Yan Chi Gong. Frank Rudolph
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Fotos 26 bis 30 zeigen einen Teil der ersten Form des yǒngchūnquán.
Foto 26
Foto 27
Foto 28
Foto 29
Foto 30
Zuìbāxiān
Dies ist ein daoistisches gōng – »die Acht betrunkenen Unsterblichen«. Im Stand dreht man sich nach hinten und wieder nach vorn, wobei man die Arme entgegengesetzt weich und rund bewegt. Durch diese Bewegung wird der Körper unter Spannung flexibel bewegt, und Spannung und Flexibilität bleiben somit verbunden. Das gesamte Gewebe im Körper wird vollständig gedehnt.
Fotos 31 bis 36 zeigen einen Bewegungsablauf aus dem Zuìbāxiān.
Páidǎ
Páidǎ ist eine alte Grundübung, die auch zu den Gōng-Übungen gerechnet wird.12 Man steht vollkommen entspannt. Dann wird der Oberkörper um eine unsichtbare Achse gedreht, nach links und nach rechts. Dabei werden durch die Rotation die Arme vom Körper weg geworfen und schlagen beim Richtungswechsel auf den Leib. Man kann allerdings auch ganz entspannt mit den Handflächen den Körper abklopfen. Beides ist gut für das Gewebe und fördert die Durchblutung. Wichtig dabei ist, nur Körperteile wie Außenarme und Schultern zu klopfen. Die inneren Teile (Innenarme, Rippen, Weichteile) dürfen nicht geklopft werden, da sich dort sensibles und verletzungsanfälliges Gewebe befindet.
Foto 31
Foto 32
Foto 33
Foto 34
Foto 35
Foto 36
Generell teilt man in der chinesischen Tradition den Körper in wàizé (外 則) – das Äußere – und nèizé (內則) – das Innere – ein (so zum Beispiel unterscheidet man beim Arm die weiche Innenseite und die harte Außenseite), und man betrachtet ihn als eine harmonische Vereinigung aus weichen und harten Teilen.
Fotos 37 bis 44 zeigen eine Páidǎ-Übung.
Foto 37
Foto 38
Foto 39
Foto 40
Foto 41
Foto 42
Foto 43
Foto 44
Zuòchán
Zuòchán (jpn. zazen) ist eine entspannte Sitz- und Meditationshaltung, durch welche der dāntián trainiert wird. – Wichtig dabei ist, nicht zu denken. Dies ist jedoch ein schwer zu erreichender Zustand. Durch das bewegungslose Sitzen geschieht Folgendes: Das Natürliche übernimmt die Kontrolle über den Organismus und alle ablaufenden Prozesse. Wir geraten zum Kern aller Dinge, werden zur Schöpfung und zum Verfall, erleben Geburt und Sterben, den Anfang und das Ende aller Dinge. Wir können, wenn wir das Denken abstellen und uns dem Unterbewusstsein hingeben, zur natürlichen Selbstheilung zurückkehren. Des Weiteren wird in dieser Haltung der dāntián sehr gut trainiert, er wird tief in den Körper eingezogen. Das qì wird dadurch durch den gesamten Körper gelenkt. Auch die Atmung reguliert sich auf ganz natürliche, die Gesundheit fördernde Weise.
Abbildung: Meditation in der Zuòchán-Haltung.
Tāiwèi – die Embryonalhaltung
Auch diese Haltung ist ein ursprüngliches Gōng-Übungsprinzip. Es geht darum, den dāntián tief in den Körper einzuziehen und zu bewegen. Die Körperkanäle werden in dieser Haltung geweitet, so dass alles frei fließen kann. Das gilt für den Atem und das Blut gleichermaßen. Die Embryonalhaltung gehört als Übung zu allen ursprünglichen gōng und deren Übungskonzepten dazu, sei es das dǎoyǐn, das xíngqì oder das liàndān. Auch im Yàn Chí Gōng wird sie mehrfach eingenommen (siehe Seite 190).
Foto 45: Embryonalhaltung.
Dàolì – der Handstand