Dämon III. Alfred Broi
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Dennoch konnte er nicht verhindern, dass diese Stimme die Oberhand über sein Handeln gewann. „Fuck!“ stieß er deshalb unvermittelt hervor. Francesco wandte sich überrascht zu ihm um und konnte in Christophers Gesicht eine Mischung aus Schmerz, Frust und Entsetzen erkennen, als würde er eigentlich gar nicht reden wollen, es aber irgendwie nicht verhindern können. „Alter…!“ Er sprach dieses Wort etwas lang gezogen aus. „…nun komm mal wieder runter, Mann!“ Christopher schaute den mächtigen Dämon direkt an. Komischerweise hielt die Kreatur tatsächlich inne, weil sie sichtlich überrascht war, ihn sprechen zu hören. „Der Mann hier…!“ Er deutete auf Francesco und musste sofort seine Augenbrauen zusammenziehen, weil ihm die Ähnlichkeit dieser Person mit Silvias Großvater erneut total verblüffte. „…sieht doch nun wirklich so aus, als könne man mit ihm reden!“ Er grinste den Alten kurz an, dann wandte er sich wieder an die Bestie. „Da muss man doch nicht so rumschreien, verdammt!“
*
Francesco war sichtlich perplex, als er Christophers Worte hörte und auch über die Art und Weise, wie er sie aussprach. Keine Spur von Angst. Genau so, wie er den jungen Mann auch kennengelernt hatte. Unerschrocken, geradlinig, mutig und extrem gefährlich in allem, was er tat. Nicht umsonst hatte der erste Dämon so große Probleme gehabt, sich ihm vom Hals zu halten.
Eigentlich passte er ganz hervorragend zu seiner Enkeltochter, wenn er nur endlich mal seinen Schwanz unter Kontrolle halten konnte und Rumvögeln nicht zu seiner ersten Leidenschaft machen musste. Verdammter Hurensohn, aber vor allem verdammter Idiot.
Doch jetzt hatte Christopher absolut Recht und der Alte nutzte die Gelegenheit sofort aus. „Ich bin hier, um dir einen Deal vorzuschlagen!“ sagte er mit lauter Stimme.
Samael, der verstummt war und Christopher noch immer ziemlich überrascht anschaute, reagierte erst nach einer Sekunde auf seine Worte. Was für einen Deal könntest du mir schon anbieten, du Wurm?
Francescos rechtes Auge verengte sich für einen kurzen Moment und sein Gesicht wurde sehr ernst. Innerlich jedoch musste er grinsen, denn die Tatsache, dass der Dämon Kraftausdrücke wie du Wurm gebrauchte, zeigte, dass er, wenn auch nur ganz leicht, verunsichert war. „Mein Leben gegen das dieses Menschen!“
„Was?“ Das war Christopher und jetzt stand echte Überraschung in seinem Gesicht geschrieben. Sein Schmerz und alles andere waren wie weggeblasen.
*
„Was?“ Cynthia zog ihre Augenbrauen zusammen. Hatte sie eben richtig gehört? Sie blickte zu ihrem Mann. Douglas hatte seine Augenbrauen weit in die Höhe gezogen. Damit war klar, dass sie sich nicht getäuscht hatte.
„Was?“ Neben Douglas saß Silvia. Als sie die Worte ihres Großvaters hörte, wich sofort alle Farbe aus ihrem Gesicht und sie war absolut geschockt.
„Aber der Alte ist doch schon tot!“ merkte Horror sofort an.
Daraufhin strafte ihn Heaven mit einem vernichtenden Blick. „Halt bloß die Klappe, Horror!““
„Er ist ein verdammter Engel, Mann!“ raunte ihm auch Bim zu. „Weißt du, was das heißt?“
Horror sank förmlich in sich zusammen und man sah ihm deutlich an, dass er sich für seine Worte schämte.
