Lass mich kommen! Erotischer Roman. Julia Hope

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Lass mich kommen! Erotischer Roman - Julia Hope BDSM-Romane

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anstellen lassen.

      Normalerweise wäre das Sandra dermaßen peinlich gewesen, dass sie sich niemals dazu hätte überwinden können. Aber sobald sie das erste Mal gezögert hatte, hatte Frank nach wenigen Sekunden den Vibrator angestellt und schon im nächsten Augenblick war sie wieder zu einem vor Geilheit auslaufenden, hilflos zuckenden Bündel geworden. Sie hatte schon befürchtet, den Verstand zu verlieren.

      So hatte sie also auf die harte Tour gelernt, nicht länger zu zögern, wenn er sie dazu aufforderte, sich vor ihrer Schü­lerin bloßzustellen. Und deshalb sprudelte es auch jetzt wieder aus ihr hervor. Sie berichtete, dass ihr nur dann erlaubt war, eine Dusche oder ein Bad zu nehmen, wenn sie Frank zuvor darum unterwürfig gebeten hatte, mit einem Rohrstock gezüchtigt zu werden. Wozu Rachel lachend erklärte, dass dies den Körpergeruch erklärte, den sie an manchen Tagen von Sandra ausgehend wahrgenommen hatte. Sandra zuckte bei dieser Bemerkung betroffen zusammen. Ihr war das selbst nie richtig klar geworden: Da sie die schmerzhafte Züchtigung vermeiden wollte, hatte sie immer nur darum gebeten, wenn sie selbst den Eindruck hatte, inzwischen wirklich unangenehm zu riechen. Offenbar war das den Leuten, mit denen sie zu tun hatte, viel früher aufgefallen. Einmal mehr schoss Sandra die Schamesröte ins Gesicht.

      Aber das war noch nichts zu der Scham, die in ihr loderte, als Frank ihr befahl, das Schweinegrunzen zu wiederholen, das er ihr zwei Tage zuvor beigebracht hatte.

      »Macht sie das nicht großartig?«, erklärte er lachend, während Sandra grunzte und grunzte. »Ist sie nicht ein absolut einmaliges kleines Fickferkel?«

      »Ich weiß nicht«, erwiderte Rachel spöttisch. »Ich finde, sie braucht unbedingt noch mehr Übung. Vielleicht könnte sie das ja bei uns an der Uni weiter probieren. Ich bin gespannt, wie ihre Studenten oder ihre Kollegen das finden. Oder Professor Brown. Sie sollte es allen vormachen, während ich dabei bin, und wenn nicht alle finden, dass sie ein Ferkel täuschend ähnlich nachgemacht hat, wirst du sie auspeitschen.«

      »B-bitte nicht«, stammelte Sandra tonlos, und erst als Rachel sich daraufhin förmlich ausschüttete vor Lachen, wurde ihr klar, dass ihre Schülerin nur einen grausamen Witz gemacht hatte.

      »Okay, das langt«, sagte Rachel endlich. »Mittlerweile bin ich schon geil bis zum Anschlag – und das nur vom Zusehen. Ich möchte wirklich nicht wissen, wie es dir mittlerweile geht, Süße.« Sie machte eine Kopfbewegung in Richtung Sandras Schlafzimmer. »Wollen wir?«, fragte sie Frank.

      Frank grinste. »Ich muss zugeben, ich habe inzwischen auch Lust bekommen. Also dann, Mädels. Kommt mit.« Er stand auf und ging los. Rachel folgte ihm, Sandra trottete den beiden etwas verdattert hinterher. Was würde das werden? Ein Dreier mit ihrer Schülerin und Frank? Vor einigen Tagen wäre das noch unvorstellbar gewesen, aber sie war in den letzten Stunden immer wieder dermaßen hart an den Rand des Orgasmus getrieben worden, dass sie sich auch darauf eingelassen hätte, wenn man sie nur endlich, endlich würde kommen lassen.

      Bis ihr klar wurde, dass sie sich zu früh gefreut hatte.

      »Stell dich da neben das Bett«, wies Frank sie an. »Streck deine Arme nach vorn. Und lass deine Zunge raushängen.«

      Verwirrt tat Sandra wie ihr befohlen. Dann begann Rachel, sich zu entkleiden. Ein Kleidungsstück nach dem anderen streifte sie ab: die Jeans, die Seidenbluse, die Nylonstrümpfe, schließlich die Unterwäsche. Und jedes Kleidungsstück drapierte sie über Sandras ausgestreckten Armen, als ob diese ein lebender Kleiderständer wäre.

      Bis auf Rachels Slip. Den befestigte Frank mit einer Wäscheklammer an Sandras heraushängender Zunge.

      »Großartig!«, sagte er, und beide betrachteten lachend das von ihnen erschaffene Werk. Sandra begann Speichel aus dem Mundwinkel zu fließen.

