankierung durch den Feind planmäßig und ohne Einbusse in die Gegend hart westl. Soltzy zurückgenommen. Brückenköpfe bei Sabsk und Ivanovkoje konnten trotz feindl. Gegenstöße unter Sicherung der Flanken verstärkt werden. Gegend 5 km ostw. Gdov erreicht. Rechte Armee: Der vor dem Südflügel der Armee nach Osten zurückgehende Feind wird im Zuge der Strasse Ust. Dalossa–Pustoska am Ausweichen gehindert. Der im Raum westl. Novozew eingeschlossene Feind leistet heftigen Widerstand mit Ausbruchsversuchen. Erreichte Linie: Bahnlinie Polozk–Opotska südostw. und ostw. Sobez–Pustoska und nörd. Zadritso–Novozew. Linke Armee: Am Zeltsa-Abschnitt ostw. Janek wurde feindl. Widerstand gebrochen, Vorgehen Richtung Gdov. Am Käru-Abschnitt bei Reussa wird gekämpft.

      Finnland:

      Südostfront: Auf der Karelischen Enge wurde ein feindl. Vorstoß abgewiesen, 10 feindl. Panzer vernichtet. Nördlich des Ladoga-Sees starker Feindwiderstand. Finnischer Angriff wurde hier eingestellt. Vor der übrigen Front der Karelischen Armee wurden Angriffe mit Erfolg weiter fortgesetzt. Matkaselkä wurde genommen. Südostw. des Jänisjärvi gelang es, durch Bildung von beweglichen Vorausabteilungen den Ladoga-See bei Kitelä zu erreichen und damit die rückwärtigen Verbindungen von Sortavala nach Osten zu sprengen. Erreichte Linie: Kangasjärvi–Matkaselkä westl. Kontioilahti–Nordwestrand Jänisjärvi– Soanlahti– nördl. Suistamo–Leppäsyrjä–Kitelä–Uuksujärvi–westl. Ägläjärvi. Ostfront: Bei Kairala wurden die Umfassungsbewegungen fortgesetzt. Feind verstärkt seinen Widerstand westl. Uchta. Norden: Kampf gegen besonders heftige Gegenangriffe des Fein-des an der Liza-Brücke.

      Verteiler:

      RFSS und Chef der Deutschen Polizei

      Chef der Sicherheitspolizei und des SD

      Chef der Ordnungspolizei

      OK W-Führungsstab–Oberstleutnant Tippelskirch8

      Alle Amtschefs

      Gruppe II D

      II A 1

      Gruppe II B

      II B 3

      Gruppe VI C

      IV A 2

      IV A 4

      IV D, IV D 1, IV D 2, IV D 3, IV D 4

      IV E, IV E 5

      Einsatznachrichtenführer

      Pol.Rat Pommerening

      IV-GSt.

      IV A 1 d (5 Reserve)

       Aus:BAB, R58/214

      1 Gustav vom Felde, geb. 1908, Jurastudium, 1930 NSDAP u. SS, 1932 Referendarexamen, 1936 Assessorexamen u. als Ustuf. ins Gestapa, Dez. 1936 Leiter Stapo-Stelle Bielefeld, 1938 Ostuf., Herbst 1938 Kdr. EK 9 beim Einmarsch ins Sudetenland, 1939 Leiter Stapo-Stelle Weimar u. Stubaf., Juli 1941–Ende 1942 Kdr. EK in Finnland, danach als Gruppenleiter I A (Personal) ins RSHA, Dez. 1942 Ostubaf., Nov. 1943 bei Luftangriff auf Berlin gest., posthum Staf.; BAB, BDC, SSO u. RuSHA Gustav vom Felde; Schneider: Die Geheime Staatspolizei im NS-Gau Thüringen, S. 418f.

