Commandant Amédé räumt auf - Es beginnt. Stephane Rambicourt

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hast ja recht. Sag Emma einen lieben Gruß und gute Besserung von Flo und mir. Flo wird wahrscheinlich morgen bei ihr vorbeikommen und nach ihr sehen, wenn es recht ist“, erklärte Amédé.

      „Klar ist uns das recht. Danke“, erwiderte Jules.

      „Soll sie etwas besorgen? Etwas mitbringen?“ erkundigte sich Amédé.

      „Also, wenn du mich so fragst, eine Tarte Tropezienne passt immer“, lachte Jules und verabschiedete sich von Amédé.

      Noch während Amédé mit seinem Freund Jules telefonierte, klingelte es an der Haustür Sturm. Florentine öffnete sofort, als sie auf dem kleinen Bildschirm des Türöffners sah, dass es ihre Eltern waren.

      „Habt ihr auch die Nachrichten gesehen?“ fragte Florentine aufgeregt.

      „Natürlich und deswegen sind wir auch hier. Wie geht es unserem Helden und zukünftigen Präfekten?“ fragte Henri Vallmer stolz lachend.

      „Der? Der regt sich auf, dass das mit dem Präfekten jetzt öffentlich ist. Über das andere sagt er, das sei nichts besonderes gewesen. Aber ich bin richtig sauer auf ihn, er hat sich in Gefahr begeben, bei der Sache. Der Typ ist ein Schwerverbrecher, ein Terrorist und Amédé hat bestimmt nicht nachgedacht, was hätte passieren können. Du weißt doch, dass er nie eine Waffe dabei hat. Er hätte sich nicht einmal verteidigen können. Ich will nicht schon Witwe werden, bevor wir überhaupt verheiratet sind“, schimpfte Florentine.

      „Ich verstehe dich ja, Flo. Aber das ist der Job von Amédé und das wusstest du. Jetzt beklag dich nicht und sei froh, dass nichts passiert ist. Amédé ist sehr intelligent und hat die Gefahr gekannt, analysiert und richtig und gut gehandelt. Er ist einfach ein außergewöhnlicher Polizist, eben der Mittelmeer Bulle“, beruhigte Henri seine Tochter.

      „Aber Amédé hat schon recht, dass die Geschichte mit dem Präfekten so öffentlich geworden ist, verursacht jetzt großen Wirbel in der Stadt. Ihr werdet in der nächsten Zeit bestimmt keine Ruhe mehr haben und auch in der Bäckerei wird es deswegen auch ordentlichen Rummel geben“, sagte Marie Vallmer nachdenklich.

      Améde hatte gerade das Telefonat mit seinem Freund Jules beendet, als sein Telefon klingelte und auch an der Haustür wieder Sturm geläutet wurde. Amédé, nahm den Anruf an und Henri ging zur Tür.

      „Hallo Ricard, Gabin hier. Ich musste sie dringend anrufen. Sie haben sicherlich auch die Nachrichten gesehen. Aber zuerst noch herzlichen Glückwunsch zu ihrem Fang. Hab ihren Bericht gelesen. Außerordentlich, muss ich schon sagen, aber das bin ich ja von ihnen gewohnt. Gut, die andere Geschichte. Ich wollte es eigentlich erst morgen mit ihnen persönlich besprechen, aber der Innenminister wollte nicht warten und unbedingt die Pressemitteilung sofort und in dieser Art herausgeben. Dafür muss ich mich jetzt wohl bei ihnen entschuldigen. Die Aktion war aber auch herausragend. Aber weiter, im Oktober wird Innenstaatssekretär Dassin neuer Gesundheitsminister, weil der bisherige aus Altersgründen aufhört. Neuer Innenstaatssekretär soll ich dann werden und sie sollen meine Position einnehmen. So, jetzt wissen sie erst einmal grob bescheid. Wir werden morgen dann weiter reden“, erklärte Präfekt Serge Gabin.

      „Gut, bis morgen. Danke für ihren Anruf“, erwiderte Amédé nachdenklich und legte auf.

      In der Zwischenzeit waren auch noch der Bürgermeister, René Jobert und Jean Bregeré, der Vorsitzende des Trachtenvereins, gekommen.

      „Herr Präfekt, herzlichen Glückwunsch zur Beförderung und auch zu deinem Fang“, lachte René Jobert.

      „Ja, das wünsche ich Ihnen auch, Herr Ricard, oder darf ich Amédé sagen?“ lächelte Jean Bregeré.

