Das Sex-Phantom. Sara Jacob

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Das Sex-Phantom - Sara Jacob

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Lauras Po, der auf dem Laken auf und nieder hüpfte. Der Schamhügel presste sich gegen den weißen Stoff, die Möse öffnete sich. Dann streckte Laura den Po nach oben, so dass sich die Pobacken wölbten und die enge Öffnung dazwischen freigaben.

      Ich wichste manisch. Die Gier nach Fleisch, der Wunsch, sie zu berühren, wurden immer stärker. Laura hob wieder den Kopf.

      »Und, wie ist es? Besser als in deiner Fantasie vorhin?«

      Tine sah zu ihrer Freundin hinab. »Viel besser.«

      He, wollte ich sagen, ich glaube, es hackt. Doch dann besann ich mich eines Besseren.

      Und als Laura eine Hand vom Schenkel ihrer Freundin löste, um sich die Punze zu massieren, wurde ich vor Geilheit beinahe wahnsinnig.

      Einmal nur ficken, endlich, nach so vielen Jahren wieder einmal eine andere Frau ficken, ihr meinen Schwanz ins Loch schieben. Doch ich konnte nicht, die Angst vor der Entdeckung war zu groß. Vor mir lagen zwei rattenscharfe Frauen, die sich einem lesbischen Abenteuer hingaben, und ich konnte nur zusehen. Wie in den letzten Jahren. Ansehen, nicht anfassen.

      Laura schob sich den Mittelfinger zwischen ihre Schamlippen, tauchte ihn tief in das nasse Loch und zog ihn feucht glänzend wieder hervor, um sich damit den Kitzler zu massieren.

      Ihr Po tanzte in der Luft, Tine stöhnte, wand sich unter der Zunge der anderen Frau, die ihre Pobacken anspannte und lockerte, die in immer schnellerer Folge ihre Möse penetrierte und den Kitzler mit dem Finger rieb, mit allen Fingern.

      Das Bett knarrte und das Laken raschelte. Die beiden Frauen seufzten und stöhnten und ich versuchte, diesen Anblick so intensiv wie möglich in mich aufzunehmen.

      Als die beiden kamen, spritzte ich meinen Saft auf den Teppich.

      Noch ehe sie eng umschlungen nebeneinander in die Kissen sanken, stellte ich die Kamera aus. Das Piepen war kaum hörbar.

      Ohne Konsequenzen konnte nur einer Unfug anstellen. Ich.

      Befriedigt verließ ich die beiden Frauen.

       5.

      Draußen empfing mich die brüllende Hitze des späten Nachmittags. Den letzten Orgasmus in den Knochen schlich ich über den Rasen. Am liebsten wäre ich in den See gesprungen. Von irgendwo erscholl Musik. Ich kletterte über den Zaun und landete im Garten eines Familienanwesens mit Spielsachen auf dem Rasen. Daran hatte ich kein Interesse.

      Meine Neugier, jenseits der erotischen Spielereien, war neu erwacht, und das Gefühl der Narrenfreiheit war stärker denn je. An einem halben Tag als Unsichtbarer hatte ich so viel erlebt, wie ich mir bisher nur erträumt hatte, und es schien nicht, als habe der Spaß so schnell ein Ende.

      Der Lärm nahm zu, und nach einer weiteren überwundenen Grundstücksgrenze erreichte ich die Quelle. Im Garten einer großen Villa mit Pool fand eine Grillparty statt. Viele gut angezogene Menschen saßen mit Flaschen, Gläsern, Tellern auf teuer aussehenden Gartenmöbeln. Zwischendurch lief ein Hund.

      Am Grill stand ein Mann, der wie der Herr des Hauses aussah. Lachen, Musik, Konversation. Viel zu viel für mich. Ein Englisch sprechender Depp trat mir beim Vorbeigehen auf den Fuß und merkte es nicht einmal, ein anderer Snob rannte mich beinahe um.

      Eine Party ist kein guter Ort für einen Unsichtbaren.

      Vor allem nicht ab dem Moment, an dem mich der Hund witterte und mich anbellte. Knurrend hockte er vor der Terrasse. Es sah zum Glück aus, als belle er den Grillmeister an.

