Die Grauen Krieger. S. N. Stone

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Die Grauen Krieger - S. N. Stone

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sind ähnlich stark, es würde nichts bringen. Das ist es nicht wert. Ich habe damit abgeschlossen. Er war einmal mein bester Freund.“

      Caleb hätte nicht einmal mehr sagen können, ob es eine Frau oder ein Mann gewesen war, der oder die an ihm vorbeigegangen war, er wusste nur, dass er es gefühlt hatte. Nathan würde sterben und dieser jemand würde dafür verantwortlich sein. Er sah, dass Nathan gerade an seinem Auto angekommen war, und lief los, ließ Natascha stehen und rannte. Er rief nach Nath, aber der wollte oder konnte ihn nicht hören und als Cale ihn beinahe erreicht hatte, öffnete der Priester seine Wagentür.

      Die Explosion war nicht groß, reichte aber aus Nathans Körper zu zerfetzen. Caleb stand da und starrte auf das, was noch von seinem Freund übrig war, als Natascha bei ihm angekommen war.

      Er bewegte sich nicht. Es schien, als würde er nicht einmal atmen. Sie sah ihn an, sein Blick war starr auf das grausige Bild gerichtet und auf seinem Gesicht stand der Schock geschrieben. An ihm klebte das Blut des Priesters und noch irgendetwas, von dem sie gar nicht so genau wissen wollte, was es war.

      „Cale?“ Er reagierte nicht, er tat ihr leid.

      Caleb erwachte aus seiner Starre. Er stöhnte leise auf und wischte sich das Blut aus dem Gesicht, diesmal nicht sein eigenes.

      „Wir sollten verschwinden!“, flüsterte er und griff sie am Ärmel ihrer Jacke. Sie folgte ihm, einfach so. Auf dem Weg zu seinem Wagen fand sie ihre Worte wieder.

      „Wir hätten die Polizei rufen müssen.“ Er lief zügig und es war schwer für sie Schritt zu halten, Natascha war außer Atem.

      „Nein!“ Er schüttelte den Kopf. Am Wagen zog er die Schlüssel aus seiner Hosentasche, sie sah, wie seine Hand zitterte.

      „Ich werde fahren!“

      Er schaute sie an. „Du?“

      Natascha nickte.

      „Aber-“

      „Ich habe einen Führerschein, ich fahre nur nicht so gerne.“

      Caleb reichte ihr ohne ein weiteres Wort den Autoschlüssel und ging auf die Beifahrerseite, die fehlende Gegenwehr zu ihrem Vorschlag zeigte ihr wie entsetzt er sein musste. Aus der Ferne waren Polizei- und Feuerwehrsirenen zu hören. Sie fuhren los.

      „Wo soll ich dich hinfahren?“ Er musste duschen und sich neue Klamotten anziehen, dann mussten sie überlegen, was sie tun sollten.

      „Keine Ahnung.“

      „Wie keine Ahnung?“ Sie verstand nicht.

      „Ich weiß es nicht, es gibt keinen Ort, wo ich hin kann.“

      „Aber du musst doch irgendwo geschlafen haben heute Nacht?“

      Er nickte und schaute auf die Straße.

      „Wo?“

      „Im Auto.“

      Oh Gott! „Im Auto?“

      Wieder nickte er.

      „Aber ich dachte ihr hättet so etwas wie einen Unterschlupf, oder Verbündete oder so.“

      „Vieles hat sich geändert, einen Unterschlupf haben wir nicht mehr, seit ihr die Fabrik gestürmt habt. Eigentlich hätte ich in dieser Wohnung übernachtete, aber …“ Er ließ den Satz unvollendet. „Und was ist mit deinem Bruder und Mia?“

      Er schaute zu ihr herüber, und obwohl sie sich angestrengt auf den Straßenverkehr konzentrierte, blickte sie ihm kurz in die Augen. Sie glaubte Schmerz in ihnen zu sehen, dann sprach er leise: „Nach dem was mit Sarah geschehen ist kann ich nicht verantworten sie und die Kinder in Gefahr zu bringen. Wenn er mich jagt und vor Sarah keinen Halt macht, was macht er dann mit meiner Familie?“

      Natascha bog ab und fuhr die Straße des 17. Junis in Richtung Großen Stern.

