Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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wieder fanden sich ihre Lippen zu innigen und leidenschaftlichen Küssen.

      Dann flüsterte Barbara:

      »Ich wollte ja erst morgen auf den Dössegger Hof kommen. Aber wenn du willst, dann können wir gleich hinunter ins Tal gehen. Ich habe solche Sehnsucht nach den Kindern.«

      »Und die nach dir. Dann kannst der Gundi heut abend wieder ihr Schlaflied singen.«

      »Ja, das werde ich.«

      Kilian legte seinen starken Arm um ihre Schultern. Gemeinsam gingen sie langsam zur Berghütte zurück.

      »Na endlich seid ihr ein Paar. Des war ja eine schwere Geburt«, bemerkte der alte Alois schmunzelnd.

      Barbara packte schnell ihre Sachen zusammen. Sie verabschiedeten sich von Toni, Anna und dem alten Alois. Dann machten sie sich gleich auf den Weg und stiegen hinab bis zur Oberländer Alm. Dort standen ihre Autos.

      »Wir müssen uns jetzt für einen Augenblick trennen«, sagte Barbara. »Fahr vor, Kilian, und warte auf dem Hof auf mich.«

      Bevor er losfuhr, nahm er sie noch einmal in die Arme und küßte sie.

      *

      Barbara schaute ihm nach, wie er mit seinem Auto davonfuhr. Barbara pflückte auf den Wiesen der Oberländer Alm einen schönen Blumenstrauß aus Wiesenblumen und Grashalmen, die sie schön unter die farbigen Blüten mischte. Dann stieg sie in ihren Wagen. Sie fuhr aber nicht gleich zum Dössegger Hof sondern zum Friedhof.

      Barbara fand das große Familiengrab der Dösseggers gleich. Sie

      las die Namen auf den Kreuzen.

      Den Blumenstrauß in den Händen, stand sie mit klopfendem Herzen davor.

      »Ich will mich vorstellen. Ich bin die Barbara. Dein Kilian hat sich in mich verliebt. Ich liebe ihn, und ich liebe eure Kinder sehr. Ab heute werde ich auf dem Dössegger Hof leben. Kilian will mich heiraten. Ich will, daß du weißt, daß ich zu deinen Kindern immer gut sein werde. Ich kann dich nicht ersetzen, das weiß ich, und das will ich auch nicht. Es ist mir ein Anliegen, daß du das alles weißt. Du wirst immer auch einen Platz im Herzen von Kilian haben. Meine Liebe zu ihm ist eine neue Liebe. Ich werde gut für ihn und die Kinder sorgen. Um die kleine Gundi werde ich mich besonders kümmern. Es war Gottes Wille, daß du sie nicht hast aufwachsen sehen. Sie ist solch ein liebes kleines Mädchen. Das wollte ich dir alles erst sagen, bevor ich jetzt mein neues Leben auf dem Dössegger Hof beginne.«

      Barbara stellte die Blumen in eine Vase zu anderen frischen Blumen auf dem Grab. Kilian war wohl auch heute hiergewesen, bevor er rauf zur Berghütte ist, dachte Barbara.

      Kaum daß sie auf dem Hof anhielt, stürmten Hildelore, Leander, Oswald und Gundula auf sie zu. Sie klebten an ihr wie Kletten.

      »Du bist wiedergekommen, Barbara. I hab’ so auf dich gewartet.«

      Die kleine Gundula schlang ihre Arme um Barbaras Hals und legte ihren Kopf an ihre Schulter.

      »Bleibst du jetzt wirklich für immer, wie der Vater gesagt hat?«

      »Wollt ihr mich denn für immer?«

      »Wir lassen dich net mehr gehen!« Oswald ergriff ihre Hand und zog sie ins Haus.

      Leander begann, das Gepäck aus dem Auto auszuladen, ohne daß man ihn dazu hätte ermahnen müssen. Das war seine Art, Barbara dauerhaft auf dem Dössegger Hof willkommen zu heißen.

      »Du hast aber den Tisch schön gedeckt, Hildi. Sag bloß, du hast den Kuchen gebacken?«

      »Ja. Er ist noch etwas warm. Vater hatte gesagt, daß du erst morgen kommen wirst.«

      »Hildi, red keinen solchen Schmarren! Wir können den Kuchen auch warm essen, sogar heiß! Hauptsache, die Barbara ist wieder da.«

      Leander gab seiner großen Schwester einen Schubs.

      »Dann herzlich willkommen auf dem Dössegger Hof, Barbara.«

      »Danke, Kilian, danke!«

      Sie setzten sich und schnitten den frischen Hefekuchen an.

      *

      Der Rest des Tages verging mit Spielen. Kilian, die Kinder und Barbara saßen in der schönen alten Wohnküche des Dössegger Hofes und spielten Gesellschaftsspiele.

      Abends, als die Kinder schon im Bett waren und Barbara auch Gundi zu Bett gebracht hatte, saßen Kilian und Barbara noch allein zusammen im Garten.

      »Bist glücklich?«

      »Ja, Kilian! Ich bin sehr glücklich. Ich weiß aus tiefstem Herzen, daß ich immer glücklich sein werde, hier mit dir und den Kindern auf dem Dössegger Hof.«

      Die Nachtluft war lau. Der Mond stand wie eine schöne runde Scheibe am Nachthimmel, an dem Tausende und Abertausende Sterne leuchteten. Barbara erschien es, als leuchteten sie in dieser Nacht heller als jemals zuvor.

      Am nächsten Tag war Sonntag.

      Kilian, Barbara und die Kinder besuchten die Sonntagsmesse. Barbara mußte nach dem Kirchgang viele Hände schütteln. Alle freuten sich, daß sie wieder da war.

      »Na, dann werden bei euch bald die Hochzeitsglocken läuten?«

      So und ähnliche Bemerkungen bekamen die beiden zu hören.

      »Wann wollt ihr denn jetzt heiraten?« fragte Leander.

      Pfarrer Zandler, der in der Nähe stand, hatte es gehört. Er drehte sich um und ging auf die beiden zu.

      »So, Kinder, geht schon mal vor. Ich habe mit Kilian und Barbara noch etwas zu besprechen.«

      Der Pfarrer wartete, bis sich die Kinder entfernt hatten.

      »So, ihr Turteltäubchen!«

      Pfarrer Zandler winkte ihnen, ihm zu folgen. Im Pfarrhaus schaute er in seinen Terminkalender.

      »Dann besprechen wir jetzt mal den Hochzeitstermin.«

      Barbara errötete.

      »Wann habt ihr denn gedacht?«

      »Darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht, Hochwürden.«

      »Das laß ich dir net durchgehen, Kilian. Die Barbara is auf den Hof zurückgekommen zu dir und den Kindern. Sie wird bleiben, des wissen wir alle. Also is es notwendig, daß ihr schnell heiratet. Eine wilde Ehe auf dem Dössegger Hof, das hat’s noch nie gegeben und des wird es auch net geben. So was kann ich net dulden. Allein schon wegen der Kinder dräng i drauf, daß ihr euer Liebesverhältnis legalisiert. Wann also?«

      Pfarrer Zandler schrieb den beiden einige Termine auf einen Zettel.

      »Is ein bisserl eng in meinem Terminplan, weil i auch Vertretung in der Nachbargemeinde hab’. Der

      Pfarrer dort is in Urlaub. Also das sind die Termine. Besprecht das

      mit

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