Die Pferdelords 02 - Die Kristallstadt der Zwerge. Michael Schenk

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Die Pferdelords 02 - Die Kristallstadt der Zwerge - Michael Schenk Die Pferdelords

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hatten,

      immer nur schlechte Nachrichten bringen?«

      Kormund lächelte knapp. »Nein, darauf wäre ich niemals gekommen, mein

      Freund. Aber nun lass uns hinaufgehen, die Hohe Dame hat uns bereits

      gesehen und wird schon warten.«

      Sie schritten die Stufen unter dem Vorbau hinauf, durch die massive

      Doppeltür hindurch und traten aus dem gleißenden Sonnenlicht in das

      Halbdunkel des Erdgeschosses. In dem schmalen Gang, den sie betraten,

      brannte auch tagsüber eine Reihe von Brennsteinlampen, denn im

      Erdgeschoss gab es bis auf ein paar schmale Wanddurchbrüche in der großen

      Halle weder Fensteröffnungen noch Schießscharten. Linker Hand führte eine

      Treppe zum mittleren Wehrgang hinauf, der die beiden Burghöfe voneinander

      trennte. Sie folgten dem Korridor und betraten durch eine offen stehende Tür

      die große Versammlungshalle.

      Einer der riesigen Brennsteinleuchter war entzündet, und sein düster

      wirkendes Licht hob die Umrisse der Säulen aus schwarzem Stein hervor,

      welche die Halle umgaben. Im Flackern der Brennsteinflammen tauchten

      gelegentlich die zwischen den Säulen aufgestellten Lanzen mit den Bannern

      und Wimpeln der Pferdelords aus dem Dunkel hervor. Nur das große Banner

      mit dem Symbol der Hochmark, das an der Stirnseite des Raumes hing, war

      deutlich zu erkennen. Bänke und Tische der großen Halle waren leer, und die

      Schritte der beiden Männer hallten von den massiven Steinwänden wieder.

      Sie gingen an dem wuchtigen Kamin vorbei und stiegen rechts davon die

      Stufen jener Treppe hinauf, die zum Amtsraum des Pferdefürsten und seinen

      privaten Gemächern führte. Als sie das breite hölzerne Podest vor der Tür

      zum Amtsraum erreichten, legte der hier postierte Schwertmann der Wache

      grüßend die Hand an den Schwertgriff. »Die Hohe Dame Larwyn erwartet

      Euch bereits, Kormund.«

      Der Schwertmann schlug kurz an die schwere Tür und öffnete sie dann.

      Die beiden Pferdelords betraten das Amtszimmer Garodems, und Kormund

      legte grüßend die Hand an den Schwertgriff, während Dorkemunt, der sich

      noch nie wirklich mit Schwertern hatte anfreunden können, die Klinge seiner

      Axt ehrerbietig auf den Boden setzte.

      »Scharführer Kormund vom ersten Beritt«, meldete Kormund förmlich.

      »Zurück vom Streifritt an der Nordgrenze, Hohe Dame Larwyn.«

      Larwyn hatte ihren Sohn in der Zwischenzeit in die Obhut einer der Mägde

      gegeben und stand nun vor dem großen Schreibtisch ihres Gemahls. Sie wies

      auf die gepolsterten Stühle, die vor dem massigen Möbel standen, und

      lächelte. »Ihr seht erschöpft aus, ihr guten Herren. Setzt euch und nehmt eine

      Erfrischung, bevor ihr mir berichtet.«

      Kormund nickte dankbar und stieß Dorkemunt an, der verunsichert nach

      einem geeigneten Stellplatz für seine riesige Streitaxt suchte. Schließlich

      lehnte er sie neben der Tür an die Wand und folgte seinem Scharführer zu den

      Stühlen. Erleichtert seufzend nahmen sie Platz. Larwyn reichte ihnen zwei

      Becher mit kühlem, wohlschmeckendem Wein.

      Sie war sichtlich ungeduldig, Kormunds Bericht zu hören, doch

      beherrschte sie sich und wartete darauf, dass Tasmund eintreffen würde. Der

      Erste Schwertmann der Hochmark inspizierte gerade das Fluchtgewölbe unter

      der Burg, und so hatte man nach ihm schicken müssen. Endlich polterten die

      eiligen Schritte des Kommandeurs der Schwertmänner die Treppe herauf.

      Tasmund trat ein und grüßte die Hohe Dame Larwyn ehrerbietig, bevor er

      neben die Pferdelords trat.

      »Berichtet«, sagte Tasmund grimmig. »Ich habe den Wimpel gesehen und

      kann mir meinen Teil denken.«

      »Den Wimpel?« Larwyn sah den Ersten Schwertmann verwundert an.

      »Was ist mit ihm?«

      »Bestienblut«, erwiderte Tasmund knapp. Er musterte Kormund. »Wie

      viele? Ist die Mark bedroht?«

      Kormund zuckte die Achseln. »Ich weiß es nicht, und auch Dorkemunt

      vermag es nicht zu sagen. Aber wir sind den Orks begegnet.«

      »Ihr hattet einen guten Kampf?«

      »Den hatten wir.«

      Tasmund nickte. »Gut. Dann berichtet uns, was ihr erlebt habt.«

      Kormund begann zu schildern, was sich auf der Patrouille an der

      Nordgrenze ereignet hatte, und Tasmund und Larwyn hörten schweigend zu.

      Erst als Kormund geendet hatte und Dorkemunt bestätigend dazu nickte,

      hoben sie an, ihre Fragen zu stellen. Tasmund trat an die elfische Karte heran

      und vollzog in Gedanken den Weg der Schar nach. »Ihr habt lange gebraucht

      für den Rückweg.«

      Kormund räusperte sich. »Ich weiß, mein Schwertführer. Die Zeit drängte

      zwar, da wir Verwundete hatten und der kleine Mann dem Weg zu den

      Goldenen Wolken nahe ist. Aber es schien

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