      2 Das ist neben dem zweimaligen Auftauchen im Verteiler von RSHA-Dokumenten (Runderlaß RSHA v. 14.1.1942, BAB, R 58/251; dto. CdS v. 10.3.1942, BAB, R 58/400) in deutschen Quellen der einzige Hinweis auf das – so der offizielle Name – EK der Sipo beim AOK Norwegen (Befehlsstelle Finnland). Vom Feldes EK operierte an der gegen Murmansk gerichteten Lappland-Front, wo im Juni 1941 bereits über 30000 deutsche Soldaten konzentriert waren u. 2 Stalags – 309 im grenznahen Salla u. 322 in Elvenes im besetzten Nordnorwegen – kontrollierten. Angehörige der finnischen Staatspolizei Valpo wirkten dort als Dolmetscher u. Vernehmer, um jene kriegsgefangenen Juden, Kommunisten, Politkommissare u. Partisanen herauszufiltern, die dann vom EK liquidiert wurden. Ende 1942 wurde das EK zurückgezogen, da durch die erstarrte Frontlage keine Kriegsgefangenen mehr anfielen; grundlegend: Oula Silvennoinen: Geheime Waffenbrüderschaft. Die sicherheitspolizeiliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Finnland 1933–1944, Darmstadt 2010; zum finnischen „Fortsetzungskrieg“: Dieter Aspelmeier: Deutschland und Finnland während der beiden Weltkriege, Hamburg 1967, S. 79– 145; Manfred Menger: Deutschland und Finnland im zweiten Weltkrieg. Genesis und Scheitern einer Militärallianz, Berlin (DDR) 1988; Bernd Wegner: Hitlers Besuch in Finnland. Das geheime Tonbandprotokoll seiner Unterredung mit Mannerheim am 4. Juni 1942, in: VfZ 41(1993), S. 117–137; Allan Sandström: Krieg unter der Mitternachtssonne. Finnlands Freiheitskampf 1939–1945, Graz 1996; Olli Vehviläinen: Finland in the Second World War. Between Germany and Russia, Houndmills u. a. 2002; Müller: An der Seite der Wehrmacht, S. 25–37; apologetisch: Waldemar Erfurth: Der finnische Krieg 1941–1944, Wiesbaden 1950; Wipert von Blücher: Gesandter zwischen Diktatur und Demokratie. Erinnerungen aus den Jahren 1935–1944, Wiesbaden 1951; zur Vorgeschichte: Gerd R. Ueberschär: Hitler und Finnland 1939–1941. Die deutsch-finnischen Beziehungen während des Hitler-Stalin-Paktes, Wiesbaden 1978; zur innerfinnischen Geschichtsdebatte dazu: Hannu Rautkallio: Finland and the Holocaust: The Rescue of Finland’s Jews, New York 1987; William B. Cohen/Jörgen Svensson: Finland and the Holocaust, in: HGS 9(1995), S. 70–93; Antero Holmila: Finland and the Holocaust: A Reassessment, in: HGS 23(2009), S. 413–440.

      3 Erich von dem Bach-Zelewski, geb. 1899, 1914 Kriegsfreiwilliger, 1919–1924 Grenzschutz Oberschlesien, 1919 DSTB, Landwirt, 1930 NSDAP, 1931 SS, 1932 MdR, 1933 Brif., 1934 Gruf., Fhr. SS-OA Nordost u. Chef Stapo-Leitstelle Königsberg, 1936 Fhr. SS-OA Südost, 1938 HSSPF Südost, 1941 Ogruf. u. HSSPF Rußland-Mitte, 1943 Chef der Bandenkampfverbände, Sommer 1944 mit Niederschlagung des Warschauer Aufstandes beauftragt, Zeuge der Anklage im Nürnberger Prozeß, 1950 Haftentlassung, 1962 vom LG Nürnberg zu lebenslanger Haft verurteilt, gest. 1972; BAB, BDC, SSO Erich von dem Bach-Zelewski; BAL, ZK: Erich von dem Bach-Zelewski; Andrej Angrick: Erich von dem Bach-Zelewski. Himmlers Mann für alle Fälle, in: Smelser/Syring: Die SS: Elite unter dem Totenkopf, S. 28–44.

      4 Mit dem Vorrücken der Frontlinie wurden die westlich liegenden Abschnitte zum „rückwärtigen Heeresgebiet“ erklärt, das – analog

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