Commandant Amédé räumt auf - Es beginnt. Stephane Rambicourt

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Commandant Amédé räumt auf - Es beginnt - Stephane Rambicourt

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sehr oft geben. Zwei waschechte Cogolinois heiraten und feiern eine traditionelle provençalische Hochzeit. Das ist für Cogolin so, ach was sag ich, für das ganze Midi, als ob in London die Königin heiratet. Das ist das absolute Ereignis.“

      „Flo, was haben wir da bloß losgetreten?“ fragte Amédé seine zukünftige Frau.

      „Das stimmt und jetzt können wir auch keinen Rückzieher mehr machen. Außerdem freue ich mich total darauf“, erwiderte Florentine und wurde plötzlich sehr nachdenklich.

      „Na dann soll es wohl so sein“, seufzte Amédé.

      Kurze Zeit später ließ Colette das bestellte Menü auftragen. Es war alles enthalten, was man sich nur vorstellen konnte. Verschiedene Fleischsorten, verschiedene Fischarten, Meeresfrüchte und vieles mehr. Es schmeckte allen hervorragend.

      „Das Dessert kommt natürlich von uns, die Tarte Tropezienne a la Brigitte Bardot“, lachte Marie und lehnte sich zufrieden zurück.

      „Wow, was für ein Menü. So viel habe ich schon lange nicht mehr gegessen. Ich glaube ich platze gleich“, erklärte Amédé satt und zufrieden, „und das gibt es dann alles bei unserer Hochzeit?“

      „Natürlich, das war die Idee von Colette und die ist absolut klasse und für eure Hochzeit passend“, lachte Marie.

      Plötzlich klingelte das Handy von Henri. Er schaute kurz auf das Display, stand auf und ging einige Schritte weg.

      „Das war unser Vereinsvorstand, Jean Bregeré. Er wollte wissen, in welchem Stand ihr heiraten werdet. Er meinte, dass Amédé eigentlich als hoher Beamter oder wenigstens als Polizist und Flo als Handwerkerin heiraten müssen. Hab ihm aber gesagt, dass wir Handwerker für beide haben wollen. Außerdem sind diese Trachten schöner. War doch in Ordnung?“ fragte Henri.

      „Von meiner Seite aus auf jedenfall“, lachte Amédé und auch Florentine nickte lächelnd.

      „Also, dann sollt ihr beide in den nächsten Tagen zu Chantal Bleu gehen und die Trachten anmessen und nähen lassen“, erklärte Henri lächelnd.

      „Gut, dann haben wir für heute doch schon sehr viel geklärt. Ich telefoniere mit Chantal, wegen dem Termin für das Maßnehmen, das Essen ist klar, der Platz und die Deko ist klar, es fehlen einzig noch die Gästelisten von euch persönlich, die anderen notwendigen Gäste fügt Henri dazu. Wann bekommen wir die?“ fragte Marie.

      „Diese Woche noch“, antwortete Florentine.

      „Gut, aber auch wirklich. Die Zeit wird langsam knapp. Ihr dürft nicht vergessen, dass die Ferienzeit dazwischen liegt und viele weg sein werden. Und die Leute müssen sich vorbereiten können. Wie wollt ihr das mit Geschenken regeln? Habt ihr euch da Gedanken gemacht? Nicht, dann wird das aber auch Zeit. Sagt uns bis Ende der Woche bitte bescheid“, forderte Marie von Florentine und Amédé, die nur noch nickten.

      Nachdem Amédé die Zeche bezahlt hatte, machten sie sich auf den Heimweg.

      „Das ist ganz schön krass, meine Liebste. Heute mag ich nicht mehr nachdenken müssen. Ich mag dich lieber in den Arm nehmen und streicheln“, seufzte Amédé leise.

      „Da hast du recht, du süßer Flic. Komm wir legen uns auf das Sofa“, grinste Florentine und zog Amédé mit sich. Sie küssten und streichelten sich gegenseitig und verbrachten eine wundervolle Nacht zusammen.

      Am nächsten Morgen, Florentine war bereits um 5 Uhr in die Bäckerei gegangen, ging Amédé in sein Polizeirevier. Dort wurde er von seinen Kollegen und Mitarbeitern freundlich und sehr zuvorkommend begrüßt.

