Intimsphäre. Inga Heliana

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Intimsphäre - Inga Heliana

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eine sturmfreie Bude. Bin momentan Strohwitwer. Meine Frau ist noch für eine Woche verreist.“ In Gedanken rechnete ich schnell nach. Frauen kamen gern früher von ihrer Reise zurück. In der Regel aber höchstens drei oder vier Tage.

      „Das ist ja wunderbar“, gurrte ich wie ein verliebtes Täubchen. „Dann steht unserem Verwöhnprogramm ja nichts mehr im Wege.“

      „Und was soll das Programm kosten?“, holte mich da mein Galan wieder in die Realität zurück. Fast war ich schon am Davonschweben. Wenn es immer so einfach war, Männer aufzutun, war das ja eine mehr als angenehme Sache! Dabei hatten Iris und ich uns das viel schwieriger vorgestellt. Ich druckse bei der unvermeidlichen Frage herum, bevor ich dem Herrn der Schöpfung eine klare Antwort gab:

      „Das Mindeste, was ich mir in der Wohnung erwarte, sind hundert Mark. (Das war damals die übliche Taxe.) Ich bin dir (jetzt war es angebracht, zum Du überzugehen) jedoch keineswegs böse, wenn du mir etwas mehr schenkst, dafür, dass ich dich ganz besonders raffiniert verwöhne.“ Bei meinen Worten griff ich ihm sanft zwischen die Schenkel und ließ meine Finger seine „Kronjuwelen“ ertasten – war doch sehr überrascht über mich, mit welcher Selbstverständlichkeit ich mit einem Mal bei einem wildfremden Mann zu krabbeln anfange. Vielleicht geschah dies auch nur, um die eigene Unsicherheit zu übertölpeln.

      Der Mann verdrehte genüsslich die Augen und meinte: „Einverstanden. Wenn du mich besonders schön verwöhnst, will ich mich dafür gern erkenntlich zeigen.“ (Natürlich hatte ich das alles schon vorher mit Iris etwas geprobt. Aber die Wirklichkeit sieht dann doch etwas anders aus.) Puh. Ich atmete wieder tief durch, dieses Mal schon etwas leiser. Ich musste mich wohl doch auf ein großes Lernprogramm einstellen. Warum gab es eigentlich keine Kurse oder Seminare, wo Frauen auf diese besondere Tätigkeit vorbereitet werden? Für mich als Neuling war das alles wie ein Sprung ins kalte Wasser. Schwimm oder geh unter! Ich wollte aber nicht untergehen, also schwamm ich. Den Kopf nach oben.

      Wir fuhren also in die Wohnung des Freiers, die im Zentrum lag. Ein gutes Gefühl hatte ich nicht, als wir die gemütliche Dreizimmerwohnung betraten. Was war, wenn auf einmal doch die Angetraute hereinplatzte und mittenmang im Geschehen stand? Vorsichtshalber bat ich Jörn, so hieß meine erste Eroberung, den Schlüssel von innen schräg in die Wohnungstür zu stecken, so kam sie nicht in die Wohnung, falls sie wider Erwarten vorzeitig die heimatlichen Gefilde aufsuchen wollte. Die Wohnung war heimelig und gemütlich; alles picobello sauber und aufgeräumt. Jörn war also kein Schlamperter. Gut erzogen. Solche Männer lobe ich mir. Aber noch waren wir nicht so weit, an die Freuden der Liebe zu denken. Erst einmal mussten wir den geschäftlichen Teil abklären, schließlich war ich nicht zu meinem Privatvergnügen mit Jörn mitgegangen. Nachdem er uns beiden ein Glas Wein eingeschenkt hat, kam er gleich von selbst auf den geschäftlichen Teil unserer Abmachung zurück und schob mir diskret zwei Blaue (200, DM) unter das Weinglas. „Ich bin sicher, dass du mich dafür wunderbar verwöhnen wirst“, strahlte er mich bei seinen Worten an.

      Als Erstes glaubte ich jedoch meinen Augen nicht zu trauen: Das war wirklich ein sehr guter Start! Überschwänglich bedanke ich mich bei Jörn, bevor ich flugs das Geld in meiner Handtasche verstaue. Konnte doch sein, dass er es mir wieder wegmopste, weil er vielleicht doch nicht mit mir zufrieden war. Nichts ist unmöglich!

      „Magst du dich vorher noch ein wenig frisch machen?“, fragte mich Jörn. Natürlich mochte ich das. Er gab mir ein Handtuch mit auf den Weg ins Badezimmer. Als ich ins Wohnzimmer zurückkam, hatte sich Jörn ebenfalls entkleidet. Bevor nun er seinerseits ins Badezimmer marschierte, meinte er noch ganz forsch: „Du hast doch nichts dagegen, wenn wir ins Schlafzimmer gehen? Ich lege dann auch ein Badetuch unter. Und natürlich gehen wir dann in mein Bett.“

      Hat der Mensch denn Töne! Nee, da machte ich nicht mit. Ein kleines Pietätsgefühl hatte ich denn doch noch! „Aber Jörn“, entfuhr es mir ganz entrüstet. „Du willst doch nicht etwa dein Schlafzimmer entweihen? Im Wohnzimmer ist es außerdem viel gemütlicher und wärmer. Ich möchte es schon lange einmal auf so einem dicken, flauschigen Teppich treiben, wie er hier im Wohnzimmer liegt. Da können wir das Badelaken auch darüber ausbreiten.“

