Falling for Tide. Aurora Rose Reynolds

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Falling for Tide - Aurora Rose Reynolds Falling for

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tut mir leid.«

      »Bei jedem von uns ist etwas schiefgegangen.« Er stupst meine Schulter mit seiner an und deutet auf seinen Teller. »Aber lass uns damit aufhören und einfach das Essen genießen.«

      Ich verbeiße mir ein Lächeln und folge seinem Vorschlag. Glühwürmchen erwachen um uns herum zum Leben und das Zirpen von Grillen erfüllt die Abendluft. Dieser Moment hat etwas Magisches an sich. Dabei sitze ich nur hier mit einem Mann, den ich kaum kenne, und teile eine Mahlzeit mit ihm. Mehr nicht.

      Image4. Kapitel

      Aria

      Ein seltsames Klingeln reißt mich aus dem Schlaf. Ich taste den Boden neben mir nach meinem Handy ab, um nach der Uhrzeit zu schauen, halte aber inne, als jemand unten gegen die Haustür hämmert.

      »Mist.« Ich werfe die Decke beiseite, rutsche von meiner Luftmatratze und rapple mich auf. Rasch suche ich den Raum nach etwas ab, das ich mir über mein Nachthemd ziehen kann, und entdecke einen Hoodie auf meinem Koffer liegen. Ich schlüpfe hinein und eile nach unten. Keine Ahnung, wie spät es ist, aber heute wollten die Leute vom Umzugsunternehmen kommen, die vermutlich gerade so vehement Einlass verlangen.

      Als ich um die Ecke schlittere, hinter welcher der Eingang ist, lege ich mich beinahe der Länge nach hin, kann mich aber rechtzeitig abfangen. Ich öffne ruckartig die Tür und werde sofort von grellem Sonnenlicht geblendet. »Hi«, keuche ich und füge in Gedanken Cardio-Training der Liste von Dingen hinzu, die ich wahrscheinlich nie machen werde, aber eigentlich tun sollte.

      »Aria Spencer?«, fragt ein ziemlich verwegen aussehender Herr mit einem Klemmbrett in der Hand.

      »Ja.« Ich ziehe mein Nachthemd, das unter meinem Hoodie hervorlugt, ein Stück weiter runter, als er seinen Blick auf meine Beine heftet.

      Er räuspert sich und schaut mich wieder an. »Wir sind hier, um ihre Sachen abzuliefern.«

      »Super.« Ich schiebe die Tür ein Stück zu und versuche, möglichst dahinter zu verschwinden. »Können Sie mir zehn Minuten geben, um mich anzuziehen?«

      »Na klar.« Er tritt einen Schritt zurück. »Haben Sie etwas dagegen, wenn wir den LKW bis an die Veranda ranfahren?«

      »Nein, kein Problem.« Ich bedenke ihn mit einem Lächeln und er wendet sich zum Gehen. Sobald er an der Treppe ist, schließe ich ab und renne nach oben, wo ich in eine Leggings und ein übergroßes T-Shirt schlüpfe. Dann putze ich mir die Zähne, bürste mir mein rotblondes Haar und binde es zu einem Pferdeschwanz zusammen. Als ich fertig bin, gehe ich wieder nach unten und lasse die drei Männer herein, die bereits auf der Veranda warten.

      Die nächsten fünf Stunden verbringe ich damit, den Möbelpackern zu sagen, wo sie alles hinstellen sollen. Die Sachen für das Wohnzimmer parke ich im Eingangsbereich und in der Küche, da sowohl die Wände noch gestrichen als auch der Teppich verlegt werden muss. Nachdem sie fertig sind, gebe ich ihnen ein paar hundert Dollar Trinkgeld, woraufhin sie lächelnd von dannen ziehen. Ich wiederum bin erschöpft. Alles wurde dort platziert, wo es hingehört, aber die Kisten müssen ausgepackt, mein Bett zusammengebaut und alles eingeräumt werden. Ich werde Wochen, wenn nicht Monate brauchen, um Ordnung in dieses Chaos zu bringen.

      Mit einem Seufzer begebe ich mich zum Kühlschrank, um mir eine Cola Light zu holen. Da sich die Couch zurzeit in der Küche befindet, lasse ich mich darauf fallen und lege die Füße hoch. Nachdem ich die Hälfte getrunken habe, stelle ich die Dose auf den Boden und bette meinen Kopf auf der Rücklehne. Ich will nur für ein paar Minuten die Augen zumachen ...

