Die Pferdelords 04 - Das verborgene Haus der Elfen. Michael Schenk

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Die Pferdelords 04 - Das verborgene Haus der Elfen - Michael Schenk Die Pferdelords

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noch werden

      Wetten in die Tafel geritzt. Wenn Barus und Esyne die Arme kreuzen, ist es

      zu spät, dann werden keine mehr angenommen.«

      An einem der hinteren Tische erhoben sich zwei kleine und stämmige

      Gestalten, und bevor Nedeam und Dorkemunt sich versahen, wurden sie von

      kraftvollen Zwergenarmen umschlungen, soweit dies möglich war.

      »Unsere bartlosen Axtschläger«, rief einer der Zwerge bewegt. »Seid uns

      willkommen. Ah, kommt, Ihr guten Herren Pferdelords, setzt Euch hierher, an

      unseren Tisch. Lasst uns mit Blor auf diesen Augenblick anstoßen.«

      Bevor die beiden Pferdelords sich versahen, zogen die Zwergenmänner sie

      an ihren Tisch und zupften freudig an Dorkemunts Bart, während sie den glatt

      rasierten Nedeam etwas ratlos ansahen.

      »Ihr guten Herren Zwerge«, sagte Nedeam freudig überrascht. Beim

      Rennen waren ihm die beiden Männer nicht aufgefallen, doch nun freute es

      ihn, zwei der Zwerge zu sehen. »Was führt Euch ins Land des Pferdevolkes?«

      »Der bartlose Herr Nedeam, ich mag es kaum fassen«, seufzte der eine

      Zwerg. »Ach, ich vergesse es nie, wie Ihr in den Schacht geklettert seid, um

      an die Oberfläche zu gelangen.« Er beugte sich vor. »Ihr solltet Nal’t’rund

      jetzt einmal sehen. Die Kuppel erstrahlt in bestem Grünkristall. Ich soll Euch

      gute Herren übrigens von Balruk, unserem Höchsten Herrn König grüßen,

      und … Ah, bevor ich es vergesse, die gute Frau Hegmarukona hat uns einen

      Krug besten Blors für Euch mitgegeben.«

      »Du bist unhöflich«, brummte der andere Zwerg. »Bei aller Freude gilt es

      doch, die Form zu wahren. Ich bin Olruk, und mein Freund hier ist Beramuk.

      Wir sind Axtschläger der grünen Kristallstadt Nal’t’rund.«

      »Unverkennbar«, stimmte Dorkemunt zu. »Eure stolzen Bartzöpfe und

      scharfen Äxte lassen keinen Zweifel. Doch sprecht, Ihr guten Herren Zwerge,

      was führt Euch in die Hochmark?«

      »Getreide, guter Herr Dorkemunt.« Olruk beugte sich verschwörerisch vor.

      »Immer nur Pilzbrei … Ach, er ist nahrhaft und gut, aber der Geschmack von

      frischem Brot … Köstlich. Wir sind hier, um ein paar Ladungen Getreide

      gegen guten Kristall einzutauschen.«

      »Da werdet Ihr wohl noch zwei oder drei Zehntage warten müssen, bis die

      Ernte eingebracht ist«, sagte Nedeam lakonisch. Er blickte neugierig zum

      Tresen hinüber, wo es inzwischen hoch herging und Malvin die Wetten in die

      Höhe trieb.

      »Das macht nichts«, versicherte Olruk. »Auch wenn wir die Pracht von

      Nal’t’rund und unsere Hüpflinge vermissen, so hat Eure Stadt Eternas uns

      doch Erstaunliches zu bieten.«

      »Ja«, bestätigte Beramuk. »Diese rennenden Pferde, zum Beispiel.«

      Olruk nickte. »Es ist für mich doch sehr beruhigend, dass auch ein

      Pferdelord vom Pferd fallen kann.«

      Beramuk grinste breit und zupfte sich belustigt an den Bartzöpfen. »Olruk

      hat gestern versucht, einen Pferderücken zu bedecken, und ist mehrmals

      heruntergefallen.«

      Beramuk lachte dröhnend, während Olruk ihn zunächst pikiert ansah, dann

      aber in das Lachen einstimmte.

      Dorkemunt kratzte sich am Bart. »Seid gewiss, Ihr guten Herren Zwerge,

      die meisten Pferdelords fallen einmal vom Pferd, bevor sie das Reiten richtig

      beherrschen.«

      Am Tresen wurde es noch lauter, und die Zwerge blickten hinüber. »Was

      geht dort vor sich?«

      »Es wird einen Wettstreit geben.« Nedeam bemerkte das Interesse der

      Zwergenmänner.

      »Axtschlagen? Lanzenwurf?« Olruk grinste. »Hat es mit Blor zu tun?«

      »Nein, nein, nichts dergleichen. Nur ein wenig Armdrücken.« Nedeam

      erklärte den Zwergen, was damit gemeint war.

      Am Tresen ertönte nun ein polterndes Geräusch.

      »Geht es schon los?«, fragte Olruk begierig.

      Nedeam suchte den Tresen ab. »Nein«, sagte er seufzend. »Das war Toslot.

      Einer der Bauern. Er verträgt nicht viel und ist gerade vom Schemel

      gefallen.«

      »Zwei Gerstensaft und der Schaum vom dritten«, bestätigte Dorkemunt. Er

      wies auf Barus, der neben dem Tresen stand und sich nun reckte. »Das dort ist

      Barus, unser Nagerjäger.«

      »Er wird also kämpfen?«

      »Ja, das wird er.«

      »Und gegen wen? Dieser Barus ist ziemlich groß und sicherlich sehr

      stark.«

      »Gegen die da.« Nedeam wies auf Esyne.

      Die beiden Zwerge sahen zunächst die Pferdelords an, bevor sie dröhnend

      auflachten. »Ein guter Scherz«, Olruk raufte sich vergnügt die Bartzöpfe.

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