Im Kraftstrom des Satan-Seth. Frater Eremor

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Im Kraftstrom des Satan-Seth - Frater Eremor

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RHP, vom Satan oder Jehova beherrschtes Land läuft.

      Hugo de Payns und Geoffrey de Saint-Omer scharten einige gläubige Christen um sich in jenem Jahr. An Weihnachten bildeten sie diese kleine Gruppe zum Schutz der Pilger. Sie durften mit Erlaubnis von König Balduin I. von Jerusalem auf einem ehemaligen Tempelgelände ihr Quartier errichten. Dies trug ihnen den Namen „Tempelritter“ ein, sie selbst sahen sich als Ritter vom inneren Tempel der Seele. Ihnen fielen angeblich hebräische Schriften in die Hände, in denen sich Juden über den „Mamzer“ (Hurensohn) Jesus und seine Lästerungen gegen den Gott Israels ereiferten. Jesus hatte demnach JAHWE als den Satan bezeichnet (vergl. Joh. 9,44: Jesus spricht zu den Juden: „Ihr habt den Teufel zum Vater“.) Der innere Kreis der Tempelritter hielt das alte und das neue Testament für polare Gegensätze.

      Viel später wurde der provinzialischen Komturei ein wahrscheinlich aus Katharerkreisen (möglicherweise haben sich die Templer deshalb später geweigert, gegen die Katharer einen Kreuzzug zu führen) stammendes Fragment des Johannesevangeliums zugespielt, niedergeschrieben vom Häretiker Marcion um 94 e.v.. Eine knappe Lebensgeschichte Marcions war diesem Dokument beigefügt. Er lehrte, daß der Rachegott der Hebräer der eigentliche Widersacher sei, und daß Jesus die Selbstheilung verkündet habe, daß es keiner Tempel bedarf (und keiner Kirchen). Im inneren Kreis der Tempelritter entwickelte sich die Marcionitergemeinschaft, die das alte Ordenskreuz in das „Ritterkreuz“, das Dornenkreuz der Marcioniter umwandelte.

      Die Marcioniter unter den Tempelrittern standen in den esoterischen Traditionen der Manichäer und Albigenser (Katharer, neugnostische Bewegung; Blütezeit im 12. Jahrhundert, nach einer ihrer Hochburgen, der Stadt Albi werden sie auch Albigenser genannt). Sie entwickelten kirchenfeindliche Standpunkte, standen den Katharern sehr nahe, (zwischen 1209 und 1229 führte die Kirche eine Art Kreuzzug gegen die Katharer, der mit ihrer Zerschlagung endete) und führten die Philosophie der Gnosis fort, jener Lehre aus den Kindertagen des Christentums, die Erkenntnis über den Glauben setzt. Die orthodoxe Kirche hat schon immer alles daran gesetzt, gnostische Strömungen auszurotten.

      Situation der ca. 30.000 Mann starken Templer: Durch die Kreuzzüge hatten sie einen erheblichen Reichtum angehäuft. Sie rüttelten an den Grundpfeilern der mittelalterlichen Gesellschaft: An der jüdisch-christlichen Religion und an der absolutistischen Herrschaft. Daß man mit einer solchen Einstellung für einen vernünftig denkenden König, der darüber hinaus in Finanznöte geraten war und ein Auge auf das erhebliche Vermögen des Ordens geworfen hatte, unhaltbar war, ist einleuchtend. So warf man ihnen Ketzerei vor, die Anbetung des Teufels in Gestalt des Baphomet, die Verleugnung Christi etc. Tatsächlich findet sich in vielen Templerburgen und –kirchen das inverse Pentagramm über Torbögen und Fenstern. Angeblich wurden von ihnen die Leiber verstorbener Templer gebraten, sie wurden dazu angehalten, das Kreuz zu bespeien und sich „naturwidrig zu paaren“. Philipp IV, genannt Philipp der Schöne, lies ihren letzten Großmeister Jacques de Molay am 11. März 1314 vor der Kathedrale Notre-Dame in Paris auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Dieser lud vom Scheiterhaufen aus König und Papst binnen eines Jahres vor Gottes Gericht. Klemens V. und Philipp der IV. starben tatsächlich noch in jenem Jahr.

      Der Großteil der Templer floh aus Frankreich, einige gründeten in Portugal den Orden der Ritter Christi, andere schlossen sich in England und Schottland diversen Orden und Logen an. Am 24. Juni 1314 unterstützen in Schottland untergetauchte Tempelritter die schottischen Krieger in der Schlacht von Bannockburn erfolgreich gegen die Engländer.

      Im Jahre 1717 begann die Londoner Freimaurerloge öffentlich zu arbeiten, da sie England für sicher genug hielt. Innerhalb der Freimaurerei entstanden die Bayrischen Illuminaten unter Adam Weishaupt, der diese am 1. Mai 1776, als die amerikanische Unabhängigkeitserklärung fast ausschließlich von Freimaurern (auch George Washington war Freimaurer) unterzeichnet wurde, offiziell einführte. Mitglieder der Bayrischen Illuminaten waren u.a. Freiherr von Knigge und Goethe. Am 11. Oktober 1785 lies der bayrische Kurfürst aus Angst vor dem revolutionären Potential des freimaurerischen Internationalismus das Haus von Weishaupts Assistenten Zwack durchsuchen.