Doch bevor er etwas sagen konnte, meinte Razor. „Trotzdem…!“ Er schaute Moonlight direkt an. „…ich denke, der Alte führt was im Schilde!“
*
Dein Leben für seines? Der Dämon starrte ihn mit seinen schwarzen, toten Augen an.
Francesco nickte. „Genau!“ Er lächelte fast schon zufrieden.
Das wäre kein guter Tausch! Die Stimme klang fast höhnisch.
Francesco verlor augenblicklich sein Lächeln.
„Augenblick mal…!“ hob Christopher an und seine Stimme klang leicht verärgert.
Doch der Alte deutete ihm mit einem Kopfschütteln an, den Mund zu halten. „Du weißt aber schon, was ich bin?“ meinte er dann.
Der Dämon lachte heiser auf, seine Stimme dröhnte kurz durch die Halle. Natürlich! Aber ich bin mir sicher, du weißt auch, wer er ist!
„Er?“ Francesco lachte beinahe verächtlich auf und warf Christopher einen abschätzigen Seitenblick zu. „Er ist ein räudiger Bastard, der sein Gehirn im Schwanz herumträgt! Vollkommen unwichtig und nutzlos!“
„Hallo?“ Christopher war sichtlich geschockt und sah den Alten mit großen Augen an. „Sag mal geht´s noch?“ Doch Niemand reagierte auf ihn.
Samael lachte heiser. Ich sehe etwas anderes in ihm!
Jetzt lachte auch Francesco auf. „Ich weiß, aber…!“ Sein Blick wurde urplötzlich sehr ernst. „….es wird dir nicht gelingen, es an dich zu bringen!“
Für einen kurzen Moment schwand das Leuchten aus den Augen der Kreatur, dann aber lächelte sie wieder. Ich denke doch!
„Ich konnte sehen, dass du es bereits versucht hast,…!“ Der Alte fixierte den Blick des Dämons. „…vergeblich!“ Als Antwort erhielt er ein mürrisches Brummen. „Das Tor ist perfekt in ihm platziert…!“ Francesco merkte, wie Christophers Blick sich verfinsterte. „Du kannst es nicht an dich nehmen, ohne ihn zu töten!“
„Tor?“ Christopher war sichtlich total verwirrt, aber auch wenig geduldig. „Platziert? Häh?“
„Und damit ist es nutzlos für dich!“ fuhr Francesco fort.
„Kann mir einer sagen, was hier los ist?“ Christopher starrte die beiden mit ärgerlicher Miene an. „Wovon redet ihr da, verdammt?“
Samael blieb einen Moment stumm, dann lächelte er wieder sanft und selbstsicher, was ihn nur noch bedrohlicher wirken ließ. Das werden wir sehen. Ich habe alle Zeit der Welt. Irgendwann werde ich schon einen Weg finden!
Francescos Gesicht verzog sich zu einer gequälten Grimasse. „Das dachte ich mir!“ Seine Stimme klang etwas geschafft und er atmete tief durch.
„Was dachten sie sich?“ fragte Christopher, der noch immer total verwirrt war. Wenn er sich nicht so schwach gefühlt hätte, hätte er sich den Alten schon vorgeknöpft, so aber hatte er nicht die Kraft dazu.
„Und deshalb…!“ Francesco warf Christopher einen fast mitleidigen Blick zu, den dieser überhaupt nicht einordnen konnte. „…werde ich…!“ Der Alte schniefte kurz durch die Nase. In den Augenwinkeln konnte Christopher sehen, wie seine rechte Hand aus einer Seitentasche in seinem Umhang hervorkam. Für einen Wimpernschlag glaubte er, etwas Metallisches aufblitzen zu sehen. „….das Trumpf-As aus dem Spiel nehmen!“ endete Francesco seinen Satz.
Sowohl Christopher als auch Samael schauten ihn überrascht an.
Was willst du? fragte der Dämon abschätzig.
„Ich werde ihn töten!“ Und in einer flüssigen Bewegung riss er ein verdammt großes Messer