Lust und Leidenschaft auf Lanzarote. Lisbeth Ritter

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Lust und Leidenschaft auf Lanzarote - Lisbeth Ritter

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      Er kam zurück und begann hinter ihr in der Küche zu werkeln, als wäre nichts gewesen. „Du isst doch Ratatouille? Willst du wirklich nichts dazu?“

      „Doch. Am liebsten Nudeln oder Brot.“ „Ich dachte mehr an Fleisch.“ Sie verneinte. „Isst du wirklich nie welches?“ „Nie.“ „Aber es macht dir nichts aus, wenn ich mir ein Steak brate?“ „Nein.“ „Und es vor deinen Augen esse?“ „Nein.“

      „Auch nicht, wenn es noch blutig ist?“ „Auch dann nicht, von mir aus kannst du es roh essen.“ Offensichtlich wollte sie sich nicht von ihm ärgern lassen. ‚Schade.‘ Oder es war ihr wirklich egal. Er dachte an seine Vegetarier-Bekannte, die vorm Grill regelmäßig einen hysterischen Anfall bekam.

      Die Nachrichten waren zu Ende. Sie schaltete auf Musik, schlenderte zum Regal und schaute sich die Bücher an, blätterte in einigen, aber es war nichts dabei, was sie interessiert hätte.

      Erst beobachtete sie ihn heimlich, dann ganz offen beim Kochen. Er war völlig in sein Werk vertieft. Sie spürte ein Kribbeln im Bauch, bekam Lust, zu ihm hinzugehen und sich an ihn zu schmiegen. Sie würde sein Hemd nach oben schieben, seinen Rücken mit ihren Händen streicheln, ihn berühren, seine Haut mit ihren Lippen liebkosen, das Spiel seiner Brustmuskulatur unter ihren Fingern spüren. Sie würde ihm die Jeans ausziehen, ihn dann ein bisschen zappeln lassen, bevor sie ihn von seinem Slip befreite. Sie wollte ihn endlich anfassen. Sein Glied in ihrer Hand pulsieren fühlen. Ihn zum Stöhnen bringen oder noch besser zum … ‚Das hört sich überhaupt nicht nach Stöhnen an‘, dachte sie verwirrt.

      Das Steak, das in der Pfanne zischte, hatte sie zurück in die Realität geholt. Na toll, jetzt unterbrach er sogar schon ihre Fantasien, bevor es ernst wurde.

      Sie ging hinüber, rührte ein bisschen in den Nudeln und erntete einen bösen Blick dafür. „Ach komm schon, das ist albern, Jan.“ „Also meinetwegen. Du kannst den Tisch decken.“ Das war besser als nichts. Die Sachen zusammensuchend, kam sie ihm bei jeder sich bietenden Gelegenheit so nahe wie möglich. Berührte wie zufällig mit ihrem Busen seinen Arm, stand direkt vor ihm, als er sich vor den Ofen beugte.

      ‚Das war ja klar‘, genau so was passierte, wenn man von den Regeln abwich. Er konnte sie noch nicht einmal zurechtweisen, wenn sie ihm zufällig in die Arme lief. Er beschloss, sie zur Strafe zu seinem Nachtisch zu machen. Bei dem Gedanken daran wurde seine Hose enger.

      „Das war gut. Ich hätte es kaum besser machen können.“ Sie lehnte sich mit dem Glas in der Hand zufrieden zurück. Leckte sich wie zur Bestätigung genüsslich über die Lippen. „Was machen wir morgen? Oder ist das ein Staatsgeheimnis?“

      Er ignorierte ihren schnippischen Tonfall, weil er auf einmal das Bedürfnis verspürte, einen netten ruhigen Abend vor dem Fernseher zu verbringen. Sie – stumm – an ihn geschmiegt, sich seinen nebenbei verteilten Berührungen hingebend, während er ein Fußballspiel sah. In der Halbzeitpause könnte er ihr ein bisschen mehr Aufmerksamkeit schenken, sie …

      Er spürte ihren erwartungsvollen Blick. „Ich zeig dir ein bisschen was von der Insel“, antwortete er resigniert.

      „Fahren wir in den Timanfaya?“

      Warum wollten nur alle dasselbe? „Nein, da fahren sie mit diesen großen Touristenbussen rum. Darauf hab ich keinen Bock.“ „Aber man kann doch auf bestimmten Wegen auch mit dem eigenen Wagen rein – oder?“ „Das geht nur zu Fuß, muss man aber vorab buchen. Wir fahren woanders hin, Vulkane bekommst du sowieso automatisch zu sehen. Ich weiß schon, was ich tue – und was gut für dich ist.“ Und leiser: „Ich verspreche, es wird dir gefallen.“

      Er fing ihren skeptischen Blick auf. „Wetten, ich weiß, was du willst? Jetzt zum Beispiel – einen Nachtisch. “ „Na ja, ein Eis oder so geht schon noch. Machst du uns auch einen Espresso?“ Machte er, rührte Zucker in ihren und reichte ihr die Tasse. Seinen trank er im Stehen an die Arbeitsplatte gelehnt.