      Dann kümmerten sich Rachel und Frank nicht weiter um sie. Stattdessen sanken sie auf ihr Bett und fielen dort übereinander her.

       Samstag, 1. Mai 2010

      Am nächsten Morgen schliefen Frank und Rachel lange. Sandra, für die kein Platz in ihrem Bett war, hatte sich schließlich – noch immer nackt, aber unter einer leichten Decke – auf ihrer Couch zusammengerollt, war aber so aufgewühlt, dass sie nur einige wenige Stunden Ruhe fand. Sobald die ersten Strahlen der Morgensonne durch das Fenster und die Tür zum Balkon fielen, war sie hellwach.

      In den nächsten Stunden rasten ihre Gedanken. Schon bei ihrer Beziehung zu Frank hatte sie immer wieder die Angst befallen, einen falschen Schritt zu tun, auszugleiten und in den Abgrund zu stürzen. Im Beruf eine Universitätsdozentin, die für die Ausbildung junger Menschen verantwortlich war, und im Privatleben die devote Sexsklavin – das war eine gefährliche Gratwanderung. Ihre Furcht wurde größer, je mehr sie realisierte, wie skrupellos Frank war, wenn es darum ging, seine extremen Sexfantasien durchzusetzen. Und sie, Sandra, war nicht in der Lage, ihm dabei auch nur ansatzweise Widerstand entgegenzubringen. Selbst jetzt nicht, wo ihre privaten Spiele immer mehr in ihren beruflichen Bereich hineinragten. Und nun hatte Frank sogar eine ihrer Studentinnen hergeholt – noch dazu ein verwöhntes Luder, das ihn bei seiner erotischen Radikalität und Unerbittlichkeit sogar in den Schatten zu stellen drohte.

      War das überhaupt noch ein einvernehmliches Spiel, das sie miteinander spielten? Wie ernst hatte Rachel ihre Drohung gemeint, Sandra mit dem Wissen über ihre sexuellen Grenzüberschreitungen bloßzustellen? Und nach allem, was Sandra gestern Abend an der Klippe zum Orgasmus über ihre intimsten Erfahrungen herausgeplappert hatte ... Das gesamte Arrangement fühlte sich auf unangenehme Weise fast echt an, so, als ob Sandra tatsächlich Franks und Rachels Sexsklavin war und sich auch dann nicht mehr aus dieser fatalen Dreierbeziehung lösen konnte, wenn sie das gewollt hätte. Zumindest nicht ohne den Preis ihrer sozialen Vernichtung.

      Sandra fragte sich, ob Frank Rachel schon seine Handyaufnahmen gezeigt – oder gar geschickt – hatte, auf denen Sandra verzweifelt versuchte, sich ohne Zuhilfenahme ihrer Hände auf ihrer Couch zum Höhepunkt zu reiben. Allein die Erinnerung daran, dass diese Aufnahmen existierten, ließen Flammen der Scham durch ihren Körper lodern.

      Irgendwann warf sie einen Blick auf die Uhr. Es war neun. Ihre beiden Gäste schliefen noch. Oder sie fickten miteinander, nur diesmal nicht so laut, wie sie es von Frank gewohnt war.

      Sandra bekam Hunger. Sie beschloss, etwas zum Frühstück zu machen. Aber wenn sie sich nur selbst etwas machte und ihre Besucher außen vor ließ, würden diese vermutlich nicht erfreut über diesen Egoismus sein. Womöglich würden sie sich Sandra erneut vornehmen.

      Also würde sie auch für ihre beiden Peiniger das Frühstück bereiten. Das stellte sie aber nun vor die nächste Frage: Was sollte sie anziehen? Sie wollte nicht splitternackt in ihrer Küche herumfuhrwerken, aber es erschien ihr auch nicht angemessen, ihre normale Kleidung anzuziehen.

      Schließlich entschied sie sich für das Dienstmädchenkostüm. Was ja auch zum Frühstückmachen passte. Natürlich keine Unterwäsche darunter, falls einer der beiden Lust auf sie bekommen würde und somit leichten Zugriff hatte. Vielleicht war auf diese Weise doch noch ein Orgasmus für sie drin.

      Sandra zog sich den knappen Rock, die Bluse und die winzige Schürze über und setzte das weiße Häubchen auf. Dann tappte sie barfuß in die Küche und setzte Kaffee auf.

      Als sie sich bückte, um das Brot aus dem Kasten zu holen, hörte sie hinter sich einen spöttischen Pfiff. Schlagartig wurde ihr klar, dass, wer immer hinter ihr in der Tür stand, in ihrer Haltung freien Blick auf ihre Muschi hatte.

      Unwillkürlich richtete sich Sandra auf und drehte sich um. In der Tür stand Rachel. Sie war in Sandras Bademantel gehüllt.

      »Brav«,

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