Die »Ereignismeldungen UdSSR« 1941. Группа авторов

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Die »Ereignismeldungen UdSSR« 1941 - Группа авторов

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Nordgruppe: 9 km ostw. Goroschni–5 km westlich Höhe 252–Barschi–südlich Emiltschino. Panzergruppe: Tetijev (Brücke unversehrt)–6 km ostnordostw. Kaschperewka– Wolodarka–Belaja-Zerkow–Irpen-Abschnitt westl. Kiew–Makarow–Radomysl.

      Heeresgruppe Mitte:

      Feind: Feind kämpft in unzusammenhängenden Gruppen und zwar in den Räumen südl. Smolensk nordostw. Orscha und Eisenbahn-Dreieck Newel–Polozk–Witebsk. Panzerarmee: Kampf gegen die Feindgruppen besonders stark im Raum nordostw. Orscha und südl. Smolensk. Rechte Armee: Marschbewegungen der AK’s gegen den Dnjepr planmäßig. Linke Armee: Teile wurden über die Düna vorgeworfen im Angriff zur Vernichtung der eingeschlossenen Feindgruppen. Erreichte Linie: Rechte Panzergruppe: Ostw. Kritschew–Moljatitschi–Potschino–Smolensk. Linke Panzergruppe: Mikulino–Vorausabtlg. in Dubrowka-Syro (30 km nördlich Smolensk)–Jarzewo–Duchowschtschina–im Raum Ustje–Werdinp–Kresty–Gorodek–Newel. Kessel durch Verbindungsaufnahme mit einer über Polozk vorgegangenen Division geschlossen. Rechte Armee: Soadryn–südwestl. und westl. Shlobin–westl. Rogatschew im Aufschliessen gegen den Dnjepr. Linke Armee: Dobromysl–Witebsk–Polozk–Trud–10 km nordostw. Dretun.

      Heeresgruppe Nord:

      Angriffe zur Entlastung der ostw. Pushkinskije–Goro abgeschlagenen Feindgruppe wurden bei Novorzew unter Verlusten für den Feind abgewiesen. Panzergruppe: Gegen starke Feindangriffe wurde der Südflügel in eine Abwehrstellung Borowitsi–Sitnja–4 km nordostw. Zvad zurückgenommen, Angriffe abgewiesen. Teile der Gruppe im Angriff südostw. und ostw. Porhov und gegen Dno. Übrige Teile 10 km nördlich Zapolje, Gdov wurde genommen, nördlich Gdov noch Kampf. Rechte Armee: Teile der Armee ostw. der Bahnlinie Polozk–Idritza und bei Loskowo verengen den Ring von Westen, Norden und Osten. Vorausabteilungen im Kampf um Kudever. Pushkinskije-Goro genommen. Linke Armee: Bei der Einnahme von Gdov zahlreiche Beute. In Estland konnten Teile der Armee Poltsamaa gewinnen. Vorausabteilungen haben Laupa erreicht.

      Verteiler:

      RFSS und Chef der Deutschen Polizei

      Chef der Sicherheitspolizei und des SD

      Chef der Ordnungspolizei

      OK W-Führungsstab–Oberstleutnant Tippelskirch

      Alle Amtschefs

      Gruppe II D

      II A 1

      Gruppe II B

      II B 3

      Gruppe VI C

      IV A 2

      IV A 4

      IV D, IV D 1, IV D 2, IV D 3, IV D 4

      IV E,IV E 5

      Einsatznachrichtenführer

      Pol.Rat Pommerening

      IV Gst.

      IV A 1 d (5 Reserve)

      Anlage I: Auszugsweise Übersetzung. Streng geheim: Instruktion zur Durchführung der Aussiedlung der antisowjetischen Elemente aus Litauen, Lettland und Estland:

      1. Allgemeine Lage: Die Aussiedlung der antisowjetischen Elemente aus den baltischen Republiken ist eine Aufgabe von großer politischer Bedeutung. Die erfolgreiche Durchführung ist davon abhängig, wie die für die einzelnen Kreise zuständigen Aussiedlungskommandos und die Operationsstäbe in der Lage sind, den Aussiedlungsplan sorgfältigst aufzustellen und durchzuführen. Dabei ist davon auszugehen, daß die Aktion ohne Lärm und Panik vor sich geht, und zwar so, daß Ausschreitungen seitens der Auszusiedelnden und auch von Teilen der benachbarten Bevölkerung, die dem Sowjetstaat gegenüber feindlich eingestellt sind, nicht zugelassen werden. Die nachstehende Verordnung über die Art der Durchführung ist zu befolgen, jedoch können die beauftragten Beamten zur Durchführung der Aktion in besonderen konkreten Fällen andere Maßnahmen ergreifen, die jedoch auf das gleiche Ziel ausgerichtet sein müssen: ohne Lärm und Panik die gestellten Aufgaben durchzuführen.