      „Und? Nachtisch?“ Als er sich neben sie stellte und sie abwartend musterte, begriff sie, dass sie das Dessert sein sollte. Sie drückte den Rücken gespannt durch, nickte, sich über sich selbst wundernd.

      Er hielt ihren Blick mit seinem fest, umfasste mit seiner Rechten ihren Busen, hielt ihn einfach nur in der Hand, sah, wie sie schluckte, begann sie sanft zu massieren, noch hielt sie seinem Blick scheinbar regungslos stand. Er erhöhte den Druck seiner Massage so lange, bis ihr Atem tiefer wurde. Begann, mit seinem Daumen über ihre Brustwarze zu streichen, nahm sie zwischen Daumen und Zeigefinger, konzentrierte seine Berührung auf diese eine Stelle ihres Körpers, bis ihr Atem heftiger ging. „Mach deine Bluse auf.“ Er machte ihr Platz, indem er die Hand wegnahm. „Und zieh deinen BH aus.“ Sie kam seiner Aufforderung nach. Zog den BH unter ihrer Bluse hervor und schob den Stoff langsam, wie verlangt, zur Seite. Sie rutsche auf ihrem Stuhl ganz nach vorne, streckte sich, schloss die Augen. Er betrachtete das Heben und Senken ihres Busens, fühlte, wie im selben Rhythmus das Blut in seinem Glied pulsierte. Ließ sie warten, bevor er seine Hand erneut um ihre Brust legte. Sie zuckte kaum merklich zusammen, diesmal vor Lust. Ihre Brustwarze lag hart in seinem Handteller. Er nahm die Massage wieder auf, diesmal entschlüpfte ihren Lippen ein leises Seufzen. Sie zog die Luft scharf ein, als er ihre Warze zusammendrückte. Er begann sie mit Daumen und Zeigefinger stärker zu stimulieren. „Steh auf.“ Er legte seine andere Hand flach, unterhalb ihres Bauchnabels, auf ihren Bauch. Sein Atem an ihrem Hals ließ sie erbeben. Ihre Hand befand sich direkt vor seinem Schritt. Leise stöhnend rieb sie ihren Handrücken an der Jeans, die sich eng über seinem Glied spannte. Er dachte, er müsste explodieren. Sofort löste er seine Lippen von ihrem Hals, seine Hände von ihrem Körper.

      Scharf drang es an ihr Ohr: „DU tust NICHTS! Ist das wirklich so schwer zu verstehen.“ Die verbale Ohrfeige traf sie wie eine richtige. Sie zuckte zurück.

      „Wir werden das morgen noch üben müssen.“

      Ärger brandete in ihr auf, machte wütender Enttäuschung Platz. Er ließ sie einfach stehen, schon wieder. Sie fühlte sich, als wäre sie durch eine Prüfung gefallen.

      ‚Was soll’s‘, dachte sie schnaubend. ‚Die Scheißregel ist einfach komplett schwachsinnig.‘ Aber er hatte gestöhnt, sie wusste, dass er leise gestöhnt hatte, bevor er sie angeraunzt hatte und geflohen war. Das versöhnte sie ein bisschen. Trotzdem hätte sie ihn nur zu gerne als Nachtisch vernascht. Ihr gesamter Körper stand unter Strom.

      Es drang kein Licht durch den Türspalt, kein Geräusch war zu hören, vorsichtig öffnete er die Tür. Ihr Atem ging regelmäßig, sie schlief. Als er eintrat, fiel gerade so viel Licht auf ihr Bett, dass die Haut ihres Schenkels, der unter dem Laken hervorschaute, verführerisch leuchtete. Sie lag halb auf der Seite, ihr Gesicht in seine Richtung gewandt. Eine Hand hielt das Laken über ihrem Busen. Seine Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit, er nahm jetzt jedes Detail war. Sie schlief nackt. Der Gedanke beschleunigte seinen Puls. Das Laken bedeckte gerade eben ihre Brust, eine Bewegung würde genügen, den Blick darauf freizugeben. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, drehte sie ihre Schulter ein wenig nach hinten, ihre Hand lag jetzt auf ihrer Hüfte, der Stoff endete direkt oberhalb ihrer Brustwarze. Spielte sie mit ihm? Aber ihr Atem ging absolut gleichmäßig und ruhig. Er war sich sicher, dass sie schlief. Näherte sich leise, setzte sich auf die Bettkante, zog das Laken vorsichtig so weit nach unten, dass ihre Brustwarze sichtbar wurde, sie lag dunkel im hellen Rund ihres Busens. Blut strömte in sein Glied, das sich wie ein Kompass auf ihr Zentrum ausrichtete. Er trug nur einen Slip, der seine Erektion kaum in Schach halten konnte. Seine Fingerkuppen berührten wie von selbst leicht ihre Haut, begannen sanft in langsam kreisenden Bewegungen von ihrem Knie aus die Innenseite ihres Schenkels hinaufzuwandern. Er hielt inne, wartete, bis sich sein Atem etwas verlangsamte. Sie schlief selig weiter

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