Tamora - Das Erotikfilmprojekt. Thomas Riedel

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Tamora - Das Erotikfilmprojekt - Thomas Riedel

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Violett einen Kuss auf die Wange. »Hirnloses Rumgebumse mit albernen Dialogen und einem Rumgestöhne wie an einer Wildschweinsuhle braucht echt kein Mensch. Außerdem gibt es diesen Gonzo-Mist schon in rauen Mengen.« Ein Lächeln lag in ihren Mundwinkeln, als sie nach einem Schluck Kaffee fortfuhr: »Wir brauchen richtig gute Leute dafür, ein Atelier, eventuell Außenaufnahmen, einen erstklassigen Fotografen und Kameramann, attraktive und halbwegs fähige Darstellerinnen und Darsteller, ein gutes Drehbuch und eine hochwertige Kameraausstattung. Mit einer billigen Digitalkamera aus der Elektronikabteilung eines Kaufhauses brauchen wir gar nicht erst anzufangen …« Tamora drehte auf. »Ich stelle mir Breitwand, eben richtiges Kinoformat vor … und außerdem werden wir uns auf den Fetischbereich stürzen.«

      »So so, … werden wir das?«, warf Violett mit einem Schmunzeln ein.

      »Aber sicher!« Tamora ließ sich nicht beirren. »BDSM läuft wie geschmiert! Lack, Leder und Latex! Ausgefallene Kostüme, High Heels, Nylons … und das alles gepaart mit einem kräftigen Touch Burlesque … so was … das ist es, was die Leute sehen wollen! Und was mir ganz wichtig dabei ist: Wir sind Frauen und machen Filme für Frauen … Ich wüsste nicht, dass es das in diesem Bereich schon gibt.«

      Violett kam nicht umhin Tamoras Begeisterung für die Idee anzuerkennen – es sprudelte ja auch nur so aus ihrer Freundin heraus und dennoch war sie nicht überzeugt. »Aber sonst geht es dir noch ganz gut?«, erkundigte sie sich kopfschüttelnd und den Daumen am Zeigefinger reibend. »Dir ist schon klar, wieviel wir da hineinstecken müssten? Wir können ja nicht mal eine Webseite selbst programmieren. Deine Projektidee wird Unsummen verschlingen.«

      »Wir könnten ja Anteile abgeben«, meinte Tamora. »Damit käme Geld in die Kasse und vielleicht auch weitere Unterstützung.«

      »Dann gibst du Geldgebern aber auch Mitspracherecht.« Violett winkte ab. »Ich war immer unabhängig in meinen Entscheidungen … und wenn ich mich auf deinen schrägen Vorschlag einlasse, dann stemmen wir beide das allein.«

      »Und wenn wir uns ein Limit setzen und zusehen, dass wir das Budget nicht überschreiten?« Tamora kuschelte sich an. »Sollte es dann tatsächlich nichts werden, bleibt der Verlust jedenfalls überschaubar.«

      »Selbst wenn du dich jetzt noch so sehr an mich kuschelst, Prinzessin, gefällt mir die Idee nicht wirklich«, erwiderte Violett sanft. Sie strich ihrer Freundin durchs Haar. »Du verstehst von dieser Filmerei nichts und ich noch viel weniger. Glaub mir, daran verbrennen wir uns garantiert die Finger.«

      »Ach, komm schon, Vio! Stell dich nicht so an«, meinte Tamora. »Ohne dich mache ich das nicht. Außerdem kennst du irre viele Leute in der Szene.« Sie leerte ihre Tasse Kaffee. »Versteh doch. Es sollen vollkommen andere Filme sein. Mir wäre wichtig zu zeigen, wie Frauen kommen und das sie es tun. Ich würde das Augenmerk gern mehr auf das Vorspiel legen und zeigen, wie die Erregungskurve verläuft. Man soll mehr die Gesichter und die Reaktionen sehen … und neben weiblichen, natürlich auch männliche Körper.«

      »Das klingt schon einleuchtend und auch erregend, nur … überzeugt hast du mich deswegen noch lange nicht«, erwiderte Violett lächelnd.

      »Ich suche mal nach einem solchen Film, dann kann ich dir besser zeigen, was genau ich meine«, gab Tamora zurück. »Unsere Filme sollen weniger als Porno sondern eher als Gesamtkunstwerk verstanden werden. Atmosphäre, Szenerie und Kameraeinstellung sollen dabei eine ebenso wichtige Rolle einnehmen wie die Erotik selbst … Stell dir doch einmal Filme vor, die wieder Zauber in den Sex bringen, Sinnlichkeit und Intimität. Ich möchte etwas machen, was mehr in Richtung authentischer Frauenfantasien geht«, erklärte sie weiter. »Und worin sich unsere Filme auch unterscheiden sollten: Wir bauen unbedingt die Benutzung von Kondomen ein!«

      Violett schüttelte den Kopf. »Ich weiß wirklich nicht, Tammy!«

      Na warte, Ich weiß schon, wie ich dich von dem Projekt überzeugen werde, dachte Tamora. »Weißt du was? … Du rauchst jetzt eine in aller Ruhe, denkst noch mal drüber nach und …« Sie blickte in Violetts Tasse. »Ich mache uns beiden noch einen Kaffee.«

      »Und du meinst, eine Zigarette und ein Kaffee würden meine Meinung ändern?« Violett schlüpfte aus ihren Pumps und zog die Beine aufs Sofa.