      „Und die Kirche? Sorgt die denn nicht dafür, dass ihr irgendwo unterkommen könnt? Ein Hotelzimmer zum Beispiel?“ Caleb schüttelte den Kopf. Tascha wusste auch, dass er selbst nur wenig Geld zur Verfügung hatte.

      „Zu mir, wir fahren zu mir, Tom kommt erst morgen zurück. Du kannst duschen und dich umziehen und dann schläfst du bei mir und wir gehen zur Polizei. Morgen erzählen wir Schmidt, was geschehen ist.“ Bevor er protestieren konnte, parkte sie vor ihrem Wohnhaus ein und stieg aus dem Wagen aus. Er folgte ihr und nahm aus dem Kofferraum einen Seesack und einen länglichen Gegenstand, Natascha erkannte in ihm ein Schwert in einer Rückenscheide. Sie dachte daran, wie er mit dieser Waffe Menschen getötet hatte.

      Caleb war ins Bad gegangen und Natascha war dabei eine Kleinigkeit zu Essen zuzubereiten, Salat und Rinderfilet, ein bisschen Baguette. Sie hatte seit heute Morgen nichts mehr gegessen und jetzt war es bereits 18 Uhr. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie war mit dem Mann in ihrer Wohnung zusammen, den sie einst so sehr geliebt hatte und den sie nun so sehr hasste. Es war, als wäre er ein anderer Mensch als damals.

      O.K, er war kein Mensch, aber nichts schien ihn daran zu erinnern, dass sie miteinander gelacht hatten, das Bett geteilt hatten und ein Paar gewesen waren. Obwohl sie ihn für das abgrundtief verachtete, was er getan hatte, fühlte sie sich mit ihm verbunden und es war ihr selbstverständlich erschienen ihn mit hierher zu nehmen, in die Wohnung die sie sich mit Tom teilte.

      Penny, ihre Katze, streift um ihre Beine und miaute. Sie gab ihr Futter und neues Wasser und goss sich ein Glas Orangensaft ein. Plötzlich zerbarsten sämtliche Fensterscheiben, die Glastür die zur Terrasse führte, die Spiegel, die Gläser, Vasen und Tassen, das Geschirr, einfach alles in Millionen von Teilen mit einem ohrenbetäubenden Lärm. Natascha warf sich instinktiv zu Boden und suchte Schutz hinter dem Tresen, der die Küche vom Wohnraum trennte. Dann herrschte absolute Stille. Vorsichtig lugte sie hervor und sah Caleb, die Haare noch nass, nur in Hose, das Schwert in der Hand, die Schusswaffe im Holster, herbeigerannt kommen.

      „Komm zu mir!“, schrie er.

      Bevor sie lange überlegen konnte, gab sie ihre Deckung auf und rannte in den kleinen Flur, wo er sich eilig die Schuhe anzog und ein Shirt aus seinem Seesack riss. Ein leises Summen setzte ein. Es wurde lauter und lauter, Tascha hielt sich die Ohren zu, sie hatte Angst. Caleb fasste sich an den Kopf, verzog schmerzverzerrt das Gesicht und stöhnte auf. Dann packte er sie und zog sie mit sich. Aus dem Augenwinkel sah sie Gestalten durch ihre Wohnung streifen, Gänsehaut! Caleb schnappte sich die Autoschlüssel, die auf einer Kommode lagen, riss die Wohnungstür auf und schleifte Natascha hinter sich her. Sie rannten die Treppe hinunter und er stieß sie ins Auto. Er schmiss seinen Pullover hinterher und rannte zur Fahrerseite um den Wagen zu starten und davonzurasen. Nataschas Herz pochte wie wild. Sie zitterte am ganzen Körper. Penny! Sie war noch in der Wohnung! Tränen liefen ihr über die Wangen, sie hatte nicht einmal gemerkt, dass sie weinte, ihre Wohnung!

      Caleb fuhr ein paar Straßen weiter rechts ran und schaltete den Wagen aus. Er ließ seine Hände am Lenkrad und starrte durch die Windschutzscheibe hinaus.

      „Du kannst nicht bei mir bleiben!“

      „Und ob ich das kann!“ Wo sollte sie sonst hin?

      „Nein ich bringe dich jetzt zur Polizei und verschwinde. Wir werden die Sache alleine Regeln, es ist zu gefährlich!“

      Mit

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