      Ich schlich um den Grill herum, das blöde Vieh folgte mir. Der Herr des Hauses fluchte, der Hund bockte. Unauffällig stupste ich eine Wurst von einem Teller, auf dem sich das Fleisch türmte. Der Hund kannte, kläffte, schnappte sich die Wurst, der Hausherr schimpfte noch lauter und trat nach dem Köter, der jaulend verschwand.

      Blödes Vieh.

      Unter dem großen Proteststurm einiger anwesender Tierfreunde, den beschwichtigenden Worten des Grillmeisters und einem anschließenden Prösterchen (auf alle aussterbenden Tierarten, die nicht gegessen werden können) schnappte ich mir ein Schnitzel und verkroch mich in den Schatten einer Buchenhecke.

      Dort verschlang ich gierig das Schnitzel, vermied jeden Blick auf meinen Magen oder besser: auf den Ort, an dem er sich befinden musste, wischte mir die Finger an Blättern ab und streunte fürs Erste gesättigt weiter.

      Ich pinkelte in den Pool des Nachbarhauses, streifte noch durch ein paar Gärten, rüttelte zunehmend frustriert an verschlossenen Türen und überlegte, zu Tine und Laura zurückzukehren, um vielleicht ganz unauffällig noch einen wegstecken zu können, verwarf den Gedanken und ging, müde geworden, auf dem Grundstück eines verschlossenen Hauses ans Ufer.

      Dort ragte ein Gartenpavillon auf das Wasser. Ein Chaos empfing mich. Liegen, Sessel, Kissen, Handtücher. Da hatte wohl die Putzfrau frei. Ein laues Lüftchen wehte über den See. Motorboote, Segler, Kinderlachen. Ich spürte, wie das Adrenalin aus meinem Körper wich und die Müdigkeit in mich kroch.

      Unsichtbar.

      War ich das vorher nicht auch schon gewesen? Wer vermisste mich denn? Katrin? Die hatte mit mir abgeschlossen. Unsere Wohnung war gekündigt, und sie würde froh sein, wenn sie ihre Sachen abholen konnte, ohne dabei auf mich zu stoßen.

      Meine Mutter? Die rief nur alle Jubeljahre an. Mein kleiner Bruder? Wir hatten nicht mehr viel Kontakt, seit er in die USA gezogen war und dort bei einem großen IT-Unternehmen als Programmierer Karriere machte.

      Mein Vater? Bis der in seiner südfranzösischen Kommune von diesem Unglück erfuhr, konnten Wochen vergehen. Ihm fiel selten auf, dass ich mich wochenlang nicht meldete.

      Suchte man im Institut nach mir? Sollte ich zur Polizei? Sollte ich mich stellen und das Risiko eingehen, dass mit mir Experimente angestellt wurden? Was, wenn ich krank war, wenn mich die Strahlung langsam tötete?

      Na und, dachte ich, dann ist es halt so. Bis dahin, so beschloss ich, würde ich das Beste aus dieser Situation machen.

      Nur ein kurzes Nickerchen, damit ich am Abend zu Tine und Laura gehen und ficken konnte. Ich legte mich in eine Liege, in der ein weiches Polster verhinderte, dass mir der Bambus das Blut abschnürte.

      Hässliche Streifen, so wusste ich, würde er ja nicht hinterlassen.

      Ich legte mich zurück und schloss die Augen. Die Helligkeit blieb.

      So ein Scheiß.

      Ich sah mich um, nahm ein gebrauchtes Handtuch von einem der anderen Sessel und legte es mir über die Augen, damit es dunkel wurde.

      Wie spät mochte es sein? Die Sonne war hinter dem Haus versunken. Nach acht? Von Ferne brandete das Lachen der Party herüber. Noch immer war es heiß. Ich schwitzte und bekam Lust darauf, in den See zu springen und mich abzukühlen.

      Was, dachte ich noch, wenn ich aufwache und wieder sichtbar bin? Was, wenn dann die Besitzer des Pavillons auftauchten und mich so, nackt, vorfanden?

      Nur ein kurzes Nickerchen, ein Schläfchen, als Unsichtbarer.

      Würde ich ein Loch im Wasser hinterlassen?

      Über diesen Gedanken schlief ich ein.

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