Falling for Tide. Aurora Rose Reynolds

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Falling for Tide - Aurora Rose Reynolds Falling for

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eine dämliche Kuh. Seine Frau heißt Gia. Sie ist erst vor Kurzem hierhergezogen.«

      »Oh ... Nun ...« Ich befeuchte meine trockenen Lippen. »Schön für ihn.«

      »Ja«, bestätigt er und wirkt, als würde er sich ein Lachen verkneifen. Unbehaglich trete ich von einem Fuß auf den anderen, weil ich nicht recht weiß, was ich sagen oder tun soll. Als er anfängt zu grinsen, werde ich stocksteif. »Aria-bloß-nicht-ansprechen-Spencer ist zurück in der Stadt.«

      »Bloß nicht ansprechen

      »Babe, während der gesamten Highschool-Zeit wuss-ten alle Jungs, dass du off-limits warst.«

      Ich ziehe die Nase kraus. »Keine Ahnung, was das bedeuten soll.«

      »Es bedeutet, wir wussten, dass du zu gut für uns bist, daher haben wir uns von dir ferngehalten.«

      Seufzend verdrehe ich die Augen. »Das ist lächerlich.«

      »Aber wahr.« Er schüttelt den Kopf. »Verdammt, ich hätte bemerken sollen, dass du es bist, als ich deine Augen gesehen habe.«

      »Meine Augen?«

      »Ja, groß und blau wie bei Bambi, und ziemlich schwer zu vergessen.«

      »Oh.« Keine Ahnung, ob das ein Kompliment war.

      »Also, was das Wochenende angeht ...?«, hakt er nach, und plötzlich tanzen Schmetterlinge in meinem Bauch.

      »Dieses Wochenende?«

      »Deine Sachen auspacken?« Ein Lächeln zupft an seinen Mundwinkeln.

      »Stimmt.« Ich lasse meinen Blick schweifen und beäuge all die Kisten und Möbel, die um uns herumstehen. Nicht einmal ich habe Lust auf diese Arbeit, also kann ich nur schwer glauben, dass er freiwillig den Nerv dazu aufbringt. »Bist du sicher, dass du mir helfen willst?«

      »Ich hätte es nicht angeboten, wenn nicht.«

      »Nun.« Ein weiteres Mal befeuchte ich meine Lippen. »Okay, ich wüsste deine Unterstützung sehr zu schätzen.«

      »Gut, ich wäre so oder so aufgetaucht, selbst wenn du Nein gesagt hättest.« Er schmunzelt, und ich muss lachen, als mein Magen plötzlich so laut knurrt, dass beinahe die Wände erzittern. Peinlich berührt, bedecke ich meinen Bauch. »Hast du heute schon was gegessen?«

      »Ähm ...« Ich überlege. »Keine Ahnung, es war ein verrückter Tag.«

      »Das bedeutet wahrscheinlich nein.« Er zieht sein Handy aus der Hosentasche und wendet sich dem Display zu. »Ich hatte noch kein Abendbrot, wie wäre es, wenn ich uns Chinesisch bestelle?«

      »Oh.« Meine Mund fühlt sich staubtrocken an. »Klar, warum nicht.« Ich zucke mit den Schultern und er hält sich lächelnd das Handy ans Ohr.

      »Was möchtest du?«

      »Hühnchen und gebratenen Reis mit Ananas«, antworte ich, woraufhin er mich mit einem Blick bedenkt, der ganz klar sagt, dass er die Vorstellung allein widerlich findet. »Was denn? Das ist lecker.«

      »Ich glaub dir einfach mal«, erwidert er, bevor er unsere Bestellung aufgibt und sein Telefon wieder einsteckt. »Das Essen sollte in zwanzig Minuten fertig sein. Schnapp dir ein paar Schuhe, damit wir es zusammen abholen können.« Er dreht sich um, und ich sehe ihm nach, ehe ich mein übergroßes T-Shirt, meine Leggings und meine nackten Füße betrachte.

      Zusammen abholen? Etwa in seinem Truck? Allein mit ihm?

