Tierisch einfach. Amelia Kinkade

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Tierisch einfach - Amelia Kinkade

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Nicht nur Fledermäuse, sondern auch Delfine und einige Arten von Walen wenden Klangwellen an. Auf einer breiteren Basis scheint sämtliche Materie eine einzigartige Signaturfrequenz auszustoßen – die nicht aus Klangwellen, sondern aus elektromagnetischer Energie besteht.

      Mit dieser neuen Munition im Gepäck können wir übersinnliche Kommunikation als einen Vorgang neu definieren, der dem von Fledermäusen und Delfinen angewandten Klangwellenprozess ähnelt. Scheinbar haben Menschen ihr eigenes Markenzeichen, das elektro­magnetische Wellen verwendet. Wir können diese Energie zwar nicht an irgendwelcher Materie in unserer Umwelt abprallen lassen, wie Fledermäuse es tun, um uns in der Dunkelheit zurechtzufinden, doch wir können Gedanken, Gefühle, Eindrücke und Erinnerungen aussenden und einfangen. Einige Wissenschaftler halten dies für ein latentes Attribut in der Evolution der menschlichen Rasse, das plötzlich überall auf der Welt in den Menschen aktiviert wird. Wir entwickeln uns zu Wesen mit einem sechsten Sinn.

      Wenn Sie Ihre Fähigkeit, Resogenese zu entwickeln, entdecken und pflegen, wird ihre Anwendung zu einer erlernten Fähigkeit – nicht zu einem einmaligen Vorfall des Gleichschwingens, den Sie zufällig einmal erleben, sondern zu einer Handlung, die Sie bewusst im täglichen Leben üben und anwenden können, bis Ihre neue »Vision« klar und Ihr Sinn der »zweiten Sicht« scharf und zuverlässig wird. Durch Fleiß, Disziplin und Geduld können Sie Ihre neuen Werkzeuge formen und freudig ohne Angst benutzen. Halten Sie Ihren Geist für ein geparktes Flugzeug, das den Hangar nie verlassen kann – oder für einen Jet, der fliegen kann? Die übersinnliche Fähigkeit ist eine bewusste Entscheidung, die fest mit unserem Selbstbild und unserer Einstellung über uns selbst und unsere Grenzen verwurzelt ist.

      Betrachten Sie Resogenese als ein cooles neues Spielzeug. Wenn Sie damit spielen, wird Ihre Denkfähigkeit sich neu organisieren, um die neue Technik unterzubringen. Eine andere gute Methode, Resogenese zu betrachten, ist durch den Vergleich mit einem Computer: Sie können zwei Programme nebeneinander auf einem Monitor öffnen. Genau das werden Sie mit den Tieren tun. Sie öffnen beide Programme gleichzeitig und spüren die Gedanken, Gefühle und sinnlichen Wahrnehmungen beider Körper gleichzeitig. Die meisten Menschen betrachten Tiere nicht als psychologisch komplizierte Wesen mit komplexem Gefühlsleben und umfangreichen Gedankenprozessen. Sie sind dazu konditioniert, Tiere als zweidimensionale Pappfiguren mit begrenzter Hirnfähigkeit zu sehen. Nun, Sie werden eine wundervolle Überraschung erleben. Wenn wir anfangen, sie als dreidimensionale Lebewesen zu sehen, und wenn wir die Tatsache respektieren, dass sie zwar anders sind als wir, aber nicht oberflächlicher, beginnt unsere Weltsicht sich zu ändern. Wenn wir es uns zur Aufgabe machen, das Bewusstsein der Tiere zu erkennen, laden wir den »Geist in der Maschine« ein, hervorzutreten und sich vorzustellen. Dieser »Geist« kann, muss sich aber nicht in Worten ausdrücken.

      Vergessen Sie nicht, dass übersinnliche Kommunikation in verschiedenen Formen auftritt. Manchmal werden Q-Formen als Worte gehört, die mit Ihrer eigenen inneren Stimme oder einer Stimme, die für Sie »fremd« oder so, als würde sie von »außen« kommen, klingt. Diese Fähigkeit wird Clairaudience (»Klares Hören« auf Lateinisch) genannt. Doch ich kenne keinen Begriff für das eigentliche Phänomen – für die »Stimmen«, die wir hören können, wenn wir unsere »Antenne auf ein Tier einstellen«. Aus diesem Grund habe ich das Wort »Tierlogos« erfunden. Wenn ein Papagei »orangefarbene Stange« ruft, hören Sie ein bestimmtes Tierlogos. Das griechische Wort Logos bezieht sich auf das große kreative Wort, die göttliche Manifestierte in der Schöpfung.

      Vergessen Sie nicht: Es ist der menschliche Geist, nicht der des Tieres, der die tatsächlichen Wörter kreiert. Das menschliche Gehirn interpretiert die Gedanken des Tieres, indem es sie in Sprache, Bildern oder Lauten ausdrückt. Die Art, wie Sie intuitive Informationen erhalten, hängt von der Entwicklung Ihres Gehirns ab.

      Ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten werden in neuronalen Netzen in Ihrem Hirn gespeichert, die wie Bäume aus glitzernden Ästen aussehen. Falls Sie Künstler sind, können die neuronalen Netze, die visuelle Daten enthalten, weiter entwickelt sein als diejenigen, die beispielsweise verbale Fähigkeiten beinhalten. Für Schriftsteller kann das Gegenteil der Fall sein. Ein Künstler könnte die Tiergedanken eher in Bildern sehen, während ein Autor oder Musiker sie eher in Wörtern hört. Wenn Sie Therapeut oder Krankenschwester sind, ist es möglich, dass Sie eher die Gefühle der Tiere aufschnappen, und sollten Sie Sportler oder Tänzerin sein, könnte es Ihre Stärke sein, die Wahrnehmungen im Körper des Tieres selber zu spüren. Als Arzt, Tierarzt oder Psychiater haben Sie eine Vielfalt an zerebralen Daten, auf die Sie zurückgreifen können, um den Zustand zu identifizieren, den Sie wahrnehmen und spüren.

      So »hören« Sie vielleicht ein Wort, ohne das erwähnte Objekt zu sehen, oder Sie könnten ein Objekt »sehen«, ohne sein verbales Gegenstück zu hören. Es kann passieren, dass Sie mit einer Flut von Emotionen wie Frust, Trauer oder Angst überschwemmt werden, ohne verbale Erklärungen zu empfangen. Diese Veränderungen Ihres Bewusstseins sind die Höhenmarke, an der Sie ablesen können, dass Ihre »Antenne richtig eingestellt« ist. Und wenn mehrere Ihrer neuronalen Netze entwickelt sind, werden Sie möglicherweise derart mit Daten und Gefühlen bombardiert, dass Sie meinen, Sie würden viele Handlungen gleichzeitig ausführen. Während meiner Arbeit erhalte ich eine Flut von Eindrücken, die sich alle auf verschiedene Weise ausdrücken. Ich sehe, höre, fühle und spüre den tanzenden Zirkus der Stimulierungen. Das ist, weil ich eine Vielzahl von Talenten ausübe: Ich schreibe, rede, tanze, male, zeichne, spiele Theater und Klavier und arbeite als Beraterin. Da meine neuronalen Netze alle gleichermaßen entwickelt sind, haben die Daten viele »Kanäle« zur Auswahl, um die Frequenzen in mein Hirn strömen zu lassen. Viele von Ihnen werden ähnliche Erfahrungen machen, doch manche werden feststellen, dass ihre Intuition ein bestimmtes neuronales Netze bevorzugt, das besser ausgebildet ist als die anderen.

      Dies ist im Wesentlichen die erste paradigmatische Veränderung, die wir annehmen müssen – eine neue Sichtweise mentaler Chemie, die es uns erlaubt, den menschlichen Verstand nicht nur als Radiostation anzusehen, sondern als ein Funkradio, das Mitteilungen aussenden und empfangen kann. Je bewusster wir uns des Erhalts intuitiver Informationen aus der Umwelt werden, desto eher wird es uns möglich sein, eine neue Technologie zu entwickeln, die uns den bewussten Einsatz unserer Intuition ermöglicht.

      Die zweite paradigmatische Veränderung hat mit unserer Sichtweise von Tieren an sich zu tun. Wenn Sie zum ersten Mal Resogenese anwenden und mit dem Tier, mit dem Sie sprechen wollen, in Verbindung treten, können Sie sich auf eine große Überraschung gefasst machen. Die meisten Tiere sind hochintelligente Wesen mit dem gesamten Spektrum an Gefühlen, die wir »menschlich« nennen, und mit komplexen emotionalen Beziehungen, die unseren menschlichen Beziehungen gleichen. »Auch Schildkröten, Amelia?«, mögen Sie fragen. Ja, sogar Schildkröten. »Auch Schlangen, Amelia?« Ja, auch Schlangen. »Und sogar Fische?« Ja, sogar Fische. »Was ist mit Schmetterlingen?« Ja, auch Insekten. Reptilien, Fische und Taranteln haben alle schon als Gastdozenten in meinen Workshops fungiert, in denen sie meine staunenden Schüler mit einer überraschenden Menge an Informationen über ihr Leben überschüttet haben. Willkommen in der neuen Welt.

      Wenn wir unsere Energie dahingehend lenken, dass sie in mentalen Wellen strömt, können wir uns mit anderen Tierarten verbinden und entdecken, wie ernsthaft sie über Dinge nachdenken. Erinnern Sie sich an Mister Spock und seine vulkanische Fähigkeit der Gedankenverschmelzung. Die Gedankenverschmelzung funktioniert zweiseitig, und Tiere können es viel besser als die meisten von uns Menschen. Zum Beispiel wissen alle »Haustiere«, was ihre menschlichen Halter denken und fühlen. Oft genug beschreiben sie nicht nur ihre eigenen körperlichen und emotionalen Leiden, sondern auch die ihrer »Besitzer«. Diese Dinge höre ich mir täglich an.

      Und das können Sie jetzt auch! Lassen Sie uns die unbarmherzigen, veralteten Regeln der »zivilisierten« Welt über Bord werfen. Wir wollen das Bauerndorf mit all seinen mittelalterlichen Regeln und Missverständnissen hinter uns lassen. Kommen Sie mit mir in den Wald, wo die Gesetzesbrecher spielen.

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