Commandant Amédé räumt auf - Es beginnt. Stephane Rambicourt

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Commandant Amédé räumt auf - Es beginnt - Stephane Rambicourt

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neugierig.

      „Gabin hat etwas von Leistungsstatistik gesagt und dass ich bereits früher Präfekt geworden wäre, wenn ich bei der Pensionierung vom alten Clémenceau nicht zu jung gewesen wäre. Von dem hab ich anscheinend übrigens auch den Spitznamen bekommen. Gabin wird in den nächsten Tagen bei mir vorbei kommen, hat er gesagt“, lächelte Amédé.

      „Oh Schatz, das ist ja der pure Wahnsinn. Ich freue mich so für dich. Aber bist du dir dann darüber im Klaren, dass du in Toulon arbeitest und am Schreibtisch? Und Gott sei Dank keine gefährlichen Einsätze mehr machen musst?“ fragte Florentine besorgt.

      „Ja, das ist mir klar. Cogolin und meine Streifengänge werden mir auch sehr fehlen, aber ich freue mich trotzdem auf die Aufgabe. Bist du dir aber auch im Klaren, dass auch du als meine Frau in der Öffentlichkeit stehst?“ erwiderte Amédé.

      „Ach je. Stimmt, daran hab ich gar nicht gedacht. Dann auch die vielen Empfänge und Bälle, das wird schon eine große Umstellung werden, für uns beide“, überlegte Florentine irritiert und nahm Amédé in den Arm.

      Anschließend unterhielten sie sich noch über die Planung ihrer Hochzeit und alles mögliche.

      Pünktlich um 20 Uhr trafen beide im Lokal von Colette, am Place Dolet, ein. Florentines Eltern waren noch nicht da.

      „Ah, Monsieur Commissaire. Schön, dass du mich auch einmal wieder besuchst. Hab schon gehört, ich freue mich wahnsinnig auf eure Hochzeit. Eine echte traditionell provençalische Hochzeit und das dann auch noch beim Foire. Das wird ein Ereignis, über das noch sehr lange in der Stadt gesprochen werden wird. Kommen Marie und Henri heute Abend auch?“ fragte Colette lachend.

      „Ja, wir wollen heute Abend ein wenig feiern“, erklärte Florentine lachend.

      „Das ist schön, wollt ihr schon etwas zu trinken bestellen?“ erkundigte sich Colette, die kleine dickliche Südfranzösin mit dem Damenbart.

      „Wenn es in Ordnung ist, würden wir gerne auf Marie und Henri warten“, sagte Amédé lächelnd.

      „Kein Problem. Ich lasse euch schon einmal die Karte da, dann könnt ihr gleich reinschauen“, erwiderte Colette und ging in ihre Küche.

      Kurze Zeit später trafen auch Marie und Henri ein.

      „Bon soire Monsieur Präfekt“, lachte Marie, nahm Amédé herzlich in die Arme und drückte ihn fest an sich.

      „Mama Marie, bitte nicht. Ich bin nicht oder noch nicht Präfekt. In einem Jahr kann noch so viel passieren und ich möchte mich in Cogolin nicht lächerlich machen, wenn es doch nicht so kommen sollte“, erklärte Amédé seiner zukünftigen Schwiegermutter, „deswegen möchte ich auch, dass es nicht an die Öffentlichkeit kommt, bevor es wirklich so weit ist.“

      „Verstehe, aber unter uns darf ich das doch sagen“, lachte Marie.

      „Jetzt lass mal gut sein. Amédé hat schon recht. Überleg doch mal, wie er da steht, wenn es schief gehen sollte. Halte dich zurück, bitte“, half Henri seinem zukünftigen Schwiegersohn.

      „Na gut. Kommt setzen wir uns und suchen uns etwas schönes zum Essen aus. Vorschlag, ich suche heute für uns alle das Essen und Henri die Getränke aus“, freute sich Marie und lachte laut.

      „Dieses Lachen kenne ich doch. Das kann nur meine liebe Freundin Marie sein“, rief Colette, die gerade aus ihrer Küche kam und Marie und Henri herzlich begrüßte.

      „Na, habt ihr schon etwas ausgesucht?“ erkundigte sich Colette.