      Es kamen angeblich viele „umstürzlerische“ Dokumente an das Tageslicht, die Illuminaten wurden zerschlagen und Weishaupt tauchte unter.

      Die Rolle der Freimaurer in der Fanzösischen Revolution und die immer wieder vermutete Verschwörungstheorie, daß es die Illuminaten sind, die alle Fäden der Welt in Händen halten und die scheinbar Mächtigen dieser Erde marionettenhaft agieren lassen, trugen zum Mythos bei. Illuminaten-und Verschwörungsgeschichten finden sich in rauhen Mengen, ernst z.B. bei Jan van Helsing oder nicht ganz so ernst aber besser recherchiert bei R.A. Wilson. Das „Die Welt ist in der Hand der Illuminaten“ –Spiel ist einfach zu amüsant, um es hier ganz auszulassen. Die Zahlen Dreizehn und Dreiunddreißig haben eine besondere Bedeutung in der Freimaurerei. Die Illuminaten waren in dreizehn Grade unterteilt. Das Jahr hat zwölf Monate, die Dreizehn ist der Neubeginn. Die dreizehnte Tarotkarte, „Der Tod“, symbolisiert den Phönix, der aus der Asche aufersteht, Transformation, Wiedergeburt. Betrachten wir nun das amerikanische Staatssiegel, so fällt auf, daß sich das alte äyptische Symbol des Auges in der Pyramide wiederfindet, die Pyramide aus dreizehn Stufen besteht, die Überschrift Annuit Coeptis („Unser Unternehmen ist erfolgreich“) aus dreizehn Buchstaben besteht; auf der Rückseite befindet sich der Phönix, der die Dreizehn symbolisiert. Er hat an jedem Flügel dreizehn Federn, in der rechten Kralle dreizehn Pfeile, in der linken einen Zweig mit dreizehn Blättern. Über ihm steht mit dreizehn Buchstaben geschrieben: E Pluribus Unum, „aus vielen wird eins“. Darüber ein Hexagramm, welches aus dreizehn Pentagrammen besteht, auf der Brust die ursprüngliche Flagge mit dreizehn Streifen.

      Der Schottische Ritus der Freimaurerei besitzt dreiunddreißig Grade, die Pyramide besteht aus dreiunddreißig Steinen. Um gar nicht über die wahren Absichten der weltweiten Verschwörung hinwegzutäuschen, steht im Staatssiegel geschrieben: Novus Ordo Seclorum, die „neue Weltordnung“. Man kann das Spiel bis in alle Ewigkeit weitertreiben, ob man das DEA-Tankstellen Emblem nimmt (zähl’ mal die Streifen) oder das alte ägyptische Siegel auf jeder Kekspackung von Bahlsen, auf dem sich eine Schlange räkelt, oder, oder... Politisch nehme man das Emblem der 1945 in den USA gegründeten UNO; es zeigt einen Globus, der die „Eine-Welt-Politik“ versinnbildlicht, er ist unterteilt in dreiunddreißig Felder (Novus Ordo Seclorum?).

      Links und rechts befinden sich jeweils dreizehn Ähren...o.k., ich unterbreche die unendliche Geschichte an diesem Punkt.

      Aufgrund von Manuskripten aus Deutschland, die er einem Fräulein Sprengel zuschrieb, gründete W.W. Westcott zusammen mit Mathers und Woodman 1888 den magischen Orden Golden Dawn. Jene Manuskripte waren nach Expertisen von Oskar Schlag wahrscheinlich Fälschungen; obwohl nach Scholem durchaus eine freimaurerische Loge in Deutschland existierte, die den Namen Chabrath Zereh Boger Aur, „hermetischer Orden der goldenen Morgenröte“, trug. In der Gründungszeit kamen neue Mitglieder primär aus den Lagern der Rosenkreuzer, Theosophen und Freimaurer. Im Golden Dawn begann auch die magische Karriere Aleister Crowelys. Weitere Mitglieder waren u.a. Alan Bennet, Florence Farr, Literatur-Nobelpreisträger W.B. Yeats, Dracula-Autor Bram Stoker, Gustav Meyrink und A.E. Waite. 1895 oder 1896, hier gehen die Meinungen auseinander, gründeten Carl Kellner und der Theosoph Franz Hartmann den Orientalischen Templer Orden, den O.T.O., der sich in der Tradition der Tempelritter sah. Nach Kellners Tod übernahm Theodor Reuß die Leitung, 1922 schließlich Aleister Crowley.

      1904 empfing dieser das Liber Al vel Legis in Kairo, das Buch des Gesetztes für das Äon des Horus. Der O.T.O. akzeptierte als erste große Körperschaft das Gesetz von Thelema. Leiter des deutschen O.T.O.-Zweiges war übrigens zeitweise der Theosoph und Begründer der Anthroposophie Rudolf Steiner.

      Schnitt. 1917 trafen Gernot von der Societas Templi Marcioni, der „Erbengemeinschaft der Tempelritter“, der Okkultist Freiherr von Sebottendorf und andere in Wien zusammen.

      Im Neuen Testament, Matthäus 21, 43, spricht Jesus zu den Juden: „Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem

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