Von Vampiren, Kriegern und Dieben. Heike Möller

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Von Vampiren, Kriegern und Dieben - Heike  Möller

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Dehnung, ein leichtes Brennen. Dann blieb Tristan einen Moment still auf ihr liegen. Er löste seinen Mund von ihrem Hals, versiegelte die Bissstelle und sah ihr in die Augen.

      Seine Augen waren strahlend goldenen Seen, er sah sie forschend an.

      „Atme!“, flüsterte er.

      Erst jetzt bemerkte Leilani, dass sie die Luft angehalten hatte. Ihre Fingernägel hatten sich in seinen Rücken gebohrt, blutige Striemen hinterlassen. Keuchend setzte ihre Atmung wieder ein und Tristan glitt sanft aus ihr heraus.

      „Nein, Tris. Bitte. Nicht aufhören!“ Tränen rannen über ihre Wange.

      „Das hatte ich jetzt auch nicht vor, mon trésor sucré!“

      Er stieß erneut kraftvoll zu, bewegte nun seine Hüfte in einer schaukelnden Bewegung, weitete sie dadurch langsam noch mehr. Leilani hechelte vor Lust. Sie empfand keine Schmerzen, nur schier unerträgliche Lust. Sie sah in seine goldenen Augen, flehte ihn mit ihrem Blick an, nur nicht aufzuhören. Instinktiv schlang sie das Bein, das unbeteiligt neben Tristans Hüfte lag, um ihn herum, drückte ihn noch dichter an sich.

      Tristan konnte nicht aufhören, in das glühende Gesicht der Frau unter sich zu starren. Ihre Lippen waren weit geöffnet, Tränen rannen über ihre Wangen und der Blick aus ihren jadegrünen Augen fesselte ihn an sie. Er spürte, dass sie vor Lust und Leidenschaft zu explodieren drohte und das stimulierte ihn in noch gekannten Ausmaßen.

      „Je t'aime, Leilani. J'ai besoin de toi et je t'aime. (Ich liebe dich, Leilani. Ich brauche und ich liebe dich.)“

      Seine Stimme war ein raues Flüstern, während er sich in ihr sanft auf und ab bewegte. Ihre kleinen Laute, ihr heißer Atem, ihre Lust befriedigten ihn mehr, als es alles, was er bisher erlebt hatte. Seine Leiste zog sich zusammen, seine Hoden schwollen schmerzhaft an und mit einem befreienden Stöhnen entlud er sich in ihr.

      Leilani spürte, wie er sich kurz verkrampfte, hörte, wie er aufstöhnte. Sie spürte, dass er seinen Orgasmus in sie entlud und schlang die Arme um ihn, drückte ihn an sich, barg ihr Gesicht an seiner Schulter.

      Tristan grub sein Gesicht in ihre Halsbeuge und erzitterte, als eine erneute Welle ihn durchlief und er sich in ihr ergoss.

      „Je t'aime aussi, Tristan. Je t'aime. (Ich liebe dich auch, Tristan. Ich liebe dich.)“

      Langsam, sehr langsam ebbte die erste Lust in ihnen ab, während sie sich fest umklammerten. Längst hatte Tristan ihr Bein losgelassen und seine Hand unter ihren Rücken geschoben. Unrhythmisch atmend hob er seinen Kopf und sah sie wieder an. Seine Augen bekamen allmählich das Weiß zurück, aber immer noch waren Iris und Pupillen in Gold getaucht. Winzig kleine Küsse auf ihren Wangen, ihren Lidern hauchend flüsterte er zärtliche Worte. Dabei streichelte er ihre Haare, ihr Ohr, ihre Wange.

      Und bewegte sich leicht auf ihr.

      „Ich wünschte, dass dieser Moment nie aufhört“, seufzte Leilani leise und strich ebenfalls über das Gesicht ihres Geliebten.

      „Dito!“, hauchte Tristan. Langsam beruhigte sich wieder sein Herzschlag. „Es tut mir leid, dass ich dir weh getan habe.“

      Erstaunt sah sie ihn an, lächelte. „Das hast du nicht. Ich meine, es war nicht einmal annähernd halb so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich … ich bin glücklich, Tris. Glücklich darüber, dass ich mich für dich aufgespart habe.“

      Tristan hätte sich jetzt am liebsten wie ein Gorilla auf der Brust getrommelt und laut „Mein!“ gebrüllt. Stattdessen kicherte er und barg sein Gesicht erneut an ihrer Halsbeuge.

