Yan Chi Gong. Frank Rudolph
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Fotos 1 bis 20 stellen ein Beispiel für eine Dǎoyǐn-Form dar.
Foto 1
Foto 2
Foto 3
Foto 4
Foto 5
Foto 6
Foto 7
Foto 8
Foto 9
Foto 10
Foto 11
Foto 12
Foto 13
Foto 14
Foto 15
Foto 16
Foto 17
Foto 18
Foto 19
Foto 20
Bāguà
Das bāguà ist besonders gut dafür geeignet, dem Körper vollendete Bewegungsfreiheit zu geben. Das gesamte Bindegewebe wird gestreckt und elastisch gemacht. Durch die windenden Bewegungen werden die Gelenke gestärkt und gewinnen an Beweglichkeit. Die wahre Kraft kommt nicht aus den Muskeln. Sie wird von den elastischen Sehnen und Bändern, die ein Bindegewebe bilden, freigesetzt. Der Fachbegriff für dieses Bindegewebe lautet Faszien. Faszien sind Strukturen, zu denen Bänder, Sehnen und Gelenkkapseln gehören. Auf diese Thematik wird weiter hinten noch ausführlich eingegangen. Das bāguà ist eine Trainingsmethode, dieses Bindegewebe ganzkörperlich und einheitlich zu trainieren und es dadurch elastisch und flexibel zu halten beziehungsweise zu machen. Durch die Torsionsbewegungen des Körpers wird das Bindegewebe elastisch verdreht und entspannt. Dadurch lösen sich Stockungen, und man wird sehr beweglich.
Fotos 21 bis 24 zeigen Beispiele für typische Bāguà-Bewegungen.
Foto 21
Foto 22
Foto 23
Foto 24
Tàijíquán
Tàijí ist ein gōng, das dem Körper eine gute Innenspannung verleiht und einen isometrischen Trainingseffekt hat. Im tàijí, wie es heute oft ausgeführt wird, wird dieses Grundprinzip allerdings oft nicht verstanden, so dass die Übungen nicht mehr im Sinne eines gōng ausgeführt werden. Die korrekte Ausführung lässt sich mit einem gespannten Bogen vergleichen, auf den ein Pfeil aufgelegt wurde. Der Bogen steht unter Spannung, aber der Pfeil liegt vollkommen locker und entspannt. Dennoch kann er jederzeit abgeschossen werden.
Die innere Spannung wird beispielsweise durch tiefe Stellungen und langsames Bewegen in diesen Stellungen, oder durch das Anheben der Hüfte und das Nach-unten-Drücken der Schultern bewirkt. Letzteres bringt eine natürliche Spannung in den gesamten Oberkörper, ohne dass dabei eine schädliche Pressatmung erfolgt. Es ist möglich, sich locker und fließend zu bewegen, obwohl der Körper eine gute Spannung hat. Das alles ist letztendlich ein gutes isometrisches Training, das unter anderem zur Folge hat, dass man Schläge gut verkraften kann.
Für einen Betrachter ist die innere Spannung in den fließenden, flexiblen Bewegungen kaum erkennbar. – Das tàijí funktioniert, wie auch alle anderen echten gōng, nach den Prinzipien von yīn und yáng: Härte und Spannung im Inneren und äußere Weichheit bilden eine fließende Einheit.
Foto 25: Yáng Chéngfǔ (1883 - 1936), Enkelsohn des Gründers des Yáng-Stils des tàijíquán, bei einer Vorführung der Tàijí-Technik »einfache Peitsche«. (dān biān), ca. 1925.
Yǒngchūnquán
Die erste Form des yǒngchūn (Wing Chun) ist ein gōng, welches den Körper streckt