Sky-Navy 20 - Die verborgene Welt. Michael Schenk

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wären, in Anbetracht der herausragenden Schwingungstechnologie der Norsun nicht zu rechtfertigen wäre. Diese Ressourcen und Arbeitskräfte sollten besser in den Aufbau unserer Sky-Navy investiert werden.“

      „Die auf Jahre nicht in der Lage sein wird, unseren Schutz zu garantieren“, wandte Bao Wang ein. Der Ratsvorsitzende sah John auffordernd an. „Hoch-Admiral John Redfeather ist sicher in der Lage, uns dies aus der Sicht des militärischen Fachmanns zu erläutern. Nun, Hoch-Admiral, kann die Navy den Schutz des Direktorats garantieren?“

      John erhob sich und aktivierte das Mikrofon seines Platzes. „Selbst die gewaltige Flotte der Norsun könnte keinen umfassenden Schutz garantieren. Im Weltraum gibt es keine festen Grenzen und dank des Nullzeit-Antriebs kann ein Gegner jederzeit in einem beliebigen Sonnensystem mit ganzer Stärke auftreten und hätte es über Stunden, bis Hilfe eintrifft, nur mit den Schiffen zu tun, die zum Schutz des Systems in diesem stationiert sind. Wir wissen von den Negaruyen, dass sie noch immer über mehrere Hundert schwere Kampfschiffe verfügen, und was ein Blitzangriff bewirken kann, das haben wir ja im solaren System erlebt. Wir müssten selbst Hunderte von Schiffen in jedem besiedelten System stationieren, um dieser Gefahr begegnen zu können und jeder hier im Saal kann sich wohl vorstellen, dass das unmöglich ist.“

      „Stechende Stachel der großen Mutter sind von zahlreicher Zahl“, warf Gordon-Gor in den Raum.

      Das Zittern seiner Fühler und leise klickende Laute schienen John Redfeather auf das Amüsement des Höchst-Wortes hinzudeuten. „Arroganter Kerl“, murmelte er und vergaß dabei das eingeschaltete Mikrofon.

      Im Raum war Gelächter zu hören. Bao Wang sah John scharf an. „Der Hoch-Admiral weicht der Beantwortung meiner Frage aus. Ist die Navy in der Lage, unseren Schutz zu garantieren, oder ist sie das nicht?“

      „Selbstverständlich nicht“, knurrte John verbittert. „Die Situation kann sich aber, auch dank der Hilfe unserer verbündeten Norsun, rasch ändern. Dank des Technologietransfers ist es uns gelungen, den ersten unserer Kreuzer zu modifizieren und mit dem neuartigen Wabenschirm auszurüsten. Ich habe mir erlaubt, eine Demonstration der neuen Fähigkeiten der D.S. Orion vorzubereiten.“

      „Hört, hört“, tönte es im Saal.

      Gordon-Gor wandte sich nun ebenfalls John zu. „Das von interessantem Interesse. Große Mutter von neugieriger Neugierde, wie ihr großzügiges Geschenk hilfreiche Hilfe ist.“

      „Von wegen großzügiges Geschenk“, dachte Hoch-General Omar ibn Fahed. „Dafür habt ihr immerhin zwei Nullzeit-Scanner mit hoher Reichweite bekommen und euer Geschenk enthält ja ein paar heimtückische Stolpersteine. Mal sehen, ob du Bursche heute deine Maske fallen lässt.“

      „Wir haben eine Übertragung vorbereitet“, erklärte Mbuto Sangales. „Eine Life-Schaltung zur Brücke der Orion, eine Außenübertragungen und eine Life-Schaltung zum Kreuzer Delaware, der einen Angriff auf die Orion simulieren soll.“

      Bao Wang nickte. „Das ist sicherlich für alle interessant. Ich schlage vor, den geplanten Verlauf unserer Versammlung zu unterbrechen und zuerst dem Test des neuen Wabenschirms beizuwohnen. Hoch-Admiral, wenn Sie uns diesen bitte kommentieren wollen?“

      „Hoch-Koordinatorin Professor Bergner hat die Konstruktion des Wabenschirms für die Orion umgesetzt und ist sicherlich bestens für den Kommentar geeignet“, schlug John vor.

      Natürlich gab es keinen Widerspruch. Der Saal wurde weiter verdunkelt, die holografische Kugel im Zentrum zeigte jetzt das dreidimensionale Bild des erdnahen Weltraums. Die beiden Kreuzer, die sich an dem Versuch beteiligten, waren besonders hervorgehoben. Einige der Panoramascheiben verwandelten sich in Monitore, die verschiedene Ansichten wiedergaben, darunter die System- und Schadenkontrollen der Orion und der Delaware.