      »Aria.« Etwas Warmes berührt meine Wange, und ich hebe blinzelnd die Lider. Tides Gesicht ist lediglich wenige Zentimeter von meinem entfernt. »Hi, du hast nicht geantwortet, als ich geklopft habe«, sagt er, als ich mich aufsetze.

      »Wie spät ist es?«

      »Fast sechs.« Er nimmt neben mir auf der Couch Platz.

      »Ernsthaft?« Ich werfe einen Blick auf die Uhr in der Küche, denn er muss lügen. Ich war noch nie die Art von Person, die mitten am Tag ein Nickerchen macht, egal wie müde ich bin, und ganz sicher döse ich keine fünf Stunden lang, obwohl ich nachts genug geschlafen habe.

      »Ernsthaft.« Seine Mundwinkel zucken belustigt, als er sich umschaut. »Deine Sachen sind heute eingezogen.«

      »Ach nein, wie kommst du darauf?« Ich schnappe mir meine Getränkedose, stehe auf und höre ihn lachen. »Jetzt muss ich nur alles einräumen«, sage ich, kippe den Rest der Flüssigkeit in den Abfluss und werfe das Metall in den Wertstoffeimer. Als ich mich umdrehe, sehe ich, dass er mich mustert. Ich ignoriere seinen Blick und rede weiter. »Wenn das für dich in Ordnung ist, werde ich anfangen, mein Schlafzimmer und Badezimmer einzurichten, da es wegen all der Möbel hier drin keinen Sinn macht, mit der Küche zu starten.«

      »Brauchst du Hilfe?«

      »Hilfe?« Irritiert ziehe ich die Brauen zusammen.

      »Dabei, deinen ganzen Kram auszupacken?« Er erhebt sich und kommt auf mich zu. »Ich sollte Freitag mit dem Streichen und dem Teppich fertig werden, also könnte ich dir am Wochenende zur Hand gehen.«

      »Ähm ...«

      »Du kannst mich mit einem Abendessen bezahlen.«

      »Abendessen?«

      Seine Lippen verziehen sich zu einem klitzekleinen Grinsen. »Ja. Du weißt schon, die Mahlzeit, die nach dem Mittagessen kommt.«

      »Natürlich weiß ich, was du meinst, aber bist du sicher, dass du mir helfen willst?«

      »Meine Tochter bleibt am Wochenende noch bei ihrer Mom, also kann ich entweder hier nützlich sein oder etwas Zeit mit meinem Kumpel Colton und seiner Frau verbringen. Allerdings sind die beiden so süß zusammen, dass mir eine Alternative lieber wäre.«

      »Er hat Brittany geheiratet?«, entgegne ich überrascht. Ich erinnere mich an Colton, Tides besten Freund aus der Highschool, und seine Langzeitfreundin Brittany, die kein bisschen nett, aber trotzdem eines der beliebtesten Mädchen war.

      »Woher kennst du Colton?« Tide runzelt die Stirn und sieht mich fragend an.

      »Ich ...« Oh Gott, ich möchte ihm nicht sagen, wer ich bin, aber mir ist klar, dass ich auch nicht lügen kann. »Wir sind zusammen zur Schule gegangen.«

      Er verengt die Augen und die Falten auf seiner Stirn werden tiefer. »Colton und ich waren während der Highschool schon eng befreundet, aber an dich erinnere ich mich nicht.«

      Wahrscheinlich, weil ich dank meiner Hungeraktionen ungefähr fünfzehn Kilo leichter war. Diesen Gedanken spreche ich aber nicht laut aus. »Ja, wir hingen nicht mit denselben Leuten rum.«

      »Heilige Scheiße.« Mit weit hochgezogenen Brauen weicht er einen Schritt zurück, als wäre ich überaus ansteckend. »Aria Spencer. Ich dachte neulich schon, dass du mir bekannt vorkommst, aber ...«, sein Blick wandert über meinen Körper und sofort fühle ich mich unwohl in meiner Haut, »... ich habe zwei und zwei nicht zusammengezählt.«

      »Jap, die bin ich.« Ich mache eine unwirsche Geste mit der Hand und wünschte, ich könnte mich irgendwie in Luft auflösen. »Also haben

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