      „Klar, wir wollen das Menü, das du mir heute am Telefon für die Hochzeit vorgeschlagen hast“, grinste Marie.

      „Kein Problem, das mache ich gerne für euch. Und was möchtet ihr dazu trinken?“ fragte Colette.

      „Wir trinken einen Roten von Pierre und dazu zwei Flaschen Wasser“, antwortete Henri.

      „Getränke kommen gleich, das Menü dauert etwa eine halbe Stunde. Aber es lohnt sich zu warten. Glaubt mir“, freute sich Colette und holte die Getränke.

      „So Kinder. Bis zu eurer Hochzeit sind es nur noch knapp 4 Monate. Das bedeutet, dass wir uns mit der Planung, den Einladungen usw. beeilen müssen. Wie sieht es bei euch aus, habt ihr schon etwas in die Wege geleitet?“ fragte Marie ernst.

      „Ich hab mit René Jobert gesprochen. Den Place Victor-Hugo bekommen wir“, antwortete Amédé.

      „René war auch schon bei uns. Der Ort für die Feier ist also geklärt. Ihr müsst unbedingt noch zum Pfarrer gehen, wegen der Trauung. Der weiß sicherlich auch schon bescheid, könnte aber sauer sein, wenn ihr nicht so schnell wie möglich zu ihm geht“, schlug Henri vor.

      „Ich rufe an“, erwiderte Florentine.

      „Mit Jean, unserem Vereinsvorstand, hab ich auch schon telefoniert. Der freut sich, wie die ganze Stadt, dass es eine traditionelle provençalische Hochzeit geben wird. Aber wir, also Henri und ich, müssen noch zu ihm gehen und die Abläufe abstimmen“, sagte Marie.

      „Ein provençalisches Brautkleid brauche ich auch noch und Amédé einen Festtagsanzug. Die Sachen müssen erst noch genäht werden. Mama, weißt du mit wem wir uns da in Verbindung setzen müssen?“ erkundigte sich Florentine.

      „Das machen wir über den Verein. Jean Bregeré kennt sich damit am Besten aus“, antwortete Marie, „er hat mir am Telefon auch gesagt, dass er sich gemeinsam mit René um die Schmückung des Platzes und die Bestuhlung kümmern wird. Fehlen eigentlich nur noch die Einladungen. Wie weit seid ihr mit der Gästeliste?“

      „Das ist doch eigentlich ganz einfach, der Trachtenverein, unsere Familie und Amédé’s Geschwister aus Aix, seine Kollegen. Sonst fällt mir auch niemand mehr ein“, entgegnete Florentine.

      „Oh mein Kind. SO einfach ist das nicht. Diese Hochzeit ist das Ereignis des Jahres für die Stadt. Da müssen noch viel, viel mehr eingeladen werden. Angefangen bei René Jobert, außerdem sind die Deutschen ja auch beim Fest und die werden es sich auch nicht nehmen lassen zu kommen, die anderen Vereine und, und“, stöhnte Marie.

      „Dann können wir ja gleich die ganze Stadt einladen“, wandte Amédé ein.

      „Stimmt und das machen wir auch. Nur ein paar wenige erhalten eine direkte persönliche Einladung. Ich mach eine Liste, wer unbedingt eine bekommen muss. Amédé vergiss deine Kollegen nicht und vorallem deinen Präfekten, der wäre sicher sehr beleidigt, wenn er keine persönliche Einladung bekäme. Aber ich würde vorschlagen, dass wir bei den Einladungen um das Tragen einer traditionellen Tracht bitten sollten. Auch die Deutschen aus der Partnerstadt haben Trachten. Stellt euch einfach einmal vor, was für ein Bild das wäre und was für ein Ereignis“, meinte Henri enthusiastisch.

      Florentine und Amédé waren plötzlich total erschrocken. Das was sie gerade gehört hatten, nahm Ausmaße an, an die sie nicht gedacht hatten.

      „Kinder, nur die Ruhe bewahren. Es wird alles nur halb so heiß gegessen, wie es gekocht wird“, grinste Henri.

      „Aber so eine Wahnsinnshochzeit kostet doch eine Menge Geld?“ wandte Amédé ein.

      „Nein, mit Rene und dem Trachtenverein ist abgeklärt, dass die Stadt 80%, der Verein 15% und

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