      Mir einen Grund zurechtzulegen, warum ich nicht mit ihm fahren kann, hat offenbar eine gefühlte Ewigkeit gedauert, denn er kommt zurück in die Küche und runzelt irritiert die Stirn. »Ari, wir müssen los. Es sei denn, du willst kaltes Essen.«

      »Okay.« Ich reibe meine Lippen aneinander. »Ich bin gleich wieder da.« Ich warte nicht auf seine Antwort, sondern mache auf dem Absatz kehrt und eile nach oben. In meinem Schlafzimmer angekommen, ziehe ich mir einen Batik-Hoodie über, schlüpfe in ein Paar Flip-Flops und schnappe mir meine Handtasche. Unten finde ich Tide im Wohnzimmer vor, wo er die Farbkanister begutachtet, die er gestern vorbeigebracht hat. »Es kann losgehen«, sage ich, und er schaut mich über seine Schulter hinweg an, ehe er sich so anmutig zu seiner vollen Größe aufrichtet, dass es beinahe faszinierend auf mich wirkt.

      »Alles klar, dann lass uns fahren.« Er holt seinen Schlüssel hervor und hält mir die Haustür auf. Ich schließe hinter uns ab und gehe zu seinem Truck. Er überrascht mich, indem er mir auch die Autotür aufhält. Als er hinters Lenkrad rutscht, habe ich mich bereits angeschnallt und umklammere meine Tasche wie einen Rettungsring, weil ich nicht recht weiß, was ich mit meinen Händen machen soll.

      »Du musst dir ein Alarmsystem für dein Haus anschaffen«, meint er, als er mit dem Wagen die große Baumgruppe vor der Veranda umrundet, ehe er der Auffahrt zur Hauptstraße folgt. »Du bist eine alleinlebende Frau, da solltest du ein paar Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.«

      »Ich habe bereits einen Termin mit einer Sicherheitsfirma ausgemacht. Aber ich muss erst mein Internet installieren, damit die Leute kommen können, und damit wollte ich warten, bis ich meinen Fernseher und meinen Computer wiederhatte«, informiere ich ihn, genervt darüber, dass er wie alle anderen denkt, ich sei nicht in der Lage, auf mich selbst aufzupassen. Mir ist klar, dass mich das nicht ärgern sollte, doch das tut es. Dementsprechend kann ich mir einen frustrierten Seufzer nicht verkneifen, bevor ich aus dem Fenster sehe.

      »Ari?«

      »Ja?« Ich drücke meine Handtasche ein wenig fester an meinen Bauch, in dem wieder Schmetterlinge herumflattern, weil ich Tide so nahe bin. Ich richte meine Aufmerksamkeit wieder auf ihn.

      »Ich würde meiner Schwester genau das Gleiche sagen.«

      »Hm.« Dass er mich in dieselbe Kategorie wie seine Schwester einordnet, stimmt mich nicht glücklicher, insbesondere, da ich in den letzten Nächten mehr als einmal aus Träumen von uns beiden erwacht bin, die nicht gerade jugendfrei waren.

      »Babe.«

      »Ja?« Ich halte den Atem an und warte darauf, dass er noch mehr sagt.

      »Egal.« Er schüttelt den Kopf und konzentriert sich wieder auf die Straße. Den Rest der Fahrt über schweigen wir, und als wir das chinesische Restaurant erreichen, springt er raus und kommt ein paar Minuten später mit einer Tüte voll Essen wieder, die er mir reicht.

      Das Knurren meines Magens und die leise Musik im Hintergrund sind die einzigen Geräusche auf der Fahrt zurück zu mir. Als wir in die Einfahrt biegen, springt mir sofort ein Mercedes Benz ins Auge, der vor dem Haus geparkt ist.

      »Oh nein«, stöhne ich, als die Scheinwerfer seines Trucks meine Eltern erfassen, die auf der Veranda stehen. Auch wenn ich selbstverständlich weiß, dass es sinnlos ist, ziehe ich die Kapuze meines Hoodies über mein Haar und ducke mich auf meinem Sitz, in dem Versuch, mich zu verstecken.

      »Sie haben dich bereits gesehen«, setzt mich Tide amüsiert in Kenntnis. Als er den Motor abschaltet, wird es dunkel im Inneren des Wagens.

      »Ich weiß.« Ich funkle ihn finster an, auch wenn ich bezweifle, dass er meinen bösen Blick angesichts des fehlenden Lichts überhaupt mitbekommt. »Ich versuche gerade, meine magischen Fähigkeiten anzuzapfen und mich

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