      »Hier, nimm!« Tamora hatte ihr eine Zigarette angezündet und steckte sie ihrer Freundin zwischen die Lippen. »Bin gleich zurück.« Sie nahm die leeren Tassen und huschte in die Küche.

      *

      Wenige Minuten später kam sie mit frisch aufgebrühtem Kaffee zurück. Verführerisch lächelnd und mit einem gekonnten Klimpern der Wimpern blieb sie vor Violett stehen.

      »Was soll das werden?«, fragte Violett schmunzelnd, bei der die Alarmglocken zu läuten anfingen. »Setzt du jetzt deine Verführungskünste ein?«

      »Ich liebe es, wenn du so fragend schaust«, erwiderte Tamora, »und weil Film ja etwas mit Zuschauen zu tun hat …« Sie zog aufreizend langsam ihren Rock über den Saum ihrer Nylons. »… und ich weiß, wir gern du mir zusiehst, wenn …«

      »… Du es dir machst«, ergänzte Violett mit breitem Schmunzeln und blies den Rauch ihres Lungenzuges durch die Nasenlöcher heraus. »Und du bist überzeugt, dass mich dein heißer Orgasmus überreden kann?«

      »Darüber reden wir, wenn ich dir meine Lust gezeigt habe, einverstanden?«

      »Dann zeig sie mir, Prinzessin«, erwiderte Violett, drückte die Zigarette aus und setzte sich mit gespreizten Beinen entspannt auf dem Sofa zurück, ohne ihre Freundin aus den Augen zu lassen.

      Tamora schloss die Augen, öffnete den Reißverschluss ihres Rockes und schlüpfte gekonnt aus ihrer Bluse.

      Violetts Augen ruhten auf den schönen Brüsten ihrer Prinzessin, die diese sanft zu massieren begann. Mit weiten kreisenden Bewegungen glitten ihre Finger um ihre beiden Halbkugeln und deutlich konnte sie in ihren Augen die aufkommende Erregung sehen. Ihre Brustwarzen standen steil ab und sie hatte das Gefühl, dass sie von Minute zu Minute praller wurden. Jedes Mal, wenn sie eine davon zwischen ihren Fingern zart drückte und leicht zwirbelte, hörte sie ihre Tammy laut aufstöhnen. Es erregte Violett ihre bezaubernde Geliebte beim Liebesspiel zu beobachten und sie spürte, wie sich auch bei ihr die ersten Vorboten ihrer Lust bemerkbar machten.

      Jetzt öffnete Tamora den Rückenverschluss ihres verführerischen Halbschalen-BHs, trat aus ihrem zu Boden geglittenen Rock heraus und ließ sich im Sessel gegenüber nieder, wobei sie ihre Beine so spreizte, dass Violett einen ungehinderten Blick in ihren Schritt bekam. Ganz langsam rutschte sie weiter nach vorne und öffnete ihre Beine noch weiter, um sie seitlich über die Armlehnen zu legen.

      Vor Violett tat sich ein atemberaubender Einblick auf. Ungeniert fiel ihr Blick auf das Zentrum von Tamoras Lust, das sie mit ihrer Zunge schon so oft inspiziert hatte. Ihre Schamlippen waren schon leicht angeschwollen und öffneten sich bereits ein wenig.

      Tamoras Stöhnen wurde lauter, als sie ihre Finger über die Strümpfe auf den Schenkelinnenseiten wandern ließ. Lustvoll begann sie mit beiden Händen die Ränder ihrer Venuslippen zu massieren und Violett erkannte, wie ihr Kitzler mehr und mehr anschwoll.

      Immer unruhiger schob sich Tamora auf dem Sessel hin und her und Violett lächelte, als sie bemerkte, dass auch sie leise mit ihr im Takt zu stöhnen begann. Fast von allein suchten jetzt auch ihre eigenen Hände ihren Weg und begannen ebenfalls damit ihre Oberweite zu kneten. Hart und fordernd drückte sie ihre Brüste durch den dünnen Stoff ihrer Bluse. Innerhalb weniger Minuten hatte die Leidenschaft Besitz von ihrem Körper ergriffen, als sie ihre harten Nippel erbarmungslos zwischen ihren

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