      „Was ist so komisch?“, wollte sie wissen.

      „Das, mein Schatz, behalte ich für mich.“ Seine Stimme klang gedämpft und er kicherte weiter an ihrem Hals. Die Vibrationen wurden auf Leilanis Körper über­tragen und sie musste, obwohl sie nicht einmal wusste warum, mitlachen.

      „Das ist unfair!“, beschwerte sie sich und zwickte ihn in den Arm.

      „Ich weiß! Tut mir leid“, kicherte er. Dann riss er sich zusammen und sah ihr wieder in die Augen. Liebevoll. Zärtlich.

      „Danke, mon soleil (meine Sonne).“

      „Wofür, mon chevalier (mein Ritter)?“

      „Für das Geschenk. Ein Geschenk, dass eine Frau nur einmal in ihrem Leben zu vergeben hat. Du hast keine Ahnung, was das für mich bedeutet.“ Zärtlich drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn.

      Leilani zog sein Gesicht zu sich heran und küsste ihn, lange, intensiv. Dann seufzte sie und sah ihn entschuldigend an.

      „Was ist los?“, fragte er und runzelte die Stirn.

      „Ich muss dich bitten, jetzt von mir runter zu gehen.“

      „Ach herrje! Ich bin dir zu schwer!“ Er zog sein noch nicht völlig erschlafftes Glied aus ihr heraus und rollte von ihr runter. Sein Penis, die Innenseite ihrer Oberschenkel und das Laken legten Zeugnis von ihrer vergangenen Jungfräulichkeit ab, waren mit Blut besprenkelt.

      „Nein, Tris. Du bist nicht zu schwer.“ Sie stand auf und wäre fast zusammen­gebrochen, weil ihre zitternden Beine leicht nachgaben. Schnell riss sie sich zusam­men und hielt sich am Pfosten des Himmels fest. „Meine Blase ist nur kurz vor der Explosion.“

      Verdattert sah Tristan ihr nach, wie sie in sein Badezimmer verschwand, dann lachte er schallend los. „Frauen und ihre Blase!“, murmelte er und betrachtete die kleinen Blutflecke auf dem Laken. Seufzend erhob er sich, zog das Laken ab und holte rasch aus dem Wirtschaftsschrank im Flur ein frisches, bezog das Bett. Dann hörte er die Toilettenspülung, legte sich auf das Bett und starrte die Badezimmertür an. Doch die Tür ging nicht auf, dafür war das Rauschen der Dusche zu hören.

      >So nicht, mein Schatz. Nicht ohne mich! <

      Grinsend stand er auf und ging in das Badezimmer. Leilani stand mit dem Rücken zu ihm unter der ebenerdigen Dusche und genoss offensichtlich, wie das Wasser auf ihre Haut traf. Er schob die Glasscheibe vorsichtig auf, trat hinter sie, schloss die Tür und umfasste ihre Taille.

      Leilani quietschte vor Schreck auf, als sie Tristans starke Arme um ihre Taille spürte. „Grundgütiger! Willst du, dass ich einen Herzinfarkt bekomme?“ Sie klammerte sich an seinen Unterarm.

      „Nein!“, lachte Tristan. „Ich will nur deinen Rücken schrubben.“

      Leilani linste zweifelnd über ihre Schulter. „So so. Rücken schrubben, ja? Und das soll ich dir glauben?“

      Als ob ein Schalter umgelegt worden war, erstrahlte Leilani in einem neuen Selbstbe­wusstsein. Sie hatte keine Berührungsängste mehr Tristan gegenüber und ließ es ihn merken.

      „Na klar!“ Er nahm das Duschgel, machte sich etwas davon auf seine Handfläche und begann, ihren Rücken einzuseifen.

      „Hhm!“, machte sie zweifelnd, stützte sich aber mit einer Hand an den Fliesen ab, während sie es mit

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