Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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ist Christoph Unterlercher?« fragte Anna verwundert und anerkennend nach.

      Jetzt verstand Petra nichts mehr.

      »Diesen Namen hat er mir gesagt. Warum? Stimmt was mit ihm nicht?«

      Weiter kamen die beiden in ihrem Gespräch nicht. Christoph Unterlercher kam auf sie zu.

      »Das ist dein Hof?«

      »Sozusagen ja! Deshalb steigst du jetzt in deinen Karren und fährst rückwärts wieder hinaus, wie du vorwärts reingefahren bist.«

      »Ich wollte dir nur…«

      »Zuerst runter vom Hof. Dort auf dem Weg ist genug Platz zum Parken.«

      Christoph sah Petra mit seinen wunderschönen blauen Augen an, daß es ihr wieder so seltsam ums Herz wurde. Sie wurde von Gefühlen gepackt, daß sie nach Annas Hand griff und sich bei ihr festhalten mußte. Sie hatte plötzlich das Gefühl, als sacken ihr die Beine weg.

      »Nun mach schon, was dir die Bäuerin gesagt hat!« ermahnte ihn Anna.

      »Welche Bäuerin?«

      »Petra, er scheint sehr begriffsstutzig zu sein. Er hat immer noch nicht begriffen, daß es dein Hof ist, und du folglich die Bäuerin bist.«

      Christoph Unterlercher lächelte.

      »Ihr könnt mich nicht verschaukeln. Die Petra ist nie und nimmer die Bäuerin. Sie ist aus der Stadt und hat die Berge zum ersten Mal gesehen. Außerdem, so sieht keine Bäuerin aus. Da glaube ich eher, daß du da, in deinem Dirndl, die Bäuerin bist. Du würdest eher auf den Hof passen!«

      Anna und Petra mußten lachen.

      »Dort ist die Straße!« sagte Anna.

      Kopfschüttelnd setzte sich Christoph Unterlercher in sein Auto und fuhr rückwärts vom Hof herunter. Nachdem er sein Auto abgestellt hatte, kam er zurück. Petra war inzwischen ins Haus gegangen.

      »Was willst du?« fragte Anna forsch. »Du kannst das mit mir regeln.«

      »Ich wollte Petra das Benzingeld geben.«

      Er hielt Anna einen Schein hin. Sie nahm ihn.

      »Ich werde ihn ihr geben. Danke!«

      Unschlüssig blieb er vor Anna stehen.

      »Is’ noch etwas?« fragte Anna.

      »Ja! Doch, ich weiß nicht recht, wie ich es sagen soll.«

      Er dachte nach. Anna betrachtete ihn. Er sah wirklich gut aus.

      »Egal! Man hat mir gesagt, daß das hier der Vogelmeier Hof ist und ich hier für die nächsten Wochen ein Zimmer bekommen könnte und vielleicht auch die Scheune mieten könnte.«

      »Wer hat das gesagt?«

      »Der Fritz Fellbacher, der Bürgermeister.«

      Anna überlegte kurz.

      »Ich werde das regeln. Es ist ja erst Mittag. Kannst du abends noch mal vorbeikommen?«

      »Das kann ich schon machen.«

      »Warum willst die Scheune mieten?«

      Christoph Unterlercher deutete auf sein Auto.

      »Ich brauche einen Raum für meine Wurzeln. Ich habe im Sägewerk auch noch Holz bestellt. Ich muß das Auto abladen.«

      »Warte einen Augenblick beim Auto.«

      Anna ging ins Haus. Petra hatte von der Küche aus zugehört.

      »Der soll sofort wieder gehen«, flüsterte Petra eindringlich Anna an.

      »Petra, gib mir den Schlüssel vom Scheunentor!« sagte Anna energisch.

      »Ich will nicht!«

      Anna fing an zu lachen. Sie lachte, bis ihr fast die Tränen kamen.

      »Wenn ich das Sue erzähle, wird sie auch lachen. Diese Situation erinnert mich an ein Erlebnis mit meiner Freundin Susanne vor einigen Monaten. Da habe ich mich genauso gewehrt wie du. Ich weiß genau, was du empfindest. Meine Freundin Sue hat mich damals überrumpelt. Wenn sie nicht gewesen wäre, dann wäre ich heute nicht so glücklich mit meinem Toni verheiratet. Sie hat mir damals etwas auf den Kopf zugesagt. Ich sage es dir jetzt. Du hast dich in Christoph Unterlercher verliebt!«

      »Du bist verrückt! Nie und nimmer! Wie kommst du darauf?«

      »Keine Ausflüchte! Ich bin mittlerweile Expertin in Sachen Liebe. Man sagt, wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann muß der Berg zum Propheten gehen. Hier ist es einfacher. Du bist der Berg und draußen steht jemand, den du jetzt hier festhältst. Basta! Ich vermiete ihm jetzt die Scheune.

      Anna griff den Schlüssel. Sie ging hinaus und über den Hof zur Scheune. Sie winkte Christoph heran.

      »Kannst die Scheune haben! Billig ist es nicht! Dafür kannst du schalten und walten wie du willst. Niemand wird dich stören.«

      Sie wurden sich schnell einig.

      Anna legte kurz darauf Petra mehrere hundert Euroscheine auf den Küchentisch.

      »Hier, Bäuerin des Vogelmeier Hofes, oder ist es der Pfleider Hof? Das mußt du wissen!«

      »So viel Geld?« Petra bekam große Augen.

      »Ja, das ist nur für einen Monat! Er bleibt vielleicht sogar länger. Ich habe ihm auch ein Zimmer vermietet.«

      »Du bist verrückt, Anna! Ich bleibe keine Nacht mit ihm unter einem Dach. Mach das sofort rückgängig! Hörst du!«

      »Er wird dich nicht umbringen. Kannst ja deine Zimmertür abschließen. Toni kommt aus der Stadt. Er hat Bello dabei. Das ist unser Hund, ein riesiger Neufundländer. Ich lasse ihn dir hier. Er wird dich beschützen. Ich garantiere dir, wenn der vor deiner Tür liegt, wagt sich kein Mann über die Schwelle deines Schlafzimmers.«

      Petra sank auf die Eckbank und stützte den Kopf in die Hände.

      »Wenn ich den Hof behalten will, dann muß es wohl sein«, flüsterte sie leise.

      »Ja, es muß sein! Nicht nur wegen des Hofes. Der Hof kommt erst an zweiter Stelle. Das andere ist, daß du ihn liebst – und er liebt dich auch. Ich habe ihm gesagt, er soll bei meinen Schwiegerelern die Abendmahlzeit einnehmen. Du würdest ihn so gegen neun Uhr erwarten.«

      Petra seufzte. Sie sah verzweifelt aus. »Ich muß ja noch so viel vorbereiten! Dabei kenne ich mich noch überhaupt nicht aus.«

      »Keine Sorge! Ich komme später noch einmal vorbei. Dann kommt mein Toni auch mit. Wir bringen dir Bello, dann helfen wir dir.«

      Petra konnte nur nicken, denn Anna hatte sie einfach überrumpelt.

      »Auf Wiedersehen, Bäuerin!« sagte

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