      „Amédé“, lächelte Amédé zurück.

      „Jean“, erklärte der Vereinsvorsitzende.

      „Amédé, erzähl doch was da los war und wie es zu deiner Beförderung gekommen ist“, fragte Rene Jobert neugierig, „stimmt das, was die in den Nachrichten gesagt haben?“

      „Jetzt setzt euch erstmal alle hin, bitte. Dann möchte ich gerne meiner Flo als erstes und unter vier Augen die Geschichte erklären. Ihr versteht das bestimmt“, erklärte Amédé freundlich und zog Florentine in die Küche.

      „Du Schatz, das war gerade Gabin am Telefon. Der hat mir die Geschichte kurz erklärt. Eigentlich wollte er mir das morgen sagen. Lange Rede kurzer Sinn. Gabin wird im Oktober Staatssekretär und ich sein Nachfolger in Toulon. Der Innenminister hat die Info mit der Festnahme und der Beförderung persönlich raus gegeben. Näheres erfahre ich dann morgen von Gabin. Was denkst du? Soll ich es machen oder absagen“, fragte Amédé nachdenklich.

      „Annehmen natürlich. Das bedeutet dann für mich, dass du selbst keine gefährlichen Einsätze mehr haben wirst“, antwortete Florentine mit einer kleinen Träne in den Augen.

      In diesem Moment, wurde es Amédé richtig bewusst, dass Florentine wirklich große Angst um ihn hatte. Er nahm sie in die Arme und küsste sie.

      „Gut, dann machen wir das so. Und ich verspreche dir, dass ich zukünftig vorsichtiger sein werde. Alles wieder gut?“ fragte Amédé.

      Florentine nickte und drückte ihn, dann gingen sie gemeinsam zu ihren Eltern, Rene und Jean.

      „So jetzt erzähl mal. Was war das für ein Typ“, fragte Henri.

      „Nach meiner Nachtschicht habe ich mir mit Jules, der wird übrigens mein Trauzeuge, die Berichte der letzten Tage angesehen und da war ein Fahndungsplakat. Ich hab mir das Bild genauer angesehen und mir fiel ein, dass der Mann mit einer Frau im Café de Jardin war. Auch die Frau hatte ich schon gesehen und zwar im Supermarkt. Jules hat dort angerufen und es stellte sich heraus, dass die Frau erst seit zwei Wochen dort arbeitet und bei ihrer Schwester in der Rue Campa wohnt. Wir haben dann mehrere Einheiten genommen und sind in die Rue Campa gefahren. Dort haben Jules und ich geklopft. Ich hab mich als Gasmann ausgegeben, irgendwann hat er aufgemacht, ich hab ihn umgeworfen und Jules ist auf ihn drauf und hat ihn festgehalten, bis ich die Handschellen angelegt hatte. Die Frau und deren Schwester haben wir auch noch kassiert. Das war es eigentlich. Absolut nichts besonderes, da haben andere schon viel mehr Theater gemacht. Der Typ hat sicher nicht mit der Polizei gerechnet, sonst wäre er bestimmt vorbereitet gewesen“, erzählte Amédé ausführlich.

      „Und das in unserer Stadt. Wahnsinn. Und jetzt wirst du Präfekt. Weiß man schon wer deine Arbeit hier weitermachen wird?“ fragte Rene Jobert.

      „Wenn es nach mir geht. Ganz klar Jules Toscan. Er ist der Beste für die Position“, erklärte Amédé sachlich.

      „Stimmt, den kenne ich auch“, lachte Rene, „und wie kommt es, dass du Präfekt wirst? Das wird man ja auch nicht gerademal so?“

      „Das war anscheinend schon vorher geplant. Der jetzige Präfekt, Serge Gabin, wird im Oktober Staatssekretär und ich sein Nachfolger in Toulon. Er hat mal etwas von einer Leistungsstatistik gesagt, aber mehr weiß ich dazu auch noch nicht“, erwiderte Amédé freundlich.

      „Also meinen herzlichen Glückwunsch, zur Festnahme und vorallem zur Beförderung zum Präfekten. Die ganze Stadt ist sehr stolz auf dich. Der erste Mann im Departement kommt künftig aus Cogolin und ist ein waschechter Cogolinois“, erklärte der Bürgermeister pathetisch.

      „Ja, auch im Namen unseres Trachtenvereins gratuliere ich dir Amédé. Wir, der ganze Verein, die ganze Stadt freuen uns auch schon

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