      John warf einen verstohlenen Blick zu Mbuto, der ihm leicht zunickte. In diesem Augenblick waren sie zwei Verschwörer, denn der Hoch-Admiral hatte seinen Freund im vertraulichen Gespräch über den Versuch der Manipulation des Wabenschirms informiert, der dessen Schutzumfang reduzieren sollte. Diese Vorführung würde den Norsun zeigen, dass die menschlichen Konstrukteure diese Schwachstellen beseitigt hatten. Dabei würde die Reaktion der Norsun einigen Aufschluss ermöglichen. Wer nicht in die Manipulation eingeweiht war, der würde die Veränderungen nicht bemerken, doch wer von ihnen wusste, der würde sich vielleicht durch seine Reaktion verraten. Man würde besonders auf Gordon-Gor achten. Wenn es jemanden unter den Norsun gab, der in die Vorgänge eingeweiht war, dann mit Sicherheit der feindselige Oberbefehlshaber.

      Candice Bergner übernahm nun die Erläuterungen zu der Vorführung. Alles war mit den Kommandanten der beiden Kreuzer abgesprochen und für den Fall, dass etwas schiefging, waren zwei FLVs mit Rettungsteams bereit.

      „Wie Sie bemerken werden, ehrenwerte Ratsmitglieder und Gäste, ist der Orion äußerlich keine Veränderung anzusehen. Ich vergrößere nun Details des Rumpfes. Jetzt können Sie haarfeine Linien erkennen, die ein Muster aus achteckigen Platten bilden. Wir haben uns erlaubt, die fünfseitige Originalkonstruktion unserer Freunde ein wenig abzuändern, da sich das neue Design leichter in unsere Außenhüllen integrieren lässt. Auch die Farbe der Waben konnte unserem Standard angeglichen werden, ohne dass ihre Funktion dadurch beeinträchtigt wird. Für die erste Demonstration haben wir eine Sektion der Orion ausgewählt, bei der, auch bei Fehlfunktion des neuen Schirms, kein ernsthafter Schaden zu befürchten ist.“ Candice rückte das Schwebemikrofon in eine günstigere Stellung. „Captains, hier ist Hoch-Koordinatorin Bergner in der Versammlung des hohen Rates. Sie können nun nach Plan mit der Vorführung beginnen.“

      Die Kommandanten bestätigten. Nur Augenblicke später legte sich ein intensiver goldener Schimmer über die Orion. Ein Countdown begann zu zählen, dann feuerte ein Waffenturm der Delaware. Erst mit dem HE-Laser, dann folgten Raketen und schließlich eine lange Garbe der Gatling-Kanone. Die Feuerleitung war so präzise, dass nur eine einzelne Wabe getroffen wurde. Doch auch als alle drei Waffen des Kampfturms gleichzeitig schossen, zeigte sich am goldenen Schimmer keinerlei Veränderung.

      „Wir gehen nun zur zweiten Phase über, bei der die Delaware alle Waffen, mit Ausnahme der Railguns und Raketentorpedos, willkürlich und ohne Zielvorgabe gegen die Orion einsetzen wird.“

      Die Delaware neigte sich ein wenig nach vorne und seitlich, da sie so die meisten ihrer Waffen einsetzen konnte. Dann eröffnete sie einen massiven Beschuss.

      Im Saal waren begeisterte Rufe zu hören, als die Orion alles ohne Schaden hinnahm.

      Auch Candice Bergner schien sehr zufrieden, als sie zum Höhepunkt kam. „Die Delaware wird nun auf Abstand gehen und nacheinander zwei Raketentorpedos abfeuern. Haben Sie Verständnis, dass wir vorsichtshalber die Sprengköpfe deaktiviert haben. Das ändert ja nichts an der Effektivität dieser überlichtschnellen Raumgeschosse.“

      Während die Delaware nun manövrierte, um einigen Abstand zwischen die beiden Kreuzer zu bekommen, besprachen die Ratsmitglieder erregt die Anzeigen auf dem Bildschirm. Die Schadenskontrolle der Orion zeigte keinerlei Beeinträchtigung. Nur auf den Anzeigen der Systemüberwachung war der hohe Energiebedarf für das neue Schutzfeld zu ersehen.

      Schließlich war die Delaware in Position. Während alle Blicke wie gebannt auf der Holo-Kugel und den Bildschirmen ruhten, blickte John erneut verstohlen zu Gordon-Gor.

      Erregte Stimmen ließen John wieder zur Projektion der Ereignisse blicken. Der erste Raketentorpedo war abgefeuert worden. Der Orion blieben nur wenige Sekunden zur Reaktion. Scheinbar mühelos schien der Wabenschirm das heranrasende Projektil in sich aufzusaugen und zu neutralisieren.

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