      2. Instruktionsordnung–Auszug: Die Instruktion der Kommandos in den einzelnen Kreisen erfolgt erst am Vorabend der Aktion. Die Bereitstellung von Fahrzeugen für die Auszuweisenden wird in Zusammenarbeit mit den örtlichen Parteistellen durchgeführt. Bei der Anweisung der örtlichen Parteistellen ist darauf hinzuweisen, daß die Auszusiedelnden als Feinde des Sowjetvolkes anzusehen sind und daher bewaffnete überfälle ihrerseits nicht ausgeschlossen erscheinen.

      3. Aushändigung der Dokumente: Nach der allgemeinen Instruktion der Kommandos sind die Listen mit den Namen der Auszusiedelnden den Kommandos auszuhändigen. Die Personalakten der Auszusiedelnden sind vorher einzusehen, damit keine Verzögerungen entstehen. Der Kommandoleiter muß sich mit den Familienverhältnissen bekannt machen. Dabei wird die Zahl der Familienmitglieder festgestellt.

      4. Durchführung der Aussiedlung: Auf den Dörfern und in den Gemeinden ist mit dem Vorsitzenden, dem Sekretär und den Mitgliedern der Dorfräte Verbindung aufzunehmen. Dabei ist der genaue Aufenthaltsort der auszusiedelnden Familien festzustellen. Das Vermögen der Auszusiedelnden ist mit einem örtlichen Vertreter der Partei festzustellen und zu beschlagnahmen. Die Aktion setzt im Morgengrauen ein. Beim Eindringen in das Haus sind alle anwesenden Personen in einem Zimmer zusammenzufassen, wobei besondere Vorsichtsmaßnahmen gegen mögliche Ausschreitungen zu treffen sind. Darauf sind die Anwesenden darauf hinzuweisen, daß sie ihre Waffen abliefern müssen. Ohne Rücksicht auf Erfolg oder Nichterfolg dieser Aufforderung ist das Haus auf Waffen zu durchsuchen. Ebenso ist über antisowjetische Literatur und über eventuelle Valutafunde ein Durchsuchungsakt aufzustellen. Über geflüchtete und kranke Personen sind besondere Akten anzulegen. Nach der Durchsuchung ist den Auszusiedelnden zu eröffnen, daß sie nach anderen Gebieten der Sowjetunion verschickt werden. Die Auszusiedelnden können bis 100 kg Gepäck mitnehmen. Alle Personen, die sich während oder kurz nach der Durchsuchung in das Haus der Auszusiedelnden begeben, sind sofort zu verhaften, wobei besonders festzustellen ist, ob es sich nicht um Flüchtlinge aus den Kreisen der früheren Polizei und ähnliche Leute handelt. Uninteressante Personen sind nach der Aktion wieder freizulassen. Jede Familie muß in spätestens 2 Stunden ausgesiedelt werden und ist sofort in jedem Falle bei Tage zur Sammelstelle an die Station in Marsch zu setzen.

      5. Die Trennung der Familien vom Familienoberhaupt: Trotzdem ein großer Teil der Auszusiedelnden verhaftet und in besondere Lager verschickt wird und die Familien dagegen in abgelegenen Gebieten der Sowjetunion in besonderen Siedlungen zusammengefaßt werden, ist ihnen die Trennung nicht bekannt zu geben. Die Akten für das Familienoberhaupt und für die Familien werden getrennt geführt. Bis zur Station ist die Familie gemeinsam zu bringen, erst dort wird der Mann abgesondert. Während der Durchsuchung und beim Packen der Sachen ist darauf hinzuweisen, daß die Sachen der Männer wegen der durchzuführenden Desinfektion getrennt gepackt werden müssen.

      zu 6.: Uninteressant. zu 7.: Die Zugordnung. Die Stationen und Haltepunkte müssen durch NKWD-Truppen abgesperrt werden. Die Türen der Waggons werden abgeschlossen.

      Der Stellvertreter des Volkskommissariates für die Staatssicherheit der UdSSR/NKGB5/ Kommissar III. Ranges. gez.: Serow6

      Anlage II: Bericht über das sowjetrussische Staatsgefängnis Dubno und über das Blutbad vom 24. und 25.6.19417:

      Das Staatsgefängnis Dubno liegt am südöstlichen Stadteingang. Es steht auf dem Gelände einer ehemaligen Mühle. Als diese niederbrannte, benutzten die Polen die Reste der Grundmauern und legten den Grundstein zum drittgrößten Gefängnis Polens, das nach modernsten

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