Das Paradies ist zu Ende. Louis Lautr
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Das Paradies ist zu Ende - Louis Lautr страница 13
Wenn ich rechtzeitig mit meinen Hausaufgaben fertig war, konnte ich meine Mutter in das vier km entfernte Nachbardorf, Schusslach, begleiten. Sie unterrichtet dort Religion. Als wir auf dem Heimweg waren trafen wir meine frühere Kindergartentante, sie freute sich uns zu sehen und fragte mich wie es mir in der Schule gehe. Tante Helga trug eine schwere Einkaufstasche. Meine Mutter sagte: „Louis, bitte hilf Tante Helga, ihre Tasche nach Hause zu tragen.“ Als achtjähriger Schuljunge kam ich mir als Zweitklässler groß und stark vor. Ich sagte: „Tante Helga ich kann ihre Tasche alleine tragen.“ Sie freute sich über meine Hilfe. Als wir bei ihr zu Hause waren, schenkte sie mir ein Stück Kuchen und kochte Kakao. Es gab damals Kakao nur für viel Geld zu kaufen. Als ich mich bei ihr bedankte, erzählte sie, sie würde nicht mehr im Kindergarten, sondern in der Uhrenfabrik arbeiten und mehr Geld verdienen. Ich sagte: „Deshalb habe ich dich nie getroffen, wenn ich beim Kindergarten gewartet habe.“ Helga war überrascht als ich ihr sagte: „Tante Helga du hast mir immer gefallen, deshalb wollte ich dich gerne sehen.“ Sie schenkte mir Kakao nach und goss mir dabei etwas auf die Hose. „Heilixdonnerwetter bin i grad ugschickt“, meinte sie, „komm zieh dei Hos aus dass i se glei sauber mach. Jeses-Maira dei Unterhos hat ja au no Flecke, di musch au glei ausziehe.“ Sie wusch die Flecken aus, hing meine Sachen in der Küche über den Herd, und sagte zu mir: „Leg di doch grad a Weile uf den Sofa, bis deine Sache a Weng trocke sin, no könne mir a Weile schwätze, mi intressiert‘s, wie's dir in dr Schul geht.“ Tante Helga hatte sich auf das Sofa gesetzt und mein Kopf in ihren Schoß gelegt. Ich sagte leise: „Ich rieche dich gern.“ Helga streichelte mich und sagte: „I merk grad, wie du friersch, komm mir lieget a Weile in mei Bett.“ Helga hatte mit ihrer Mutter eine kleine Wohnung, ihr Vater war ebenfalls gefallen. In ihrem Zimmer legte ich mich in ihr Bett, das nach Helga roch. Sie sah mich an und sagte: „Bitte dreh dich zur Wand, i leg mi zu dir on zieh vorher mei Kleid aus, damit s´nit verdrückt.“ Als Helga sich ins Bett legte, konnte ich kaum atmen, sie hatte nichts an. Ich fürchtete, es wäre ein Traum. Ich streichelte Helga sanft, um den Traum nicht zu verscheuchen. Helga umarmte mich und streichelte mich ebenfalls zärtlich. „Gfällt‘s dir?“ fragte sie. Ich hob die Decke hoch und sah Helgas schönen Körper. Ich sagte: „Du siehst sehr schön aus, darf ich dich überall streicheln?“ Helga küsste mich und legte ihre Zunge in meinen Mund. Endlich verstand ich, wie Menschen küssen. Sie sagte: „Mir dürfet uns überall schtreichle, für uns zwei isch nix verbote. Aber du musch mir verschpreche, dass du‘s niemand erzählsch, eigentlich darf i nit mit dir schmuse.“ Ich spielte mit Helgas roten Haaren und fragte: „Magsch du des au, wenn i di schtreichel? Warum darfsch du nit mit mir schmuse, wo des so schö isch?“ Ich hatte meinen Kopf an Helgas Brust gelehnt und küsste sie sanft. Helga antwortete, während sie mich streichelte: „Ach, Louis, d‘Welt isch kompliziert. I bin Erwachse, un du bisch a Kind. Erwachsene dürfet kein Sex mit Kinder han. Wenn uns zwei des gfällt, no darfsch du mi manchmal bsuche, aber wisse darf niemand, dass mir nacket mitnander schpielet.“ Ich schob die Decke zur Seite, streichelte Helgas Po und fragte: „Was du mit mir grad machsch, isch vielleicht schöner, weil's verbote isch. I dät di am liebschte jeden Tag bsuche, wie oft darf i komme?“ Helga nahm mein Ohr in Mund und flüsterte: „Mei Mutter schafft immer am Dienschtag un am Donnerschtag. I han an dene Tag Frühschicht. Wenn du willsch kommsch an so‘me Tag.“ Ich überlegte, am Dienstagnachmittag hatte meine Mutter an unserer Schule Religion. Am Mittwoch konnte ich mit meiner Mutter nach Schusslach, da hatte sie an dieser Dorfschule ebenfalls Religion. Ich lächelte über meinen Plan und sagte: „I sag meiner Mutter, i dät dich b’suche, weil du du mit mir lerne dätsch. Wenn sich d' Leut wundret, dass i di bsuch, no sag i, des au. Aber Helga, du bisch doch katholisch, musch du nit beichte, was mir mitnanader machet?“ Helga sagte lachend: „I gang zu unsrem Vikar zur Beichte, der isch no jung. Dem erzähl i, was i älles mit mir aschtell, no schnauft er immer ganz arg. Da muss i nit no beichte, was i mit dir mach, sonsch bin i schuld, wenn er a Herzkasperle kriegt.“ Ich lachte und fand Helga lustig, ich fragte: „Also könnt ihr überlege, was ihr beichtet. I han mi oft gwundert, denn mir ka doch nit irgend me Ma, au wenn er Pfarrer isch, älles erzähle. I kann mit unsrem Gott, oder seim Sohn direkt schwätze, aber wenn er nit richtig zuhört, oder wenn i arg schwäbisch schwätz isch des au nit mei Problem, wenn er mi nit verschteht.“ „Siesch Louis“, lachte Helga, „s'gibt Sache, über die muss mer nit schwätze, die muss mer eifach mache. On wenn uns dr Herrgott zusieht, no hatte er sicher nix dagege. Aber mei Schätzle, jetzt sin deine Kleider trocke, jetzt musch dich anziehe, mei Mutter kommt bald. Dreh dich bitte zur Wand, dass i mi anziehe kann.“ „Aber Helga“, antwortete ich, „i weiß doch jetzt wie schö du bisch, lass mi doch gucke, wie du dich anziehsch, denn du weisch doch au, wie i ausseh.“ „Von mir aus“, sagte Helga, stand auf und zog sich an, während ich zusah. Meine Kleidung war über dem Herd tatsächlich trocken. Als ich an der Tür war, kam Helgas Mutter und fragte: „Helga, was macht der Kerle bei dir?“ „Aber Mutter“, sagte Helga, „des isch doch dr Louis, i han ihn mit seiner Mutter troffe, no hat sei Mutter gsagt, er soll mir helfe, mei schwere Tasch heim zu trage.“ Meine Mutter wunderte sich, weil ich erst spät nach Hause kam. Ich erklärte ihr: „D’ Helga hat ein Kakaofleck aus meim Pullover g’wasche un ihn über‘m Herd erst trocknet. Sie hat mich nach dr Schul gefragt un gsagtt, wenn du was nit verstehsch, kann i mit dir lerne. Mir treffet uns donnerstags bei ihr.“ Meine Mutter sagte: „Louis ich habe schon im Kindergarten bemerkt, dass Helga dich mag.“ Nach dem