Die Grauen Krieger. S. N. Stone

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Die Grauen Krieger - S. N. Stone

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es nicht. Ich habe eine Ahnung, aber ich bin mir nicht sicher. Wenn meine Annahme zutrifft, dann wird es nicht leicht werden das zu überleben.“

      Natascha schluckte.

      „So“, er startete den Wagen wieder, „ich fahre dich jetzt-“

      „Nein!“ fiel sie ihm ins Wort, „Du wirst mich gar nichts! Ich bleibe bei dir!“

      Er drehte sich zu ihr herüber, „Sicher nicht!“, funkelte er sie kalt an.

      „Sicher doch!“, äffte sie ihn nach. „Glaubst du allen Ernstes du kannst wieder in mein Leben treten, es durcheinanderbringen, mich beinahe umbringen lassen, nur um mich dann beiseitezuschieben und so zu tun, als wäre das alles nicht passiert? Oh nein mein Freund, keine Chance! Du hast mich da reingeritten und ich bleibe bei dir, bis die Sache gegessen ist.“

      Er starrte sie an und Natascha war selber über sich erstaunt.

      „Außerdem“, stotterte sie nun los, „außerdem habe ich viele Fragen an dich, die ich beantwortet haben möchte und du bist es mir einfach schuldig!“

      Er lachte auf. „Ich bin was? Es dir schuldig? Nichts bin ich dir schuldig!“

      „Doch das bist du, ich habe dich damals gehen lassen.“

      „Glaubst du ehrlich ich hätte mich festnehmen lassen? Du hast nicht auch nur die geringste Ahnung wer ich bin!“

      „Das will ich raus finden.“

      „Nein!“ Er fuhr den Wagen aus der Einfahrt, in die er sich gestellt hatte.

      „Du nimmst mich mit, basta! Ich lasse mich nicht noch einmal so von dir abservieren!“ Sie lenkte ein, ihr Ton wurde weicher.

      „Nur du kannst auf mich aufpassen.“

      „Wenn ich nicht bei dir bin, bist du nicht in Gefahr, sie wollen mich.“

      „Sie haben sich auch Sarah geholt.“

      „Weil ich hätte da sein sollen.“ Es klang bitter.

      „Caleb bitte, du hast mich da rein gezogen, ich werde dich verraten, wenn du mich nicht bei dir bleiben lässt!“

      „Dann werde ich dich töten!“ Kälte!

      Natascha schluckte den Klos herunter, der in ihrem Hals steckte, nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte. „Nein, das wirst du nicht. Wenn du das wolltest, hättest du es schon längst getan.“

      Sie hatte recht, er würde sie nicht töten. Warum konnte er nicht sagen, er konnte es einfach nicht und er würde sie mit sich nehmen, auch das wusste er. Sie war so besessen davon, genauso wie damals, als sie nicht aufgehört hatte ihm und seinesgleichen nachzuspionieren und letztendlich hinter sein Geheimnis gekommen war.

      „Wo wollen wir jetzt hin? “

      „Weiß nicht.“ Er zuckte mit den Schultern.

      „Was ist mit einer kirchlichen Einrichtung, einem Kloster oder so?“

      Er schnaufte verächtlich. „Selbst wenn ich mich in die Obhut der Kirche begeben würde, wir sind da nicht so gerne gesehen“, sagte er sarkastisch.

      „Aber die Kirche hat Euch doch geschickt, dann wird sie doch auch dafür sorgen, dass ihr irgendwie versorgt werdet, wenn ihr Hilfe braucht.“

      „Die Kirche wird nicht helfen.“

      „Weil sie euch nämlich nicht geschickt hat, hab ich recht?“

      Sie fuhren ohne Ziel durch die Straßen Berlins.