      Jörn zog einen Flunsch, man sah ihm seine Enttäuschung an. Nachdem auch er sich geduscht hatte, kam er etwas lustlos ins Wohnzimmer. Er war schlank und rank, hatte eine sportliche Figur und stellte rein optisch schon etwas dar. Nur, was da so zwischenmang den Beinen baumelte, wollte mir gar nicht so recht gefallen. Das war schon ein sehr kleiner Kreisel. Da würde ich mir wohl etwas einfallen lassen müssen, ihn in mein Löchlein einkreiseln zu lassen.

      Schweigend legte sich Jörn neben mich. Ich hatte das Badelaken zwischenzeitlich ausgebreitet und auch ein paar Kissen von der Couch geholt. Ich machte nicht den Fehler und schnappte mir gleich wollüstig das kleine Hutzelmännchen, sondern streichelte erst einmal zärtlich seine glatte Brust, seine Brustwarzen, bevor ich mit zarten Berührungen seinen Bauch abtastete. Wie eine Spinne so zart wanderten dann meine Fingerkuppen hinab zu seinen glatten Schenkeln. Jörns Geschlecht sparte ich dabei aus, berührte nur kurz zart seinen prallen, gut geformten Hodensack. Der kleine Spargel fing zu zittern an, bevor er langsam, ganz langsam begann, Formen anzunehmen. Meine Fingerkuppen erkundeten streichelzart die erogenen Zonen auf Jörns seidenweicher Haut. Sie bahnten sich ihren Weg hinab zu seinen Schenkeln und wieder herauf zu seinem Bauch, seiner Brust, seinen Brustwarzen. Ein Stöhnen entrang sich seinem Mund, als ich meine Fingernägel etwas stärker bei den Brustwarzen einsetzte. Sein kleiner, noch etwas verschlafener Spargel sprang mit einem Satz erwachend in die Höhe. „Ich bin bereit“, signalisierte er mir voller Freude. Behutsam stülpe ich ihm ein Gummimützchen über, bevor ich mich ganz sanft auf Jörn niederließ und seinen kleinen Freund in meine Liebespforte einführte. In diesem besonderen Fall war Behutsamkeit angesagt; sonst konnte es mir passieren, dass die ganze Pracht wieder in sich zusammenfiel. Im nächsten Moment auch schon rammelte Jörn drauf los wie ein wild gewordener Stier. Ich erlebte ihn voll in Aktion. Jedoch nicht lange, da entrang sich seinem Mund ein heißes Keuchen: „Ich komme, ich komme“, rief er mit verklärtem Blick.

      Ich spürte das Schrumpfen seiner Männlichkeit, und noch während des Schrumpfens verschwand der noch eben so verklärte Blick auf Jörns Gesicht, Tränen schossen aus seinen Augen. Er setzte sich auf. Sein Körper wurde regelrecht von Weinkrämpfen geschüttelt. Ein Häufchen Elend saß plötzlich neben mir. Nichts war mehr übrig geblieben von dem selbstbewussten Mann. Ich dachte, ich bin im Kino. Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich einen Mann weinen, und dann gleich in so einer verfahrenen Situation. Fehlt gerade noch, dass seine Frau plötzlich kochlöffelschwingend vor uns stand! Doch davor wurde ich zu meinem Glück verschont. Selbst ein wenig hilflos, nahm ich das zitternde Bündel Mann in den Arm und versuchte ihn zu trösten.

      „Jetzt bin ich 15 Jahre verheiratet und nicht ein einziges Mal habe ich meine Frau betrogen. Ich war ihr immer treu. Jeder Versuchung habe ich widerstanden. Und dann rennst du mir über den Weg und alle Sicherungen brennen bei mir durch. Ich schäme mich so sehr, denn ich habe eine so liebe Frau, mit der ich sehr glücklich bin. Wie wird sie nur mit meinem Seitensprung fertig werden?“

      Ich glaubte, mich verhört zu haben. „Du hast doch nicht etwa vor, deiner Frau zu beichten?“, blaffe ich ihn an. „Nachdem das Kind nun schon mal in den Brunnen gefallen ist, musst du es auch ganz allein wieder rausziehen. Du allein musst mit deinem Seitensprung fertig werden. Wenn du deine Ehe nicht zerstören möchtest, hältst du gefälligst deinen Schnabel und bleibst für den Rest deines Lebens deiner Frau treu. Lass dir das eine Lehre sein, fremdgehen macht nicht immer froh!“

      Langsam versiegten die Tränen des Seitenspringers und er wurde sehr nachdenklich. „Verspricht mir aber im eigenen Interesse, seiner Frau nichts zu erzählen!“ Gemeinsam verwischten wir noch alle verräterischen Spuren, bevor ich einen sehr in sich gekehrten Ehemann verließ. Zum Glück hatte uns niemand gesehen. Ich habe ihm die Daumen gedrückt, dass alles gut gegangen ist, denn er war kein Unsympath, dieser Jörn.

      Ich konnte an diesem Abend

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