      „So, Jules lass mal sehen, was so los war“, lachte Amédé, als Jules das Büro betrat.

      „Nichts besonderes, ein paar kleinere Ladendiebstähle, meist von Kindern, die Naschzeug geklaut haben ohne Anzeigen, ein paar Alkoholfahrten, ach ja da ist noch etwas. Eine Fahndung von der Präfektur ist gekommen. Da wird ein entflohener Mörder gesucht, ist in Marseille aus dem Knast ausgebüxt, der soll sich aber ins Ausland abgesetzt haben. Sonst nichts besonderes“, erklärte Jules.

      „Hast du mal das Foto von der Fahndung? Zeig mal her“, bat Amédé.

      Jules reichte ihm das Plakat mit dem Foto und Amédé sah sich das Gesicht lange an.

      „Der ist nicht im Ausland. Ich glaub, den hab ich gestern oder vorgestern im Café de Jardin hier in Cogolin gesehen; warte mal, wenn ich mich richtig erinnere, war der mit einer Frau, so um die 60 oder 70 Jahre alt dort und hat Kaffee getrunken. Schau mal nach, was im System über den Typen drinnen ist und ob du einen Bezug nach Cogolin findest. Ich glaub die Frau ist mir irgendwie auch bekannt. Die kenn ich irgendwie, ich meine aus dem Supermarkt von Port Cogolin. Glaube, dass die dort Regale auffüllt“, überlegte Amédé laut.

      Wenig später kam Jules mit einem Computerausdruck und reichte ihn Amédé, der ihn schnell durchlas.

      „Jules, das passt. Ruf doch bitte kurz beim Marktleiter an und frag ihn, ob diese Frau, der Name steht hier unten, bei ihm arbeitet und wo die wohnt. In Cogolin wohnt die nicht, bin ich mir fast sicher, außer sie ist erst zugezogen“, meinte Amédé nachdenklich.

      Wenig später bestätigte Jules, dass die Frau seit 2 Wochen im Supermarkt arbeitet und in Cogolin, in der Rue Campa bei ihrer Schwester, die auch im Supermarkt arbeitet, wohnen würde.

      „Dann ist der Typ bestimmt auch dort zu finden. Komm, den holen wir uns. Gut, ich brauche dich und 3 weitere Teams. Wir fahren sofort in die Rue Campa. 2 Teams schleichen sich von hinten an das Haus und mit dem anderen Team kommen wir von vorne. Wir beide ziehen Zivilkleidung an. Los geht’s“, bestimmte Amédé und zog sich sofort um.

      Etwa 10 Minuten später fragte er seinen Freund und Kollegen: „Alles klar? Dann los!“

      „Aber Vorsicht, der Typ ist gefährlich“, bremste Jules seinen Freund.

      Amédé teilte die Teams so auf, dass ein Entkommen für die gesuchte Person nicht möglich war.

      Amédé und Jules betraten zu zweit das Haus, gingen in den 1. Stock und Amédé klopfte an die Tür.

      Erst nach mehrmaligem Klopfen fragte von innen eine männliche Stimme: „Was gibt es?“

      „Ich muss dringend den Gaszähler ablesen und überprüfen. Es gibt im Moment ein Problem mit der Dichtheit der Zähler“, antwortete Amédé.

      „Ich rieche aber nichts, kein Gas“, ertönte die Stimme des Mannes aus der Wohnung.

      „Das glaube ich ihnen, seit ungefähr 3 Jahren ist es ja schon geruchlos. Nicht dass sie noch in die Luft fliegen. Deshalb hab ich ja auch nicht geklingelt“, sagte Amédé.

      „Moment, ich mach auf“, sagte der Mann hinter der Tür arglos und öffnete.

      In diesem Moment drückte Amédé ruckartig die Tür ganz auf, sodass der Mann nach hinten geschleudert wurde. Jules stürzte sich sofort auf ihn und hielt ihn fest.

      „So mein Lieber, jetzt geht es wieder nach Hause nach Marseille. Mexiko muss noch länger auf dich warten. Leider hat das Chateau Dif schon geschlossen, aber das neue Gefängnis ist bestimmt auch nicht schlecht“, lachte Amédé und legte ihm Handschellen an.

      „Los

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