      „Wir haben eine Vereinbarung, wenn sie uns brauchen, stehen wir ihnen zur Verfügung, ansonsten lassen sie uns in Ruhe und wir sie. Es gibt einen Kardinal der, frag mich nicht wieso, auf unserer Seite steht und der hat den Kontakt zu eurer Kripo aufgenommen, um uns einzuschleusen.“

      Auf Seiten der Kirche hatte es viele Verluste gegeben, aber nicht mehr lange und die Grauen Krieger wären vernichtet worden, sie waren am Ende gewesen. Holster hatte sich für sie eingesetzt, hatte dafür gesorgt, dass die Kämpfe beendet wurden. Ab und zu „arbeiteten“ sie für den Vatikan, aber das waren Ausnahmen.

      Caleb bog ab und verließ das Zentrum Berlins.

      „Wo willst du hin?“, fragte Natascha.

      „Zur Fabrik.“

      „Aber da ist nichts mehr.“

      „Ich weiß.“ Einst war die Fabrik ihr Domizil gewesen, ihr Anlaufpunkt in Berlin. Hier hatten sie die sieben Heiligtümer hingebracht, bis zu dem Zeitpunkt, an dem Natascha dafür gesorgt hatte, dass das Gebäude durch Einsatzkräfte des SEK gestürmt wurde. Danach waren sie nicht mehr dorthin zurückgekehrt. Sie hatten alles zurückgelassen oder vernichtet. Die Heiligtümer waren an einen anderen, geheimen Platz gebracht worden. Sie hatten sich seit dem nicht wieder länger an einem Ort aufgehalten und auch nicht länger in Gruppen irgendwo niedergelassen.

      Als sie auf das alte Gebäude zufuhren, durch das Eisentor das nun schief in den Angeln hing, sah alles noch schlimmer aus, als Caleb es sich vorgestellt hatte. Große Teile des Hauses waren stark beschädigt worden.

      Als sie in die Halle traten, wurde der Eindruck nicht besser. Caleb zog sich endlich sein Shirt über und schnallte sein Schwert auf den Rücken. Sie gingen durch die Räume, Natascha blieb einen Schritt hinter ihm. Es war spät, und obwohl der Frühling Einzug hielt, waren die Tage noch recht kurz, es begann zu dämmern. Beim Laufen knirschten Glassplitter unter Cales Schuhen. Das Oberlicht war ursprünglich mit einer Glaskuppel versehen gewesen, das SEK hatte sie gesprengt, um sich Zutritt zu verschaffen. Regen, Wind und Schnee der vergangenen anderthalb Jahre hatten ihr übriges zum Verfall des Hauses beigetragen, Dreck, Nässe und Unrat lagen überall.

      Caleb ging durch eine weitere Halle, die sie als Kampfübungsplatz genutzt hatten in den hinteren Bereich, vorbei an dem Zimmer in dem Jakob sie zusammengeflickt und verarztet hatte, wenn es nötig gewesen war. Sie erreichten eine Treppe, die in die nächste Etage führte. Hier waren früher Räume gewesen, in denen sie übernachten konnten, vielleicht war eines der Zimmer noch bewohnbar.

      „Warte kurz!“ Caleb verschwand in einem Raum und tauchte Sekunden später wieder auf. „Hier, leider nur eine, aber die reicht.“

      Er gab Natascha eine Taschenlampe. „Danke, und was ist mit dir?“

      „Ich komme klar.“

      Sie schaltete die Lampe ein und streifte mit dem Lichtschein sein Gesicht. Seine Augen hatten sich verändert, sie schienen zu glühen. Seine Sinne waren schärfer als die eines Menschen. Sie gingen weiter und Cale schaute in jeden Raum. Natascha blieb ein wenig zurück, und als er eine der Türen schloss, sagte er: „Du solltest in meiner Nähe bleiben, wäre besser für dich.“

      Sie nickte und rückte zu ihm auf. Endlich waren sie fündig geworden. In diesem Zimmer roch die Luft abgestanden, aber die Fenster waren noch heil und Caleb öffnete eins, um die Abendluft hereinzulassen. Eine Matratze stand hochkant an der Wand, eine weitere lag auf dem Boden. Caleb holte ein paar Decken aus einem Schrank.

      „Gegenüber sind die Waschräume

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